CALIBAN – ganz in ihrem Element
CALIBAN – „Elements“
Veröffentlichungsdatum: 06.04.2018
Länge: 50:32 Min. (Standard Edition)
Label: Century Media Records
Genre: Metalcore
Es war einmal ein ausschließlich schwarz tragendes Electrohead, welches außer seinem gewohnten, musikalischen Umfeld (bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen) auch nichts anderes hören wollte. Bis es dann auf dem Soundtrack zu SAW ein Liedchen namens „The Beloved And The Hatred“ entdeckte und irgendwie begeistert war. Durch einen Freund, welcher mit dem Song bestens vertraut war, folgte dann die Aufklärung, dass das „Metalcore“ sei und die Band sich CALIBAN nennt. Das war 2005 mein Einsteig in dieses Genre, und somit ein Blick weit über meinen damaligen Tellerrand hinaus. Dass ich deshalb immer besonders gespannt auf neuen Output der Band bin, versteht sich von selbst. „Elements“ heißt das Anfang April erscheinende Album Nr. 11 und ich durfte probehören …
Schon beim ersten Song „This Is War“ bekommt man sprichwörtlich eins auf die 12. Sofort wird klar, mit wem man es hier zu tun hat. Brachial und doch melodiös, genau das, was CALIBAN für mich schon immer ausgemacht hat. Diese Schiene wird auch das ganze Album über gefahren. Und das wieder eine Spur härter, als noch auf dem Vorgänger „Gravity“. Das Schöne daran ist, dass sowohl Härte – als auch die Melodieschrauben nach oben gedreht werden. Songs wie „Set Me Free“ und „The Great Unknown“ sind absolute Ohrwürmer, eine Nummer wie „I Am Fear“ dürfte die Moshpits dieser Welt ordentlich zum Kochen bringen. Auch was die Vocals angeht, hat sich etwas getan. Andy übernimmt auf „Elements“ nun sämtliche Parts, Shouts und clean Vocals. Das ist schon eine erhebliche Entwicklung, wie ich finde. Dadurch fehlt mir zwar mittlerweile ein wenig die Stimme von Dennis, aber diese Entwicklung war abzusehen und tut auch keinesfalls weh. Im Gesamtbild wirkt dadurch nun alles irgendwie runder, wenn man so will.
Es gibt auch einige Gastparts auf dem Album, so konnten mit Sushi (ESKIMO CALLBOY), Matthi (NASTY), CJ McMahon(THY ART IS MURDER) und Brian Welch (KORN) äußerst namhafte Kollegen gewonnen werden, die sich hervorglänzend in die Songs einfügen. Neben den ganzen Granaten haben es mir aber besonders zwei im Tempo beruhigte Tracks angetan. „Carry On“ und „Incomplete“ verursachen instant Gänsehaut. Zur verdammt starken Produktion fällt mir eigentlich nichts ein. Tolles Album, repeat!
Autorenbewertung
Vorteile
+ mehr Härte / mehr Melodie
+ namenhafte Features
Nachteile
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