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Kommerz im Metal – ein notwendiges Übel?

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Nachdem der erste Aufschrei verklungen ist, machte sich unser Gastautor Preuße auch so seine Gedanken über das Phänomen der Verramschung von Metal-Shirts bei einem Billig-Modehaus und der Konstellation von Kommerz und Metal im Allgemeinen.

 

Neulich mit einem Kumpel in der Innenstadt: „Hey, ich brauch noch ein paar T-Shirts, lass mal eben nach H&M gehen“. Gesagt, getan. Nun gehen wir also (mein Kumpel und meine Wenigkeit selbst) in den nahegelegenen Laden des schwedischen Modehauses in der Innenstadt der Ruhrpott-Perle Gelsenkirchen.

Dort angekommen, fallen mir schon von Weitem die Bandshirts am Ende des Ganges auf. Erschrocken stelle ich fest, dass dort Shirts der größten Rock- und Metalbands aller Zeiten hängen: MOTÖRHEAD, IRON MAIDEN, SLAYER und natürlich METALLICA!

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Super Idee oder doch nur Kommerz?

Okay, das wäre ja vielleicht gar nicht so tragisch, aber gerade diese Bands haben das doch absolut nicht nötig, denke ich mir. Zu allem Überfluss fragt mein Kumpel neben mir auch noch: „Du hörst doch das Zeuch da, oder? Kaufst du deine Shirts von denen immer hier?“ Ich will überlegen was ich antworten soll, aber da gibt’s für mich nichts zu überlegen. „Nein, ich gehe ganz altmodisch auf Konzerte und kaufe meine Shirts dort!“, entgegne ich. Obwohl, ich fühle mich momentan wirklich so, als ob ich vor dem Merchandise-Stand eines Konzertes oder Festivals stehe und dort Klamotten von Musiklegenden kaufen könnte. Blöderweise ist das nicht der Fall, denn ich bin ja immer noch in diesem schwedischen Modehaus. Aber was zur Hölle haben solche Bands in einem Modehaus verloren? Und vor Allem, dürfen die das Zeug überhaupt verticken? Na gut, die Frage ist eigentlich überflüssig, denn sonst würde so ein großer Konzern das ja nicht machen.

Mich lassen die Gedanken nicht mehr los und die Frage nach dem Warum und Wieso bezüglich der Kommerzialisierung des/im Metal hat mich nun vollends in ihren Bann gezogen. Aus diesem Grund begebe ich mich online auf die Suche nach Antworten.

Im Online-Shop von H&M zähle ich schon nach kurzer Zeit 13 Shirts mit verschiedenen Motiven diverser musikalischer Berühmtheiten. Mir ist besonders ein METALLICA-Shirt mit dem Motiv der „Ride the Lightning European Tour 1984“ aufgefallen, welches für den Spottpreis von schlappen 14,99 Euro zu haben ist. Eigentlich ein Witz, denn wie sich herausstellt, kostet ein Original in einem amerikanischen Forum sage und schreibe 750$ und auch auf der deutschen Ebay-Plattform wurde für so ein Teil satte 299 Euro verlangt und gezahlt!

Grundsätzlich kann man über Neuauflagen von Tour-Shirts streiten, doch das ist ein komplett anderes Thema, also betrachte ich dieses Beispiel nur am Rande, obwohl mir der Preis nicht mehr aus dem Kopf geht.

Fast zwangsläufig lande ich später auf der Suche nach Band-Merch im Onlineshop von EMP, aber den kennt ihr ja wahrscheinlich alle, denn wer hat dort nicht schon mal was bestellt? Dort gibt es überraschenderweise auch Motive zu sehen, die auch im schwedischen Modehaus auf der Kleiderstange hängen.
Hier bewegt sich die Preisspanne von 15 bis 30 Euro pro Shirt, also etwas teurer als bei H&M, aber noch nicht auf Augenhöhe mit dem offiziellen METALLICA-Fanshop. Normale Herrenshirts liegen dort mehrheitlich bei 25 bis 30 Euro, dementsprechend verlangt die Band hier fast den doppelten Preis wie H&M.

