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Arcana 13’s neue Single: Pest und Zorn in Stereo
ARCANA 13 – „Black Death“
Veröffentlichungsdatum: 17. Januar 2020
Länge: 10:40 Minuten
Label: Aural Music
Genre: Heavy Doom Metal / Horror
ARCANA 13 haben sich komplett der Faszination für Horror, Dunkelheit und der Hingabe zum Tod verschrieben. Der Name der Band bedeutet zu deutsch „geheimnisvolle Dreizehn“. Schon auf ihrem ersten Album „Danza Macabra“ zeigten die vier Künstler aus Ravenna im Nordosten Italiens, dass sie die dunklen Künste am liebsten in klassischen Doom Metal vertonen. Seit dem ersten Werk sind nun fast vier Jahre ins Land gestrichen, in denen die Fans sich auf neuen Output freuen konnten. Das neueste Lebenszeichen der Horror- und Geheimnisliebhaber kommt in Form einer 7“ Single. Sie trägt den romantischen Namen „Black Death“ und wird über das italienische Label Aural Music vertrieben.
Angenehmes Gruseln im Downtempo
Der Titeltrack ist eine fast siebenminütige Hommage an die endzeitliche Stimmung, welche durch die Pest Epidemie ausgelöst wurde. ARCANA 13 stampfen sich auf düsteren Sohlen durch mittelalterliche Straßen, wo sie die Schrecken der Seuche erleben. Doch anstatt Hoffnung auf ein Entkommen aufkeimen zu lassen, wird im triumphierenden Ton angestimmt „This is the death of you all!“. Unterstützt wird dieses schaurig schöne Szenario durch 80er Jahre Gänsehaut Stimmung. Während Schlagzeug, Bass und Rhythmusgitarre feinsten Doom im Stile von BLACK SABBATH, CANDLEMASS oder REVEREND BIZARRE spielen, simuliert die Leadgitarre schaurige Orgelklänge. Darüber legt sich wie ein Choral der klare Gesang, wobei eine schwummrige Atmosphäre erzeugt wird, was die Gänsehaut noch intensiviert.
Lucio Fulci und Paul Di’Anno
Wie bereits auf dem Album von 2016 ist es die schaurige Atmosphäre, welche den Stil von ARCANA 13 bestimmt. Die Themen erinnern dabei an die Filme des italienischen Regisseurs Lucio Fulci. Der Römer Filmemacher ist besonders durch seine Zombiefilme vielen Fans im Gedächtnis geblieben.
Auf der B-Seite ist dann eine ganz andere unerwartete Ehrerbietung. Mit „Wrathchild“ covern die vier Geheimniskrämer den IRON MAIDEN-Klassiker von „Killers“. Bis auf Tempo und Tonlage unterscheidet sich der Song kaum vom Original. Einzig das Gitarrensolo bringt etwas mehr Eigenständigkeit mit rein. Als B-Seite und Zugabe eignet sich der Track auf jeden Fall gut. Auf einem Album oder gar als Aushängeschild taugt die Version von „Wrathchild“ dann doch eher wenig.
Symphonie der Pest
Wichtiger ist mir für die Beurteilung jedoch die A-Seite. Was „Black Death“ so stark macht, ist das symphonische Arrangement. Die Mischung aus klassischem Doom Metal mit der Atmosphäre einer Zombieapokalypse erzeugt eine gruselig angenehme Reibung. Dabei lebt die Single auch sehr stark von ihren Effekten sowie dem erhabenen Gesang. Noch mehr hätte ich mich gefreut, wenn die B-Seite ebenfalls ein eigener Horror Doom Song gewesen wäre. Die Coverversion ist nichtsdestotrotz gut anzuhören.
Autorenbewertung
Vorteile
+ großartig arrangiert
+ klassischer Doom in unikatem Gewand
Nachteile
- äußerst kleiner Appetithappen für kommenden Output
- könnte gerne etwas dynamischer sein
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