Bolt Thrower schmeißen hin
Die britische Todeswalze BOLT THROWER hat ihre Auflösung bekannt gegeben.
Genau ein Jahr nach dem plötzlichen Tod ihres Schlagzeugers Martin „Kiddie“ Kearns wurde auf der offiziellen Website der Band eine Nachricht unter dem Titel „Second To None“ veröffentlicht. In dieser heißt es, dass mit dem Sarg Kearns‘ auch ein unwiederbringlicher Teil der Band selbst begraben wurde, den man nicht vor hat, in irgendeiner Art und Weise neu zu füllen.
Die Band bedankte sich für die Unterstützung vieler Fans und Freunde während der letzten 12 Monate und huldigte Kearns, der seit seinem Einstieg im zarten Alter von 17 Jahren der loyalste Mensch war, den man jemals kannte.
We spent over 20 years together, touring the world, with 3 different vocalists, but he was so much more than just a drummer to us. So when we carried his coffin to his final resting place, the Bolt Thrower drummer position was buried with him. He was, and will now forever remain THE Bolt Thrower drummer, our Powerhouse and friend Martin “Kiddie” Kearns.
Wir haben über 20 Jahre miteinander verbracht, und sind mit drei verschiedenen Sängern um die Welt getourt. Aber er war soviel mehr als nur ein Schlagzeuger für uns. Als wir seinen Sarg zu seiner letzten Ruhestätte getragen haben, haben wir mit ihm auch die Bolt Thrower Schlagzeugposition begraben. Er war und wird nun für immer der eine Bolt Thrower Schlagzeuger, unser Kraftpaket und Freund Martin „Kiddie“ Kearns bleiben.
BOLT THROWER wurde 1986 im englischen Coventry gegründet und beeinflusste den Death Metal von der britischen Insel aus maßgeblich. In ihrer 30jährigen Bandgeschichte veröffentlichte die Band 8 Alben, das letzte „Those Once Loyal“ im Jahre 2005. Martin Kearns verstarb letztes Jahr friedlich im Schlaf, nachdem er bei den Proben zur bevorstehenden Australien Tour über Schmerzen und Unwohlsein geklagt hatte.
R.I.P. Martin „Kiddie“ Kearns
R.I.P. BOLT THROWER
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2 Kommentare
Schade, aber nur konsequent.
Kearns war ein verdammt guter Schlagzeuger und ich zolle ihm meinen Respekt dafür, die Fahne des natürlichen Schlagzeugspiels hoch ge halten zu haben. Er war der Meinung das man alle Stücke live ohne Trigger spielen muss (was heute irgendwie verpönt ist), und hatte den Titel „World Eater“ lange aus dem Liveset verbannt. Am Ende hat er es geschafft ihn ohne technischen Schnickschnack zu performen. Respekt Martin! Ruhe in Frieden.
Traurig, aber verständlich!