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Doch warum sind anscheinend beide Shops (EMP und H&M) gleichermaßen berechtigt, Merchandise zu verkaufen? Die Antwort ist eigentlich recht simpel:

METALLICA (und auch viele andere Bands, deren Klamotten man z.B. bei H&M findet) stehen bei einer Firma namens BRAVADO, einem Tochterunternehmen der UNIVERSAL MUSIC GROUP, unter Vertrag. Dieses Unternehmen ist nach eigener Aussage „weltweit führend in der Vermarktung von Merchandise-Rechten“. Den Künstlern wird hierbei ein weitreichendes Vertriebsnetz versprochen. Nebenher sind einige Vertriebspartner aufgelistet, wie beispielsweise Zalando, Primark oder eben H&M und EMP.

Tadaaa, Rätsel gelöst!

Doch wann geht diese Kommerzialisierung zu weit? Sollen Bands solche eben beschriebenen Partnerschaften eingehen? Sollen sie damit reich werden dürfen und vor allem: was passiert mit den kleineren, unbekannteren Bands?

Ich kann die Künstler ja zum Teil verstehen, die ja nun doch irgendwie versuchen müssen, ihre Produkte an den Fan zu bekommen. Da ist es durchaus logisch und sinnvoll, eine Kooperation mit einem Partner einzugehen, welcher ein flächendeckendes Netzwerk zum Verkauf von Fanartikeln anbieten kann. Wobei man beachten sollte, dass die betroffenen Bands – wie eben METALLICA oder AC/DC – mittlerweile nicht mehr nur szenekundigen Insidern ein Begriff sind, sondern sich jeweils zu weltbekannten Marken entwickelt haben, die es beispielsweise in das einigermaßen gängige Radioprogramm schaffen und somit auch Laien des Musikgenres bekannt sind. Genau für solche Leute scheint die Vermarktung von Bandshirts bei Modehäusern wie H&M geschaffen zu sein. Leute, die sich vielleicht nicht gut in der Materie auskennen, aber trotzdem zeigen wollen, dass sie die Musik der Künstler gut finden. Also ist die ganze Geschichte für die Künstler ein notwendiger Schritt in den Kommerz, um auch, ich bezeichne sie jetzt einfach mal als „Teilzeitfans“, für sich zu gewinnen?

Das muss Vollblutfans nicht gefallen und wird es wahrscheinlich auch nicht. Doch wirtschaftlich sind diese „Teilzeitfans“ für die meisten Künstler absolut notwendig. Moment, „wirtschaftlich“?! Ja genau, viele Musiker sehen die Musik nicht mehr als Kunst und Freiheit, sondern als Beruf. Da hört für mich der Spaß allerdings auf!

Momentan bilden im Metal Musiker, die nur noch des Geldes wegen auftreten, zum Glück noch eine Minderheit, wobei es oft schon Grenzfälle gibt.

Das beste Beispiel für die Kategorie Kommerz ist für mich AC/DC. Die Australier sind zweifelsohne eine Legende der Musikgeschichte und wegweisend für so manche Band in späteren Jahren. Doch wie sagt man so schön: Der Putz beginnt zu bröckeln. Selbst eingefleischte AC/DC-Fans sehen ein, dass der Zenit überschritten ist. Mit dem neuen Album und der folgenden Tour war der Abschied wie gemalt, aber denkste! Dass sich ihr Sänger Brian Johnson aufgrund gesundheitlicher Bedenken zurück zog, ist absolut verständlich, doch ist es dann nötig, wie beim Fußball den Transfermarkt zu eröffnen und Axl Rose von GUNS N’ ROSES zu verpflichten? Nein, absolut nicht! So verliert die Band ihr traditionelles Gesicht, spielt noch ein paar Konzerte und existiert nur noch der Marke wegen vor sich hin. Das muss nicht sein. Es schadet dem Image des Rock- und Metal-Genre, sowie der Band an sich.

