WIEGEDOOD – Aller toten Dinge sind drei

WIEGEDOOD – „De Doden Hebben Het Goed III“

Veröffentlichungsdatum: 20.04.2018
Länge: 33:56 Min.
Label: Century Media
Genre: Black Metal

MORBID ANGEL sind mit ihren Albentiteln das Alphabet durchgegangen, AMENRA beschwören Messe nach Messe und BRIQUEVILLE nummerieren stumpf durch. WIEGEDOOD hingegen benutzen wieder und wieder den immer gleichen Albumtitel und ich weiß immernoch nicht so Recht, wieso. Faulheit? Geniestreich? Konzept? Reine Willkür? Keine Ahnung.

Doch kommen wir zur Sache: Album Nummer drei macht EXAKT da weiter, wo das vorherige aufhörte. Der Schrei, mit dem „Smeekbede“ endete, ist gleichzeitig der Anfang von „Prowl“. Schmunzelnswert. Auch das Riffing ist ähnlich und erinnert wieder mal an GORGOROTH’sche Klassiker. Wie auf dem Vorgänger schon spürbar, hat sich der Fokus von WIEGEDOOD deutlich in Richtung „klassischerem“ Black Metal verlagert. Die zweite Welle ist überall spürbar, sorgt aber auch dafür, dass die wirklich großen Momente merklich seltener aufblitzen, als noch im Debüt.

Die zahlreichen Riffwiederholungen nehmen hier und da zudem oftmals überhand und sorgen eher für Längen, als für Atmosphäre. Die klare Ausnahme stellt für mich „Doodskalm“ dar, das den Übersong der Platte bildet. Die restlichen Songs haben allesamt ihre Momente, reichen aber durch zu wenig Abwechslung in zu viel Zeit selten an Großtaten wie „Onder Gaan“, „Svanesang“ oder „Cataract“ heran.

 

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Bandcamp

Autorenbewertung

6
Entsprach das Debüt noch deutlich dem Zeitgeist, wandten die Belgier den Blick ab Album Nummer 2 stärker in die Vergangenheit und zu den Ursprüngen. Diese Entwicklung ist etwas restaurativ, und büßt daher noch mehr einige Stärken der ersten Alben ein. Fans wirds trotzdem gefallen, die Klasse des Debüts wird aber kaum erreicht
ø 4.9 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
6 / 10 Punkten

Vorteile

+ wieder mal passender Sound
+ melodiöse, eingängige Riffs
+ Doodskalm

Nachteile

- Wiederholungen
- Wiederholungen
- Wiederholungen
- und dadurch einige Längen, die eher anöden, als zu bannen

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