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ASPHODELIA – Ein Debüt aus der Zwischenwelt

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ASPHODELIA – „Welcome Apocalypse“

Veröffentlichungsdatum: 20.04.2018
Dauer: 62:09
Label: Mighty Music
Stil: Dark Symphonic Metal

Symphonic Metal – gibts davon nicht schon genug? Nicht, wenn Bands wie ASPHODELIA sich etwas eigenes daraus basteln! Ihr Debütalbum „Welcome Apocalypse“ ist – typisch Symphonic Metal – fett produziert, und zeigt in jedem Song eine andere Facette der Band. Manchmal etwas ruhiger, einige Songs wie „Secret War“ sind dafür richtig schön hart und düster. Zu 100% Symphonic sind ASPHODELIA aber irgendwie doch nicht. Dafür sind die Songs ein bisschen zu dunkel, als hätte sich ein bisschen EVANESCENCE in die Musik geschlichen.

Das Orchester hält sich vornehm zurück, so bleibt mehr Luft für die faszinierende Stimme von Samuela Fuiani. Ihre Stimme ist dunkel und angenehm voll, sie steht zu Recht im Mittelpunkt des Albums. Leider entwickelt sich innerhalb der einzelnen Songs nicht besonders viel, und gerade in den Refrains werden ASPHODELIA sehr klischeehaft mit Backgroundchören und teilweise sehr anstrengenden Überstimmen.

Ihren Namen haben sich die Italiener übrigens aus der griechischen Mythologie geklaut: der Asphodeliengrund ist der Ort, an dem nach dem Tod die Leute landen, die weder besonders gut noch besonders schlecht gelebt haben. In dieser Zone bewegt sich leider auch das Debütalbum von ASPHODELIA. Es gibt sehr viele gute Ideen, und die Mischung aus den einzelnen Elementen gefällt mir gut. Aber irgendwie bin ich auch nach dem dritten Hören nicht ganz überzeugt – vielleicht bin ich einfach musikalisch ein bisschen abgedriftet. Symphonic-Metal-Fans, die etwas Neues entdecken wollen, sollten ASPHODELIA aber auf jeden Fall mal eine Chance geben!

Ach ja, es gibt auch ein U2-Cover auf der CD: „With or without you“. Definitiv besser als das Original, finde ich.

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Dies ist ein Beitrag von Gastautorin: Moni


 

Autorenbewertung

6
ASPHODELIA präsentieren auf ihrem Debütalbum die unterschiedlichsten Facetten ihrer Musik – von langsamen, eher rockigen Stücken bis zu symphonischen Balladen. Doch innerhalb der Songs entwickelt sich für meine Ohren nicht genug. Fesseln kann „Welcome Apocalypse“ mich leider nicht. Trotzdem haben sich die Italiener ein sehr schönes, düsteres Genre zwischen EPICA und EVANESCENCE gebaut!
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6 / 10 Punkten

Vorteile

+ immer wieder Unerwartetes: Flüstern, Verzerrtes, Sprechen
+ Orchester steht unterstützend im Hintergrund
+ sehr unterschiedliche Songs von ruhig bis rockig
+ Samuela Fuianis Stimme – sehr angenehm zu hören

Nachteile

- Klischee des Genres wird gerade in den Refrains erfüllt, manchmal zu arg
- innerhalb der Songs nicht besonders viel Einfallsreichtum
- auf Dauer ermüdend

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