Doch sollen Musiker auch im Metal mit ihren Werken reich werden dürfen? Das ist, wie ich finde, eine gute und schwer zu beantwortende Frage. So haben wir beispielsweise wieder METALLICA, die sich von der Garagenband zu einer der kommerziell erfolgreichsten Metal-Bands etabliert hat. Und da haben wir es wieder: „Kommerz, Kommerz, Kommerz“. In unserer metallischen Welt der Staatsfeind Nummer Eins, wenn man so will. Doch schwimmen METALLICA unverdient in Geld? Nein, garantiert nicht, denn wie überall wird gute Arbeit fast immer belohnt. Die Band hat sich von ganz unten nach ganz oben gearbeitet. Bestes Beispiel für den American Dream – ich weiß, Klischee und so – aber trotzdem: Erfolg und Geld hängen eng zusammen. Selbstverständlich muss man für Erfolg hart arbeiten und, unter anderem, auch gute Musik machen. Oder etwa doch nicht? Lars Ulrich sagte vor vielen, vielen Jahren  mal in einem Interview, dass man in Amerika als Loser gilt, wenn man mit 30 nicht Millionär ist. Das hat sich die Band anscheinend zu Herzen genommen und das so dermaßen, dass sie aus der Masse aller anderen Bands heraussticht. Vom dreisten Logo-Klau bis zur Abwerbung von Cliff Burton (R.I.P.) war Ulrich und Hetfield nichts zu Schade, um den musikalischen, und ja, auch den kommerziellen Erfolg zu beschleunigen. Der Rest ist, meiner Meinung nach, alles eine Frage der Entwicklung. Dass diese Entwicklung nun dahin geht, einen Fanshop aufzumachen, der nahezu einem kompletten Warenhaus gleicht, ist die andere Frage. Also jetzt mal im Ernst, wer hängt sich denn bitte Christbaumkugeln mit dem Logo „Kill ´em All“ an den Baum? DAS ist für mich Kommerz! Das braucht kein Mensch, ist vollkommen unnötig und hat nichts mehr mit Metal zu tun.

 

Leute, die meinen mit Musik Geld verdienen zu wollen, haben den Sinn und Zweck des Ganzen nicht verstanden.

 

Im Vergleich zu früher, wo auf der Bühne nur Technik und Pyro vorhanden war, haben sich die großen, ja reichen Bands etwas Anderes einfallen lassen, um die „Massen“ zu beeindrucken. Beispielsweise riesige Ballons mit dem Bandmaskottchen und Bühnenbildern, die man eher aus Theatern kennt, gehören für diese Künstler mittlerweile zum Alltag. Klar sieht das beim Konzert bombastisch aus und als Fan meint man „die können es einfach“, aber nichtsdestotrotz ist auch so etwas nichts anderes als eine Kommerzialisierung der Show, damit Leute die Konzerte besuchen, die sonst nicht hingehen würden. Nebenbei fliegt die besagte Band auch noch in einem eigenen Jet zu den Auftritten. Aber auch hier gilt wieder – sie haben sich dieses Gehabe durch gute und erfolgreiche Musik in gewissen Maßen verdient.

Doch der Kommerz nimmt nicht nur bei der Vermarktung der Bands Einzug, sondern ist auch auf fast allen großen Festivals zu spüren. Das beste Beispiel ist natürlich Wacken. 70.000 bis 80.000 Menschen zieht es jedes Jahr dorthin. Und warum? Die wenigsten werden antworten: „wegen der Musik!“, sondern vielmehr „wegen dem ganzen Drumherum!“. Natürlich gibt es dort Bühnen und Bands ohne Ende zu sehen, aber dort versammelt sich ein Großteil der Fans nur, um die ganz Großen der Szene zu bejubeln. Der Rest sitzt gemütlich im Biergarten oder vertreibt sich die Zeit mit einem Besuch im Dorf, welches sich im Ausnahmezustand befindet und wo jeder, also wirklich JEDER, versucht, selbst noch das kleinste bisschen Profit aus dem Festival zu schlagen. Dadurch, dass die Fans durch das ganze „Drumherum“ abgelenkt werden, bekommen kleinere Bands vielleicht nicht mehr die Aufmerksamkeit, die sie eigentlich verdienen. Ob sie gute Musik machen und vielleicht auch das Potenzial haben, irgendwann genauso bekannt – und verdammt noch mal ja, auch kommerziell erfolgreich – wie eben METALLICA, zu werden, wird für immer ein Geheimnis bleiben.

Es geht also nicht mehr primär um Musik, Bands und Metal, sondern nur noch um den Volksfestcharakter. Das ist Kommerz in Urform, aber die Massen zieht es trotzdem hin – wegen dem Namen „Wacken“, einer Multi-Millionen Euro schweren Marke. Das kann ich nicht verstehen, da in so einem Fall das Grundprinzip eines Festivals für mich mehr und mehr verloren geht: Ein Wochenende, an dem an einem Ort mit einer, eventuell noch zwei Bühnen sich viele Bands die Klinke in die Hand geben und einfach nur Musik machen.

