SILENCE MUSICFRIDAY #101
Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang hier beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über den ein oder anderen Knaller, den ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 101!
Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.
DANIELS FREITAG
…ist heute echt gemein! Wie soll ich mich denn bitte auf andere Musik konzentrieren, wenn doch heute „Pain Remains“ von LORNA SHORE erschienen ist?! Da ich seit dem Aufwachen heut morgen nichts Anderes höre, kann ich zu dem Album echt nix weiter sagen, als: Meilenstein! Und zwar für das gesamte Genre! „Pain Remains III: In A Sea Of Fire“, das abschließende Video zur Trilogie feiert heute um 18:00 Uhr Premiere. Ich bin eigentlich genauso gespannt, wie auf einen neuen Film! Dringende Empfehlung diesbezüglich: alle 3 Teile als großes Ganzes genießen! Allein mit diesen 3 Songs haben LORNA SHORE in meinen Augen Geschichte geschrieben!
Diese Woche gab es wohl DIE Ankündigung überhaupt: Tom DeLonge ist zurück bei BLINK 182! Und als ob das nicht schon cool genug wäre, gab’s gleich noch die Ankündigung einer ausgedehnten Tour nächstes Jahr, inklusive neuem Album, sowie bereits heute eine neue Single. Diese hört auf den Namen „Edging“ (googelt das bitte selbst) und macht genauso viel Laune wie „früher“. Ich freu mich sehr!
MAKE THEM SUFFER sind ebenfalls wieder voll besetzt. Alex Reade (ehemals DROWN THIS CITY) ist die neue Keyboarderin und Sängerin. Und wie das funktioniert, wird direkt mit der neuen Single „Doomswitch“ bewiesen. Ich finde den Song sowas von großartig! Er vereint sämtliche Epochen der Band zu einem perfekten Mix. Das Video tut sein übriges.
Nach dem Ausstieg von CJ bei DREAM STATE war es ruhig um die Band geworden. Nun wurde mit Jessie eine neue Stimme und Frontfrau gefunden. „Taunt Me“ heißt das erste Werk der Band mit neuem LineUp und zeigt, dass man sich musikalisch (glücklicherweise!) noch immer im selben Fahrwasser bewegt, und Jessie sich durchaus sehr stimmig in’s Klangbild einfügt. Ich bin gespannt auf die Zukunft!
Achtung Reim: DREAMSHADE. Diese haben heute ihre neue EP „Grey Days“ veröffentlicht und passend dazu auch die gleichnamige Single. Wer auf melodischen Core steht und noch nix von der Band gehört hat: ändert das! Jetzt!
Mein Musikgeschmack deckt sich nur selten mit dem Rest der Redaktion. Allerdings gibt es immerhin eine konstante Gemeinsamkeit mit unserer Merlin bei HARAKIRI FOR THE SKY 🙂 Deren Cover zu PLACEBO’s „Song To Say Goodbye“ fand ich schon sehr stark, jetzt gibt es ein Weiteres. Die Band hat sich „Mad World“ vorgenommen, welches mir in all seinen Versionen eh schon immer gefällt, und nun nochmal in ganz anderem Licht erstrahlt. Ich ernenne es an der Stelle mal zu meiner liebsten Version 🙂
SVENS FREITAG
Fangen wir mit KNORKATOR an. Deren Song „Sieg der Vernunft“ hatte ich letzte Woche im Friday um drauf hinzuweisen, dass die Band ihr gleichnamiges Album veröffentlicht hat. Siehe da, diese Woche hat der Track tatsächlich ein Video spendiert bekommen. Ich feier den Song noch immer.
Als nächstes haben wir einen der umtriebigsten Musiker unserer Zeit: Matthew K(iichichaos) Heafy, Sänger von TRIVIUM. Metal Hellsinger, Twitch, Feature hier, Feature da. Und diesmal einen eigenen Song: „What Kind Of Death Will I Find“. Inspiriert wurde dieser durch das Spiel „Elder Scrolls Online“, aus dem Matthew sich auch die Videosequenzen entliehen hat. Ich mag den Song, weil er zum einen von Matthews Stimme lebt und zum anderen sehr starke BLIND GUARDIAN Vibes versprüht.
