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AS I MAY – gemixte Eigenkreationen
AS I MAY – „My Own Creations“
Veröffentlichungsdatum: 26.07.2019
Länge: 30:03 Min.
Label: Rockshots Records
Genre: Modern Metal / Core / Melo
Dass ich neben dem Core auch ein Faible für modernen MeloDeath habe und auch schon die ein oder andere grandiose Modern Metal Entdeckung durch „Silence“ gemacht habe, ist euch möglicherweise aufgefallen. Nun liegt mir mit „My Own Creations“ von AS I MAY ein Release vor, das all dies irgendwie verbinden möchte. Ich muss beim Bandnamen immer an MISS MAY I denken und hab es während des Schreibens auch versehentlich so getippt, egal. Die finnischen Rocker haben bisher ein Album und diverse Singles im Repertoire und sind mir bisher komplett unbekannt. Na dann, hörmer mal.
SYMBIOSEN
Ich muss direkt beim ersten Track (nach dem Intro) feststellen, dass ich mich sofort im Sound wohlfühle. Synthiklänge werden melodisch mit Gitarrenwänden gemixt. So, wie ich es zB. bei den Kollegen von THE UNGUIDED oder DEMOTIONAL sehr schätze. Das macht „Pride Goes Before The Fall“ schonmal sehr sympathisch. Dieser Stil zieht sich auch wie ein roter Faden durch’s Album. Als weiteres Schmankerl werden zB. bei „I See You In Me“ noch symphonische Sounds eingeflochten, die den großartigen und mitreißenden Chorus extrem in meinem Kopf festsetzen. Schön, dass es dazu nun auch ein Video gibt, siehe unten. Was sich definitiv noch auf der Plus-Seite verbuchen lässt, sind die Vocals. Undzwar besonders die Cleans. Die Stimme von Bassist und Sänger Tipi verfügt über reichlich Wiedererkennungswert. Auch die Shouts seitens Gitarrist Lasse wissen zu punkten. Alles ist durchaus abwechslungsreich gestaltet und passt super in das Klanggewand. Ein Song, welcher die besagten Core-Elemtente beheimatet wäre „Necessary Evil“. Besonders die Strophen mit ihrer Instrumentierung sprechen diese Sprache. Ansonsten bewegt man sich hauptsächlich im Modern Melo-Death.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Stilmix zwar nur teilweise geglückt ist, dafür aber umso angenehmer. Die Melodiefahne wird durchweg hochgehalten, und das mit Recht. Die elektronischen Elemente haben es mir bei „My Own Creations“ wirklich am Meisten angetan. Bei vielen Bands wirken sie nicht immer so sauber in den Sound eingebunden, wie hier. Das perfekte Beispiel dafür ist eindeutig „Cure Is Worse Than Disease“. Mit einer halben Stunde Spielzeit und 8 „richtigen“ Songs ist mir das Hörerlebnis zwar leider zu schnell vorbei, wer aber für die genannten Stile ein offenes Ohr hat, sollte hier unbedingt mal probehören. Es gibt zwar in meinen Ohren nur den einen Song als Berührungspunkt mit Metalcore, aber das stört mich nicht im Geringsten. Starkes Album!
Autorenbewertung
Vorteile
+ klasse Melodien
+ stimmlich eigenständig
Nachteile
- angekündigter Metalcore nur einmal wirklich hörbar (eher nur für mich interessant)
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