Trotz der Antworten, und der vielen sich neu stellenden Fragen, finde ich es letzendlich immer noch befremdlich, wenn Artikel einer eigentlichen Subkultur, wie es die Rock- und Metalszene ursprünglich war, in einem günstigen schwedischen Klamottenladen verramscht werden. Die EMP bildet für mich eine kleine Ausnahme, da sich der Onlineshop auf den Verkauf von Merchandise dieser Subkultur, egal ob Musik oder Gaming, sowie dazu passender Streetwear spezialisiert hat. Aus diesem Grund finde ich es durchaus legitim, dort Fanartikel zu bestellen, oder im Laden zu kaufen. H&M, sowie einige andere Vertriebspartner der UNIVERSAL MUSIC GROUP, sind für mich persönlich gewöhnliche Modegeschäfte, in deren Verkaufskonzepte solche Künstler nicht hineinpassen. Schlussendlich bleibt es jedem Fan natürlich selbst überlassen, wo er seine Shirts und andere Fanartikel kauft.


FAZIT

Ich bleibe bei der traditionellen Variante und lasse mein Geld lieber an den Ständen, die bei Konzerten Merchandise an die Fans bringen. So kann ich dann auch kleinere Bands unterstützen, die aufgrund ihrer vermeintlichen Unbekanntheit keinen Vertriebspartner haben. Denn diese Bands sind die Leidtragenden der Kommerzialisierung, da sie kaum von ihrem Schaffen leben können, solange sich nur alles auf die großen Stars konzentriert.


H&M online

EMP online

UNIVERSAL MUSIC GROUP online


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5 Kommentare

  1. Tüdeleu
    22. November 2016 bei 12:37 — Antworten

    Moin,
    dieses ganze Kommerz für und gegen nervt so langsam…
    Überall im Internet wird eine Welle gemacht wenn die kleinen Underground Bands langsam bekannter werden, aus ihrem Kaff rauskommen und dann Ihre T-Shirts und Cds nicht mehr 5€ kosten sondern 10€ oder 15€.

    Aber jede noch so kleine Band muss auch versuchen Kostendeckend zu arbeiten und vieleicht auch etwas am Ende des Tages über zuhaben.

    Nehmen wir mal eine Standart Metal Kombo bestehend aus 2x Gitarre, Bass Schlagzeug und Gesang. Bevor auch nur eine Note ertönt muss erst mal Equipment gekauft werden. Kosten: zwischen 2000€ und 5000€. Je nach vermögenstand und Ambitionen der Musiker.
    Demo CD Aufnehmen- Kosten 0€ bei Homerecording oder 500€- 1000€ im Studio. Kosten für das Presswerk- je nach Auflage zwischen 300€ und 900€

    Somit sind schon zwischen 2300€ und 7000€ geflossen bevor überhaupt jemand etwas von dieser Band gehört hat.

    Dann stehen die ersten Auftritte an.
    Dort fallen dann, je nach Strecke und Location wieder Kosten an. Zum Beispiel für: Anfahrt, Übernachtung, Miete für die Location, Technik usw an.
    Oder man spielt auf Contest oder der gleichen und muss sich einkaufen…
    Kostet auch wieder.

    Rechnen wir mal den besten Fall, einladung von anderer Band ins JUZ neben an: Kosten 10€ Kraftstoff für 2 PKW. Denn in einen PKW passt man zu fünft mit Gitarren und Amps auch nicht.

    Hat sich unsere Fiktive Band in ihrem Heimatdorf einen Namen erspielt und möchte mal nach Ausserhalb wirds gleich wieder deutlich teurer.
    Dann möchte die Bands auch das Ihre Fans sie am Körper tragen.
    Schnell ein T-Shirt entwurf gemacht und drucken lassen. Kosten je nach auflage zwischen 300€ und unendlich…

    Alles läuft für unsere Band ganz gut und sie wird stetig bekannter.
    Was folgt daraus? Richtig. Kosten!
    Die Auftritte werden größer, die Fahrwege länger, Man will nciht mehr mit 2 PKW fahren sondern mietet sich einen Kleinbus oder Anhänger.
    Übernachtungsmöglichkeiten kosten auch wieder.
    Essen will man ja auch noch was und nach dem Gig mit den Fans noch ein Bierchen trinken. Kostet auch wieder.
    Ein Backdrop will man auch haben. Kostet auch wieder.
    Dann will man auch endlich mal ein richtiges Album rausbringen. Kostet.