Auch die kräftigen Wölfe von POWERWOLF dürfen nicht fehlen. Diese haben eine Single rausgebracht mit dem Namen „My Will Be Done“. Bin gespannt, ob das ’ne Standalone bleibt, oder auf ein neues Album deutet. Im November gibt es erstmal die TOUR Edition der „Call Of The Wild“. Diese enthält mindestens die „Missa Cantorem II“, die es auch einzeln geben wird. Auf dieser werden die 11 Tracks des „Call of the Wild“ Albums von 11 verschiedenen Interpreten eingesungen. Ich bin gespannt. Und vielleicht gibt’s auf dem Hauptalbum ja auch den einen oder anderen Bonus Track zu Re-Release. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden.
MANTHA hatte ich schon einige Male auf YT gesehen, aber bisher konnte mich keiner ihrer Songs so richtig fesseln. Dies hat sich nun mit „Drown“ geändert. Den Song mag ich. Textlich behandelt der Song die Situation in der Menge an Fake Personen unterzugehen, aufzustehen und sich einen Weg da raus zu kämpfen.
„Blinding Lights“ von THE WEEKEND war ein riesiger Charterfolg. So verwundert es nicht, dass FEUERSCHWANZ auf dem Album „Todsünden“ – dem Coveralbum, welches „Memento Mori“ beiliegt, unter anderem auch diesen Song in ihr eigenes Mittelalterfolk Metal Gewand gesteckt haben. Der Song schrie ja förmlich nach Metal, und er klingt richtig gut in diesem neuen Gewand. Ich habe den auch ohne das Video schon sehr gerne gehört und feiere ihn auch weiterhin.
Ich habe noch nie von DOROTHY gehört. Dabei gibt es die Band bereits seit 8 Jahren. Und 12 Videos haben sie auch im Repertoire. So viele hat manch ältere Band nicht. Eines dieser Videos ist „Black Sheep“ und stammt vom Album „Gifts From The Holy Ghost“, welches am 22. April diesen Jahres erschienen ist. Beim Song handelt es sich um eine Hymne für alle Rebellen und starken Charaktere einer Familie. Verpackt ist das ganze in ein typisches Rock Gewand. Ich mag’s!
VERSUS ME haben mit „Terrified“ einen richtigen Banger rausgehauen. Ich sag ja: es landet immer mehr Core in meiner Mediathek. Auf den Streaming Plattformen war der Song anscheinend schon seit dem 23. September. Aber erst jetzt hat er ein Video bekommen. Leider ist das Video im generischen Stil aktueller Core und Metal Performance Videos. Aber das schadet dem Song kein bisschen.
Mit „Exile Of The Gods“ bewegen sich ELUVEITIE in deutlich ruhigeren Gefilden, als in den letzten, dunklen Songs. Was aber nicht schlimm ist. Der Folkklang liegt hier klar im Fokus und ist gut gesetzt. Und klanglich sind auch die Growls in dem Song pointiert. Mir gefällt es. Ich bin auf’s Video gespannt. Dessen Premiere ist um 14:00 Uhr.
SALTATIO MORTIS hatten ja letzten Monat erst ihr 20 Jähriges +2. Dabei haben sie mindestens einen bisher unveröffentlichten Song gespielt und zwar „Odins Raben“. Wer nicht vor Ort war, konnte einen kleinen Eindruck bekommen, da deren Social Media Team den Anfang live auf Insta gestreamt hatte. Ich hätte bei dem Thema tatsächlich einen dunkleren, mystischeren Song erwartet. Aber das ist meckern auf hohem Niveau, gerade zum Ende hin entwickelt sich der Song ein Stück weit in diese Richtung. Ansonsten werden die Kritiker wieder von generischem Deutsch Rock schwafeln. Aber den seh ich hier einfach nicht. Ich freue mich darauf den Song im Dezember selber live zu hören.
Und auch die Jungs von HERBST haben einen neuen Song für uns. „Verloren“ heißt er und klingt tatsächlich weniger Punk Rockig als gedacht. Mit der Nummer beweisen sie, dass sie es drauf haben, die Leute zu überraschen und auch abwechslungsreiche Musik zu kreieren.
