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ABIGAIL – Chaos meets Satan

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ABIGAIL – „FAR EAST BLACK METAL ONSLAUGHT

Veröffentlichungsdatum: 07.08.2018
Länge: 15:28 Min.
Label: Helldprod Records
Genre: Black Thrash Metal

Habt ihr euch heute schon auf das Chaos aus der Düsternis vorbereitet, das aus der Finsternis hervorbrechen wird? Satan hat dafür extra Alkohol für euch gebraut! Und: ABIGAIL  haben den Sountrack dazu! Wie kann man da ’nein‘ sagen? „Far East Black Metal Onslaught“ heißt die neue Platte des Trios aus Tokio, und hält vier atemberaubend fies-düstere Tracks für euch parat.

Dann lasst das Chaos mal kommen!

Was beim Hören zuerst auffällt, ist die fehlende Wucht, die man von einer Klangwand erwarten würde, wenn von Black Thrash Metal gesprochen wird. Dafür hat Gollum der Band seine Stimme geliehen. Der ist zwar kein Drache, bringt aber auch ordentlich Chaos ins Geschehen. Was den ersten beiden Songs „Unholy Bestial Fire“ und „Nuclear Hammer“ an klanglicher Tiefe und Groove fehlt, macht die Band mit technischer Finesse wieder wett. Auch die B-Seite („We need Beer and Whisky“ und „Black Satan of War“) ist sehr stark schwarz geprägt und steigert das unkrollierte Böse, das hier so gepusht wird, doch um einiges im Vergleich zur ersten Hälfte.

Ihr seht, ich nehme das Ganze mit den Geschichten hinter dem Black Metal nicht so ganz bierernst und auch die Referenz am Gesang war natürlich ein wenig überzogen. Dennoch sieht man daran, dass die Band sich an klassischen Rollenverteilungen und Mustern der Musik orientiert und nicht über das alte Bild vom Satan hinauskommt. Wobei hier das Konzept des Chaos‘ dennoch interessant ist. Ich hätte mir dann aber gewünscht, wenn dem Ganze etwas mehr eine eigene Note gegeben worden wäre, statt nur alte Geschichten aufzubrühen und Satan nicht mal Satan sein zu lassen.

 

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Autorenbewertung

2
Ok, Abigail warten hier nicht mit thematisch neuen Inhalten auf. Auch klanglich bekommt man auf dem Album nichts wirklich Neues geboten. Dafür sind auf der Platte vier kurze, aber knackige Chaos-Soundtracks mit bissigem Gesang geboten. Bei einer Band aus Tokio und einer Figur aus dem Christentum hätte ich mir dennoch mehr Farbe und Innovativeres erhofft.
ø 2.7 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
2 / 10 Punkten

Vorteile

+ In your face
+ Geiler Gesang
+ Distortion des Todes

Nachteile

- Wenig eigene Ideen
- Könnte mehr Chaos vertragen
- Immer noch die alten Geschichten

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1 Kommentar

  1. Claudio
    9. August 2018 bei 13:40 — Antworten

    Setzen sechs! Bei diesem „Bewertungsdurcheinander“ weiß ein Außenstehender nicht, ob der Autor die Platte jetzt gut findet, oder verteufelt (haha!). Wenn 2 Punkte gegeben werden, jedoch die technische Finesse gelobt wird, dann sollten vlt 2-3 Punkte mehr gegeben werden. Mich deucht, dass sich hier nicht die nötige Zeit genommen wurde. Außerdem sollte klar sein, dass es genügend Bands aus dem Sektor gibt, die ohne Satan auskommen, bzw. es intelligent umsetzen. Fortschritt zu erreichen, ist keineswegs leicht. Deshalb sind auch alte
    Konzepte noch lange nicht aus der Mode. Sieht man am besten an einem selber, wenn es darum geht, eigene Musik zu erschaffen, die anders und neu sein soll.

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