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Silence Musicfriday #260

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Herzlich willkommen zum Wochenendeinklang, hier, beim Magazin eures Vertrauens. Beim Musicfriday geben wir euch an besagtem Wochentag einen kleinen Überblick über die erschienen Singles, Musikvideos oder Alben, die unsere Autoren bewegen. So soll es hier nicht darum gehen, ALLES zu präsentieren, was so in der Metalwelt und knapp daneben veröffentlicht wurde, auch wird sicher nicht jede Woche für jeden etwas dabei sein, aber vielleicht stolpert ihr durch unsere Redaktion ja über das ein oder andere Schätzchen, das ihr sonst nicht entdeckt hättet? Viel Spaß bei Ausgabe Nummer 260!

Alle Songs des Musicfridays findet ihr auch in der zugehörigen Playlist bei Spotify. Und wenn ihttps://silence-magazin.de/wp-admin/edit.php?post_status=publish&post_type=posthr Bock habt mit uns zu quatschen, könnt ihr auch gern im Silence Discord vorbeischauen.

SVENS FREITAG

Fangen wir mit DIE APOKALYPTISCHEN REITER an und lassen ein herzliches HAPPY RELEASE DAY da. Die Jungs, die demnächst auf Tour gehen, haben heute nämlich ihr Album „Freie Republik Reitermania“ veröffentlicht. Das Album enthält akustische Live Versionen, wie die von „Friede sei mit dir“, bei denen man auch richtiges Live Feeling kriegt! Aber auch neue Songs sind enthalten, so wie ein Remix und eine Liveaufnahme von „Es wird schlimmer“ aus Hamburg. Dazu bietet das Album, welches es nur auf den Streamingdiensten und auf Vinyl gibt noch ein Brettspiel. Hier gibts auf jeden Fall 8/10!

HAPPY RELEASE DAY heißt es heute auch für die Monstertruppe THE OTHER um Rod Usher. „Alienated“ heißt das erschienene Album und kriegt von mir eine 7/10 nach dem ersten Hören. Freunde von Rods Stimme kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, da der Frontmann doch sehr unterschiedliche Stile zum Besten gibt. Manchmal fehlt ein wenig der Drive oder auch Bums im Sound, aber letztendlich sorgt der Takt fast jedes Songs für ein wippendes Bein. Und auch eine Auskopplung gibt es und die ist auf Deutsch. Das Gefühl, das „Hier sein“ behandelt, dürfte ein jeder von uns schon mal gespürt haben.

Und zum dritten mal heute HAPPY RELEASE DAY! Diesmal für JOHANNA KRINS. Die 31 Jährige Sängerin ist musikalisch echt rumgekommen und das zeigt sich auch auf ihrem, unter ihrem Namen veröffentlichten, Debütalbum „Klarheit“. Sie war bei Bands wie ASP, LETZTE INSTANZ Feature Sängerin. Hatte schon das ein oder andere Musikprojekt oder war Teil davon, wie zum Beispiel mit einem Teil von SUBWAY TO SALLY bei BANNKREIS. Hier gibt es Gothic Rock vom feinsten. Das Album hat richtige Highlights, wie das PETER FOX Cover „Das zweite Gesicht“!
Ich schwanke zwischen 7/10 und 8/10. Manchmal stört mich die lang gezogene Art ihres Gesangs etwas. Und manch ein Song klingt stellenweise doch etwas zu sehr nach Gothic Pop. Könnte am deutschen weiblichen Gesang liegen, der vielleicht auch nur die Assoziation aufruft. Ansonsten kann man das Album Fans von ASP, SUBWAY TO SALLY oder LETZTE INSTANZ direkt empfehlen.

DÄMMERLAND und HÄMATOM? Kann das funktionieren? Ich sage ja! Und dann auch noch ein gesellschaftskritischer Song? Ich höre schon wieder die ganzen Spinner, wie sie von „politischer Indoktrinierung unserer Kinder“ geifern! „Lauter Lügen“ gefällt mir richtig gut! DANKE HÄMATOM, DANKE DÄMMERLAND!

