TALES OF RATATÖSK – Frischer Folk-Wind!
Tales of Ratatösk – “Rise & Decay”
Veröffentlichungsdatum: 06.04.2019
Länge: 40:11 Min.
Label: Independant
Genre: Pagan/Folk Metal
Ein neues Folk Metal-Debüt? Im Jahr 2019?
Ja bitte! Mit Dudelsack, Flöten und Violine stürmen die Newcomer TALES OF RATATÖSK die Szene und laden zum Tanzen und Headbangen ein.
Und das äußerst überzeugend! „Rise & Decay“ hat alles: Dynamisch-lebendige Folkmelodien, episch-musikalisches Storytelling, düstere Pagan-Passagen und melancholisch-traurige Akustikparts. Ganz nach dem Motto „viel Abwechslung, aber konstanter Energieschub“ hat jeder Song seine eigene Atmosphäre, sein eigenes Feeling. Am Mikrofon geben sich dazu infernalisch-wütende Main Vocals und weiblicher Clean-Gesang die Hand.
Auch im Songwriting herrscht viel Bewegung!
Rhythmus- und Tempowechsel sorgen sowohl für Variationsreichtum als auch für einen hohen Anteil ansteckender Energie. In Kombination mit der Power des Metal-Kerns der Band und dem wunderbar gelungenen Zusammenspiel der Melodiefraktion (insbesondere Dudelsack und Violine!) ergibt sich ein Gesamtwerk, welches, besonders live, ordentlich mitzureißen weiß.
Zu Beklagen gibt es nicht viel: Klar, die Soundqualität entspricht nicht der einer Major-Label-High-End-Produktion, und auch die Performance an Instrumenten und Vocals ist noch nicht zu 100% makellos. Das sind aber beides in meinen Augen Dinge, die für ein selbst produziertes Debüt-Album völlig klargehen.
Fazit ist:
TALES OF RATATÖSK legen ein überzeugendes und abwechslungsreiches Debüt-Album vor, welches besonders in Sachen Songwriting und Melodieführung zu glänzen weiß. Wenn auch nicht perfekt, so trägt es eine Frische und Dynamik mit sich, von der viele heutige Vertreter des Genres nur noch träumen können. Die Oberhausener stehen noch ganz am Anfang ihrer Karriere – doch wenn sie diese musikalische Qualität aufrechterhalten, sehe ich eine große Zukunft vor ihnen liegen!
Autorenbewertung
Vorteile
+ Energie
+ Gutes Songwriting!
+ Frischer Wind!
Nachteile
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