ASTROKING ist eine (Space) Metal Band aus Berlin. Aufmerksam wurde ich auf die Band, weil sie mich angeschrieben haben, ob ich nicht Zeit und Lust hätte, mal in ihre Sachen reinzuhören. Was ich dann auch getan habe. Bisher hat die Band 2 EPs veröffentlicht. Und zu ihrer letzten EP kam diese Woche zum Song „Greetings From Andromeda“ ein Video raus. Stilistisch bewegt sich die Band im Power Metal. Sie selbst nennen ihre Musik Space Power Metal, da sich ihre Texte um diese Themen drehen. Laut Rica handelt der Song von der Ungewissheit und den Chancen, die sich daraus ergeben. „Egal wie schwer es auch aussehen mag, am Ende wird alles gut, wenn man sich für Frieden, Liebe und Space Power Metal einsetzt.“ Also ein aufmunternder Song, den man dieser Tage gut gebrauchen kann.
SASKIAS FREITAG
Direkt zum Anfang mein persönliches Highlight der Woche: „Birthright“, der neue Song von YOUTH FOUNTAIN und eine rasante, energiegeladene Kombination aus Pop-Punk und Emo. Hervorstechend sind vor allem die rauen Vocals, die – wie üblich – super mit den emotionalen Lyrics harmonieren. Nachdem quasi wöchentlich ein Highlight im Bereich Pop-Punk und Emo veröffentlicht wird, lässt sich mit Sicherheit sagen, dass der Oktober ein toller Monat für Genrefans ist. Also, wie üblich, hört auch hier unbedingt rein!
Damit aber noch nicht genug! Auch STORY OF THE YEAR liefern mit „Tear Me To Pieces“ ziemlich mitreißenden Nachschub! Nach dem recht fröhlichen Intro nimmt der Song eine spannende Wendung und schlägt deutlich härtere Töne an – und auch an Screams wird nicht gespart. Eine (für mich) unerwartete, aber mehr als willkommene Überraschung diese Woche!
Mit OUTLINE IN COLOR gibt es noch einen Abstecher in Richtung Metalcore. „Fight Fair“ heißt der neuste Release der Band, der stellenweise eine eher rockige Richtung einschlägt. Das Ergebnis: eine spannende Kombination mit einem Chorus, der unglaublich catchy ist. Selbstverständlich kommen Fans von Screams und Breakdowns hier auch voll und ganz auf ihre Kosten. Den Song mitsamt Video findet ihr hier:
RAPHAELS FREITAG
Einmal in Richtung Leere, bitte! VOID COMMANDER liefern mit tiefer Psychedelik für den Soundtrack zum Abtauchen. „Shroom Bloody Shroom“ klingt auch ohne BLACK SABBATH Referenz und ohne bewusstseinserweiternde Substanzen großartig.
IRONSTONE aus dem australischen Melbourne präsentieren die dritte Single von der am 26. Oktober erscheinenden EP „The Place I cannot find“. Das junge Quartett bietet einen äußerst erfrischenden und unverbrauchten Sound, der Fans von Prog, Metalcore und Modern Metal gleichermaßen begeistern kann.
Wisst ihr eigentlich, wie wichtig es ist, sich auszuruhen? ERNTE 77 aus Köln haben die ideale Hymne dafür geschrieben. Sie trägt den in sich stimmigen Titel „Wer feiern kann, kann auch ausschlafen“, und erhöht die Vorfreude auf das Album, das am 25. November erscheint.
TEAM TYSON aus Berlin stellen die richtigen Fragen: „Soll das jetzt alles sein?“ So heißt nicht nur die neue Single, die gleichzeitig säckeweise Mittelfinger auf den kapitalistischen Zeitgeist wirft – auch das am 11. November erscheinende Album wird diesen Titel tragen.
Und damit schließen wir Ausgabe 101 ab. Das war ja wiedermal ein bunter Haufen Gitarren, oder? In diesem Sinne gilt wie immer folgendes: Schönes Wochenende!
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