AGE OF WOE – Envenom
Veröffentlichungsdatum: 26. Februar 2021
Länge: 40:41
Label: Lifeforce Records
Genre: Sludge / Post Metal
AGE OF WOE aus Schweden haben mit ihrer selbstbetitelten EP (2011) und den darauffolgenden Alben „Inhumanform“ (2013) und „An ill Wind blowing“ (2016) schweren Sound und gesellschaftskritische Texte an die Leute gebracht. Inzwischen ist die Band zum Quintett herangewachsen und feiert ihr erstes Release beim Label Lifeforce Records. Dabei handelt es sich um vorliegendes 40-Minuten Werk „Envenom“. Auf den elf Stücken des neuen Album vertont die Band ihre Erlebnisse und vor allem ihre Ängste in der frühen Phase der Pandemie. Es geht um Entfremdung und Furcht, die in Wut umschlagen kann, sowie den ständigen Tanz zwischen Verzweiflung und Hoffnung.
Volle Fahrt voraus in Richtung Endzeit
AGE OF WOE leiten eine apokalyptische Stimmung ein. Auf „Envenom“ vermischen sich die finstere Stimmung von Doom Metal und Sludge mit dem kalten Ambiente von Post Metal und der brachialen Gewalt von Death Metal. Und zu guter Letzt leiten die Schweden ihre gewaltigen Wände aus Sludge und Doom immer wieder in krachige Hardcore Attacken. Hier ist für die Zuhörenden vom langsamen Kopfschütteln bis zum aktiven Mosh wirklich alles geboten. Die Atmosphäre der elf Stücke ist absolut mitreißend und bildhaft.
Kalt, rauh, und scharfkantig
Das Album geht ins Ohr wie ein angespitzter Eiszapfen. AGE OF WOE sorgen für außerordentlichen Hörspaß bei allen, die auf eisige, finstere und intensive Klänge stehen. So werden Fans von der Blackened Crust Band MARTYRDÖD, von den lettischen Post Metal Giganten TESA, oder von Hamburg’s Doom Punk KAVRILA sicher viel Spaß mit dem Album haben. Außerdem ist „Envenom“ ein heißer Tipp für Death Metal Fans, die mal in die Genres Doom und Sludge reinhören wollen, ohne die eigene Komfortzone allzu sehr zu verlassen.
Autorenbewertung
Vorteile
+fesselnd und finster
Nachteile
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