BUCKETLIST – Wenn der Staub sich legt
BUCKETLIST – „Dust Has Settled“
Veröffentlichungsdatum: 16.11.2019
Länge: 44:29 Min.
Label: self-released
Genre: Modern Metal
Es ist kurz vor Jahreswechsel, während ich diese Zeilen schreibe. Ich denke, es wird mein letztes Review für 2019 werden. Solltet ihr es lesen und euch schon in 2020 befinden: Happy New Year von meiner Seite! Kurz vor Weihnachten erreichte mich noch ein Release, zu dem ich gern ein paar Worte verlieren möchte. Auch wenn bereits Mitte November erschienen, ist er dennoch recht frisch, das kann ich schonmal vorweg nehmen. Das Album nennt sich „Dust Has Settled“ und kommt von den Braunschweigern BUCKETLIST.
VON DER BÜHNE AUF DIE PLATTE
Bereits 2014 hat sich die Band gegründet und sammelte in den Jahren bis 2017 zunächst reichlich Bühnenerfahrung. Im Anschluss folgte dann eine Umstrukturierung und die finale Besetzung war geboren. Alle Erfahrungen und Eindrücke sollten nun auf dem Debütalbum gebannt werden, wodurch sich auch der Name des Werkes ergibt. Dem Promotext entnehme ich, dass mich mit dem Album reichlich Abwechslung erwarten wird. Das kann ich auch absolut bestätigen. Die Band bewegt sich in der Tat auf so manchen Ebenen. Ihr bekommt Gitarrenwände und Drumgewitter in Songs wie „In My Head“, aber auch waschechte Rockballaden wie „All Away“, welches ich übrigens großartig finde und das nochmal in einer erweiterten Version, plus weiblichen Gastpart den Schlusspunkt des Albums bildet. Diese angenehme Mischung beschränkt sich natürlich nicht nur auf die 2 Nummern, sie findet sich im Album in Gänze wieder. Mal in einzelnen Beispielen, oder auch bruchstückhaft in Details innerhalb eines Songs („Born To Burn“). Das macht Spaß und lässt „Dust Has Settled“ zu einer Entdeckungsreise im Kopf werden, da man hier und da immer neue Facetten ausmachen kann. Auf melodiöser Seite gibt es eigentlich auch keinen Grund zur Klage. Auch wenn ich mir bei manchen Stimmungen etwas mehr gewünscht hätte. Aber gerade bei „Suffer From Defeat“ findet sich ein starkes Solo, welches unter die Haut geht. Den Song erkläre ich an der Stelle auch mal zu meinem persönlichen Favoriten.
Über all dem thront dann die markante und wahnsinnig kraftvolle Stimme von Frontmann Chris. Diese könnte den Sound der Band eigentlich kaum besser untermauern. Ich bin übrigens der Meinung, dass sie mich an jemanden erinnert. Aber ich tappe noch im Dunkeln, an wen. Bitte um eventuelle Tipps, falls es euch genauso geht. Vorstellen könnte ich mir für die Zukunft eventuell auch mal eine etwas härtere Gangart. Ein Schrei an manchen Ecken kann das Gesamtbild nochmals aufwerten, oder? Was ich auch unbedingt noch erwähnen möchte, ist die Produktion. Gerade die Drums erinnern mich an eine Ära von IN FLAMES, in denen das Schlagzeug einen ganz eigenen Wiedererkennungswert hatte. Das meine ich natürlich nicht negativ, denn mir gefällt’s! Das ist aber nicht das Einzige, „Dust Has Settled“ klingt herrlich stimmig und ausbalanciert.
Website: https://bucketlistofficial.com/
Autorenbewertung
Vorteile
+ tolle Abwechslung
+ spannende Produktion
Nachteile
- gern etwas mehr Aggression in den Vocals
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