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Augen zu und durchstarten!
CAUSA SUI – Return To Sky
Veröffentlichungsdatum: 18.3.2016
Dauer: 45:13 Min.
Label: El Paraiso Records
So, da ja keine Band meinem Aufruf nachkam, mir Promomaterial zuzuschicken, musste ich also in den nächstgelegenen Plattenladen fahren, um sämtliche Neuerscheinungen durchzuwühlen.
„Hmm… kaum was Brauchbares dabei bzw. unbezahlbar!“
Und dann hatte ich doch noch das große Glück, die neueste Scheibe der Dänen von CAUSA SUI zu finden. Wie gewohnt, verpacken die Nordlichter ihr schwarzes Rund in eine Hülle aus recycelter Pappe. Zumindest lässt die Farbe sehr darauf schließen.
Manchmal überkommt es mich und ich kann mir einfach keine Musik mit Gesang reinziehen. Alles nervt nur noch und ich brauche einfach mal mindestens eine Albenlänge Abstand. Genau aus diesem Grund fiel auch an besagtem Tag meine Wahl auf das neueste Werk von CAUSA SUI. Das gute Stück hört auf den Namen „Return To Sky“ und lässt mich wahrhaftig in den Himmel zurückkehren und all den Alltagsstress für 45 Minuten vergessen.
„Return To Sky“ ist das mittlerweile 10. Studioalbum (und 3. Album komplett ohne Gesang) der 4 Jungs aus Odense, die sich mit Herz und Nieren dem Psychedelic Rock hingegeben haben. Auch ihr neues Werk beinhaltet wieder die besten Eigenschaften aus 40 Jahren Rock-Geschichte. Ob nun dezenter Orgeleinsatz, fuzzige Gitarrenparts, ruhige Gitarrensoli oder abgespacete Synthesizer-Elemente – diese Platte kann einfach mit allem dienen.
Mit dem 10-minütigen „Dust Meridian“ startet die Platte schon ganz schön druckvoll mit einem herrlichen Zusammenspiel aus Drums und Bass, ehe später Hammond-Orgel und Gitarre einsetzen. Schon beim Opener werden unglaublich hohe Mauern errichtet. Da kann sich ein gewisser Herr Trump mal ´ne Scheibe von abschneiden und bewundern, wie man Wände aufbauen kann!
Weiter geht’s mit dem unglaublich groovigen „The Source“. Dieser Track hat sich besonders bei mir eingebrannt, da es die Band hier richtig gut verstanden hat, eine gute Mischung aus kurzen ruhigen Parts und Passagen, die einem die Ohrbehaarung nur so wegwehen, zu finden.
„Mondo Buzzo“? Klingt doch voll nach ´nem KYUSS-Titel! Der Song hat anfangs ziemlich wenig mit den Wüstenrockern zu tun, doch nach ca. 3 Minuten hält auch die Wüste in dem Song und in meinem Wohnzimmer Einzug. Die ersten 3 Minuten leide ich richtig mit dem Bassisten mit, da er sich kaum austoben kann und man ihm anmerkt, dass sein Bassspiel mit zunehmender Dauer nervöser wird. Und dann… bricht der Vulkan aus!
Abgeschlossen wird „Return To Sky“ vom gleichnamigen Song. Ich genieße nochmal die letzten 11 Minuten in einer anderen Welt und könnte jetzt schon wieder kotzen, wenn ich an das Rumgegrunze der nächsten Dorffest-Grindcore-Band denke.
Autorenbewertung
Vorteile
+ Abwechslung
+ Songlänge (nicht zu lang, nicht zu kurz)
Nachteile
- für den 24-Stunden-Metal-Hörer evtl. zu langatmig
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