DEVIL MAY CARE – Hallo Echo!
DEVIL MAY CARE – „Echoes“
Veröffentlichungsdatum: 15.03.2019
Länge: 35:55 Min.
Label: Uncle M
Genre: Post-Hardcore
Wie wird der Musikfan auf Bands aufmerksam? Er stolpert beim Stöbern im Plattenregal, auf Streamingportalen oder Videoempfehlungen bei Youtube drüber. So verhält sich das zumindest meistens bei mir. Im Fall des hier vorliegenden Albums namens „Echoes“ hab ich allerdings in unserer Promoliste den Namen DEVIL MAY CARE gelesen, noch dazu als Genre Post-Hardcore betitelt. Da war meine Neugier direkt geweckt, schließlich trägt die Band den gleichen Namen wie das vorletzte Album von ANNISOKAY. Man assoziert im Kopf eben immer sofort irgendetwas.
Musikalisch haben beide Bands aber eher wenig gemeinsam, und der reine Name tut da sozusagen nix zur Sache. Schon bei den ersten Worten, die Sänger Tim im Opener „Dead Ember“ zum Besten gibt, fällt mir seine starke Stimme auf. Und sie erinnert mich an jemanden, ich konnte nur eine Weile nicht herausfinden, an wen. Mittlerweile tendiere ich zu Jacoby von PAPA ROACH. Wer anderer Meinung ist, möge mich bitte korrigieren. Das ist natürlich durchaus als positive Kritik zu verstehen. Soundtechnisch orientieren sich die Würzburger sehr am Stil der vergangenen Werke von beispielsweise RISE AGAINST. Also alles sehr schnell und mit hier und da eingestreuten Shouts. Diese finde ich persönlich allerdings manchmal etwas gezwungen. Die markante Klarstimme dominiert einfach zu sehr, und das auch mit Recht! Besonders in den langsameren Tracks zeigt sich deren Qualität. Bestes Beispiel dafür wäre das titelgebende „Echoes“. Von den Songs, die den Fuß allerdings reflexartig wippen lassen, hat sich bei mir „Our Hope“ wirklich in den Hörnerv gebrannt. Diese Nummern sind es dann auch, die „Echoes“ zu einem regelrechten Gute-Laune-Album machen. Es macht einfach Spaß!
Nebenbei sei auch der Youtube Kanal von DEVIL MAY CARE erwähnt. Dort kann man wunderbar die Entwicklung der Band sehen. Studioeindrücke, Unplugged-Songs und Straßenkonzerte vermitteln eine sehr authentische Stimmung innerhalb der Band und die Nähe zu deren Fans. Sowas mag ich sehr und das gibt auch definitiv einen Sympathiebonus.
Autorenbewertung
Vorteile
+ temporeich
+ sympathisch
Nachteile
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