    Und siehe da… Die Band verschlinkt in der ersten Zeit eine Menge Geld.
    Ich kann jede noch so kleine Band verstehen wenn Sie sich freut einen 5er für die erste CD zu bekommen. Aber mal im Ernst:
    Ihr würdet doch auch nicht für 5€ die Std. Arbeiten gehen oder?

    Musik ist und war schon immer Kommerziell. Jeder Künstler versucht mit seinen Werken Geld zu verdienen und von seiner Kunst leben zu können. Da sehe ich absolut nichts verwerfliches dran. Wir müssen alle leben. Und unsere Nachwuchs Band auch.
    Was würde denn passieren wenn die Großen alten Bands alle ausgestorben sind und den Jungen Bands durch diese“ Wie? Ihr wollt Geld für eure CD? Das ist Kommerz!“ einstellung im Metal der Sauerstoff zum Atmen gemonnen wird?
    Richtig. Der Metal würde austerben.
    Ich finde es auch nicht sooo Toll diese T-Shirts beim Großen H im Laden zu sehen.

    Aber von der anderen Seite betrachtet ist es gut die Große Masse darauf Aufmerksam zu machen das es neben dem Chart gedudel im Radio noch andere Musik gibt.

    Also durchaus vertretbar das Ganze.

    Nur meine Meinung.
    Schönen Gruß

  2. René
    21. November 2016 bei 14:54 — Antworten

    Ich verstehe den Standpunkt des Autors. Jetzt kommt aber das große ABER: Es wird niemand gezwungen Merchandise zu kaufen. Das ist eine freie Entscheidung. Man kauft sich entweder „Image“ oder möchte ganz profan die Band unterstützen. Ich würde mir z.B. nie ein Metallica T-Shirt kaufen, ich trage lieber T-Shirts von „kleineren“ Bands, aus genannten Gründen.
    Jeder Mensch wäre sicherlich gerne reich, und noch besser, wenn man es mit einem Job werden kann der einen erfüllt. Daran ist doch nichts verwerfliches. Außer in Deutschland natürlich, wo jeder neidisch ist, wenn der Nachbar ein neues Auto hat. Wir alle müssen irgendwie unsere Brötchen verdienen, gönnt es den anderen doch einfach!

  3. SimonSeville
    14. November 2016 bei 10:15 — Antworten

    Mein „Favorit“ im Artikel ist das Slayer-T-Shirt im used Look…einfach grauenhaft! Sowas braucht die Welt einfach nicht.

  4. Aaron Wey
    10. November 2016 bei 17:25 — Antworten

    Prinzipiell guter Artikel, allerdings würde ich dir bei dem Wacken-Beispiel wiedersprechen. Ich war bisher erst einmal da, muss allerdings defintiv feststellen, dass grade auf Wacken meiner Meinung nach keine Kommerzialisierung festzustellen ist.

    Ich zitiere hier mal Wikipedia mit „Der Begriff Kommerzialisierung, auch Ökonomisierung oder Vermarktlichung, beschreibt die Ausbreitung des Marktes und einer ökonomischen Handlungslogik in andere gesellschaftliche Bereiche.“
    Gegenbeispiele dafür sind beispielsweise das (meinen Erfahrungen nach) sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis, ich bekam wirklich viel für mein Geld.
    Oder auch, dass Wacken eben nicht nur die 3 größten Headliner abfrühstückt, sondern beispielsweise mit dem Metalbattle sehr viel Raum für neues, kreatives schafft.
    Aber, wie gesagt, ich bin offen für andere Meinungen, allerdings legen meine Erfahrungen nahe, dass ein solcher Prozess bei Wacken bisher nicht stattfand.

    • 22. November 2016 bei 18:51 — Antworten

      Komisch, dass da noch niemand drauf geantwortet hat. 😉
      Darf ich fragen, wieviele Tage du da warst und was dich das insgesamt gekostet hat?

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