J.B.O. – Alles nur geklaut?
J.B.O. – „Deutsche Vita“
Veröffentlichungsdatum: 30.03.2018
Länge: 39:12
Label: AFM Records
Stil: Fun Metal
Die „Verteidiger des Blödsinns“ sind zurück! Am 30.03. erschien das 12. J.B.O.-Studioalbum „Deutsche Vita“, direkt eingestiegen auf Platz 3 der offiziellen deutschen Albumcharts. Und die Fun Metaller haben eine neue Hymne im Gepäck: „Alles nur geklaut“! Wie groß aber ist der Wahrheitsgehalt des Openers der aktuellen Platte?
Das Konzept hinter „Deutsche Vita“: Während J.B.O. in ihrer Bandgeschichte größtenteils international bekannte Titel aufgriffen und diese auf ihre Art und Weise „eindeutschten“, man denke an Titel wie „Wir sind die Champignons“, „Schlaf Kindlein, schlaf“ oder „Arschloch und Spaß dabei“, ehren die vier Spaßvögel diesmal ausschließlich deutsche Künstler verschiedener historischer und musikalischer Epochen. Aufgegriffen wurden Songs aus DDR und BRD und insbesondere Titeln der Neuen Deutschen Welle kommt eine besondere Bedeutung zu. So erhalten Künstler wie NENA, NINA HAGEN, EXTRABREIT oder IDEAL eine gnadenlose Parodie, aber auch andere Meilensteine der deutschen Musikgeschichte, so zum Beispiel das Intro der Kinderserie „Wickie und die starken Männer“, bekommen eine Coverversion verpasst. Laut Aussage der Band erhielten nur Songs, deren Originale den Jungs auch persönlich etwas bedeuten, einen Platz auf der neuen Scheibe.
Bisher war mir J.B.O. als Band bekannt, die eben nicht einfach nur covert, zwar teils von Notenblättern abschreibt, aber dabei trotzdem ihre eigene „explizite Lyrik“ erdichtet. Umso enttäuschter war ich, als ich erkennen musste, dass gerade einmal die Hälfte der 14 Songs aus selbstgeschriebenen Texten besteht. Beim Rest ist tatsächlich lediglich der Metal-Part neu.
Autorenbewertung
Vorteile
+ authentisch
+ abwechslungsreiche Songauswahl mit persönlicher Note
Nachteile
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