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ROTTING CHRIST – XXX annis in grandis spiritus diavolos

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ROTTING CHRIST – „Their Greatest Spells“

Veröffentlichungsdatum: 23.03.2018
Länge: 155 Min. (Doppel-CD)
Label: Season Of Mist
Genre: Dark/Black Metal  

Hinter ROTTING CHRIST vermutete ich immer, blauäugig wie so oft, eine High-Speed-Satanic-Death-Metal-Kombo, welche ohne Sinn und Verstand ihren Pseudo-Hass gen Himmel prügelt. Bis zu jenem denkwürdigen Abend aufm Summer Breeze, als ich sehr gelangweilt und mit furchtbaren Rückenschmerzen in Richtung Zeltbühne schlurfte. Und wer spielte da grad? Na ja, ihr wissts. Was für eine grandios dunkle Stimmung die Griechen da erzeugten! Monströse Chor- und Orchesterarrangements trafen auf präzise schneidende Gitarren und einen wunderbar halligen und angepissten Growl. Satan is a DJ, oder zumindest an diesem Abend Soundmann.

Mit „Their Greatest Spells“ nun gibts eine „Best of …“ der helenischen Dunkelheimer, die jede Schaffensphase ihrer mittlerweile 30-jährigen Bandhistorie vom anfänglich eher ungelenken Rumpel-Metal mit Knister-Sound bis zum sorgfältig arrangierten und produzierten Übersong abdeckt. Für Die-Hard-Fans, die eh schon jede ROTTING CHRIST-CD im Regal stehen haben, gibts hier, bis auf den bisher unveröffentlichten Track ‚I Will Not Serve‘, nix Neues zu holen und auch sonst hält das Paket keine Überraschungen bereit. Für Gelegenheitshörer oder neugierige Entdecker ist „Their Greatest Spells“ sicherlich zu empfehlen. Als Reminiszenz an eine 30-jährige Karriere ist mir das allerdings dann doch zu wenig.

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Autorenbewertung

5
Nach 30 Jahren im Dienste des gehörnten Herren haben sie mich also doch noch gekriegt! ROTTING CHRIST und "Their Greatest Spells" als Doppel-CD und Zeichen ihres musikalischen Verständnisses der jahrhundertealten Thematik von Gut und Böse. Wunderbar für Neuhörer, leider nix Überraschendes für "alte" Fans.
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5 / 10 Punkten

Vorteile

+ Titel aus jeder Schaffensphase
+ Laufzeit

Nachteile

- nur ein bisher unveröffentlichter Song als Bonus
- keine Extra-Gimmicks

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3 Kommentare

  1. Christian
    17. März 2018 bei 11:59 — Antworten

    Das ist alles? 5/10 weil die Best of eine Best of ist? Das ist ein bisschen dünn und ein bisschen oberflächlich, nicht nur von der Textmenge her.
    Also nicht das an RC nichts zu kritisieren ist, im Gegenteil, gerade das letzte Album ist überproduziert gewesen, auf den letzten beiden wurden die immer gleichen Harmonien und Melodien in Baukaustenprinzip zusammengesetzt und es gibt nur wenige wirklich gute Songs. Mich hätte aber noch interessiert, ob das mal anders war. Viele schwören auf die „alten“ Alben. Sind die noch innovativer gewesen?

    • Christian
      17. März 2018 bei 12:10 — Antworten

      Sie haben sogar das Cover von der Single „Devadevam“ auf Rituals recyclet!

    • 17. März 2018 bei 18:49 — Antworten

      Moin Chris, Danke für deine Kommentare!

      Ja, das ist leider alles. Wir können auch nur das besprechen, was die Labels uns zukommen lassen. Wenn ich eine RC-Biografie, inkl. Diskografie, hätte schreiben wollen, dann hätte ich das getan. Aber hier gehts nunmal nur um diese „Best of …“, die halt „nur“ 32 schon veröffentlichte, und einen noch nicht veröffentlichten Song enthält. Thats it!

      Die, deiner Meinung nach, etwas dürftige Textmenge generiert sich aus eben diesen Umständen und lässt dem Neuhörer die Entscheidung offen, ob er lieber diese Compilation, oder dann doch die gesammte Diskografie für anschaffenswert hält. \m/

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