Die Jungs von ELECTRIC CALLBOY haben heute „Tanzneid“. Und ich feiere den Song. Der passt genau ins aktuelle Portfolio der Truppe und macht richtig Laune! Ein perfekter Mix aus EBM und Metal!

Ebenfalls elektronische Klänge mit Metal und Gothic vermischt, bieten PSYCHOLIES aus Italien in ihrem Track „Fragile“.  Schöne Beats mit Synths, die an alte Horrorklassiker erinnern. Also auf dem M‘ERA LUNA oder dem anstehenden PLAGE NOIRE wären die genau richtig!

Ja, der Text ist saublöd, aber wirklich entziehen kann ich mich ihm nicht. Für „Mein Arsch“ haben sich J.B.O. an der Melodie von „Voyage, Voyage“ der 80er Jahre Synthpop Band DESIRELESS bedient. Und alleine diese Grundmelodie sitzt so in meinem Gehörgang.

VARG sind aktuell auf kleiner Tour. Und dennoch war Zeit für einen Release! Denn zu Halloween lassen sie den „Varúlfr“ frei. Und der Song ballert richtig! Wie eigentlich fast immer bei VARG ergänzen sich männlicher und weiblicher Gesang sehr gut.

Nun ja, was soll ich sagen? „Werben“ von ASP ist einfach der Song meiner Frau und mir! Und ja, ich weiß, dass er ursprünglich nicht als Liebeslied, sondern Kritik an Medien und speziell an Werbung gemeint ist.
Doch der Großteil der aspschen Hörerschaft hat den Song so für sich vereinnahmt. Und daher kann ich nicht anders als auch die Version der Dunkelromantischen Mainächte hier zu erwähnen!

Es ist seltsam mit NEBELHAUS. Mal klingt der Gesang wie René Anlauff von HELDMASCHINE und dann wie Till Lindemann. Aber prinzipiell klingen die Songs ja auch gut, so wie „Hässlich“, aber es fehlt eben das Alleinstellungsmerkmal! Was ich sehr schade finde und wovon ich gerne wüsste ob das Absicht ist, oder gewollt.

DANIELS FREITAG

ANGUS COURT haben einen brandneuen „Song 4 U“! Und dieser knüpft nahtlos an ihr grandioses Album „No Time To Be Sad“ an, welches mich auch schon auf eine ganz besondere Weise begeistert hat. Fans von Rock mit Seele sollten hier dringend mal ein Ohr reinhalten.

Passend zum Reformationstag darfs ja sicher auch wieder etwas härtere Untermalung sein, richtig? Daher hab ich mir mal „Servant Of Chaos“ vom taufrischen SPITE Album „New World Killer“ geschnappt, weil da ist auch Will Ramos drin 🙂 Und es ballert natürlich auch, Happy Halloween!

Und dann hab ich noch die zweite Single von SELF CHECKOUT. Ich verfolge das Projekt ziemlich gespannt, aber bei „I Love Lucy“ bin ich mir zugegeben noch unschlüssig, was ich davon halten soll. Es ist kompliziert…

RAPHAELS FREITAG

Wer sich bei einem nächtlichen Spaziergang irgendwo zwischen Noise Rock, No Wave und Art Punk verläuft, kann mit Glück am BAHNHOF MOTTE landen. Züge fahren hier keine und auch der Kiosk ist geschlossen; dafür findet man hier einen einzigartigen dystopischen Sound. Mit „Zeit Fressen“ veröffentlicht das Quartett aus Dresden diese Woche bei Tonzonen Records eine düsterschöne und kunstvoll laute endzeitliche Klangwelt.

Mit ihrem ersten Album „Small Town“ schlagen BLACK CHARGER aus Niedersachsen diese Woche eine musikalische Brücke von Bramsche bei Osnabrück in die staubtrockenen Wüsten Nordamerikas. Der Sound auf den zehn Tracks ist geprägt vom Desert und Stoner Rock der 1990er Jahre sowie vom Aufwachsen in der Kleinstadt. Die Platte erscheint bei Clostridium Records und ist ein wahrer Leckerbissen für Fans von schwerer, kratziger und sandiger Rockmusik.

Die kolumbianische Band FLAGELO ist im Jahr 2022 aus dem Untergrund der Stadt Cali entsprungen. Drei Jahre später erscheint nun die erste Sammlung an Aufnahmen mit dem Titel „Insaciable“. Im düsteren Kosmos zwischen Grindcore, Blackened Death und Spuren von Doom Metal wütet das Quintett knapp eine halbe Stunde lang. Während sich FLAGELO für neue Aktivitäten im kommenden Jahr rüsten, wird „Insaciable“ via Night Terrors Records und Nuclear Winter Records auf dem gesamten Globus vertrieben.

Die Münsteraner Emo Punks LEAVES veröffentlichen heute bei MyRuin ihr Debutalbum „Most Of Our Days“. Auf acht Tracks trifft melancholische Nostalgie auf den Sound der Skate Parks. Melodisch, emotional, und doch immer aktiv versorgen LEAVES die Ohren und Gemüter.

SASKIAS FREITAG

Diese Woche wird’s EMOtional mit zwei Beiträgen, die es in sich haben. Also holt schon mal die Taschentücher raus, für alle Fälle. Den Anfang macht NOTHING,NOWHERE. Oder sollte ich Instagram-Kommentaren folgen und lieber “Emo Taylor Swift” sagen? Bei den Lyrics kann ich den Spitznamen definitiv nachvollziehen. Auch sein neuster Song, “Cardinal In The Crossfire”, ist da keine Ausnahme und trifft genau ins Schwarze. Der Genre-Sprung von Emo Rap zu härteren Tönen à la Post-Hardcore ist NOTHING,NOWHERE. mehr als gelungen. Übrigens: NOTHING,NOWHERE. kommt im Dezember für einige Shows nach Deutschland! Tickets für die Konzerte in Hamburg, München, Berlin und Köln sind jetzt im Vorverkauf erhältlich.

Wie gut Metalcore und Emo in Kombination funktionieren, beweisen diese Woche auch THEO aus meiner Wahlheimat Tokio. Wer also heiß auf einen Tipp aus der hiesigen Underground Szene ist, ist hier genau richtig.  THEO imponieren üblicherweise mit imposantem, technisch-versiertem Sound, der vor allem bei Gitarrenliebhabern Anklang finden dürfte. Mit “N(o)thing” geht die Band in eine neue, emotionalere Richtung experimentieren THEO mit neuem Sound, geprägt von Emo-Einflüssen und rauen Vocals. Definitiv eine gelungene Überraschung der Metalcore-Band.
THEO spielen regelmäßig Shows im Raum Tokio, beispielsweise am 30. November im Club Nakano Moonstep. Wer die japanische Underground Metal-Szene also einmal hautnah erleben möchte, sollte sich das Datum vormerken.

Okay, alle guten Dinge sind drei! Denn just als ich meinen Beitrag einreichen wollte, verkünden DRIVEWAYS – pünktlich zu Halloween – den Release ihres neuen Songs „Unseen“. Aber ehrlich, was wäre Halloween ohne einen neuen DRIVEWAYS Song? Das gehört einfach dazu. Wer die Band nicht kennt: Stellt euch einfach den Monat Oktober im Post-Hardcore und Pop-Punk Gewand vor. Eingängige Melodien gepaart mit Lyrics die entweder von Horror- oder Literaturklassikern inspiriert sind. „Unseen“ bietet den unverkennbaren, energiegeladenen DRIVEWAYSSound, welcher der Band unter anderem eine Tour mit BILMURI und regelmäßig ausverkaufte Venues eingebracht hat. Unbedingt reinhören! Und in dem Sinne: Happy Halloween!


Und damit haben wir die Woche auch wieder geschafft und verbleiben wie üblich mit: Schönes Wochenende und denkt dran: SÜSSES SONST GIBTS SAURES! 

 

 

 

 

 


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