Startseite»Lifestyle»Kolumnen»Aus den Tiefen #7: ZU

Aus den Tiefen #7: ZU

0
Geteilt
Folge uns auf Pinterest Google+

In „Aus den Tiefen“ stelle ich euch regelmäßig mehr oder minder unbekannte Künstler, Projekte und Bands vor, die aus dem einen oder anderen Grund abseits der altbekannten Pfade wandeln. Die Gründe hierfür können zahlreich sein. Das Ergebnis muss nicht immer nach Metal klingen, im Gegenteil! Der Fokus liegt hierbei auf Innovation, auf Experimentierfreude, auf dem Potenzial, etwas anders zu machen, als alle anderen.

Ein herzliches „Was zur Hölle?!“ und „Hereinspaziert!“ zur neuesten Ausgabe dieses abgefuckten Kuriositätenkabinetts!

Das Kollektiv, um das es sich heute dreht, nennt sich ZU. Ja, das wars.
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll, denn sie sind eine Band, die wirklich schwer zu beschreiben ist. Beginnen wir zum Verständnis mit der Besetzung. ZU ist ein italienisches Trio, instrumental bestehend aus: Schlagzeug, Bass und… (Bariton) Saxophon!

Was hier musikalisch fabriziert wird, befindet sich laut Aussagen der Band irgendwo zwischen:

„metal, math, no-wave, noise and electronics“.

Wikipedia schmeißt dazu griffige Klassifizierungsversuche wie Jazzcore, Math-Rock und Noise-Rock in den Ring. Aber hört es euch am besten selbst an!

LUDI FLORALES from Alessandro Bavari on Vimeo.

Ihre einzigartige Mischung führte dazu, dass sogar JOHN ZORN auf die Band aufmerksam wurde und sie adelte. Dieser hatte selbst, neben unzähligen Kompositionen, mit seinem Projekt PAINKILLER Grindcore und Saxophon miteinander gepaart, woraus drei Alben entstanden. Doch zurück zu ZU. Höhö…

Die Biographie der Band ist an sich schon unfassbar. Im Jahre 1999 in Rom gegründet, veröffentlichte das Trio bis 2011 ganze 14 (!) Alben. Sie kollaborierten mit gefühlt allen Künstlern und Gruppen, die im Noise und Avantgarde Bereich Rang und Namen haben, darunter Bands wie den Electro Grindern THE LOCUST, THE MELVINS und MIKE PATTON. Auf Ipecac, dem Label des letztgenannten, landeten sie letzten Endes auch und veröffentlichten gemeinsam mit ihm dort ihr gefeiertes Album „Carboniferous“. Allein für dieses spielten ZU über 200 Konzerte, wobei sich die Anzahl aller Shows auf über 2000 beläuft.

Das bislang aktuellste ZU Album „Cortar Todo“ erschien 2015 auf Ipecac.

Trotz, oder wegen, ihres abartig hohen Outputs, lassen sich die Veröffentlichungen der Band allesamt auf ihrer gut gepflegten und umfangreichen Website finden, wo sie über Soundcloud oder Bandcamp gehört werden können. Ein Hoch auf das Internet! Und wo wir gerade dabei sind: wer noch mehr Informationen zu den durchgedrehten Italienern haben möchte, findet sie ebenfalls dort!

Facebook

Website


Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über silence-magazin@patreon Patreon
letzter Artikel

Ostsee-Urlaub mit ordentlich Bums dahinter!

nächster Artikel

New Wave of Mainstream, Groovenom und ein Abschied

4 Kommentare

  1. […] ihr also Fans von Ipecac (dem Label, nicht dem medikamentösen Brechmittel), ZU oder der Arbeit von John Zorn mit PAINKILLER sein, dann MÜSST ihr hier reinhören und unbedingt […]

  2. Matthias
    12. August 2016 bei 18:32 — Antworten

    Was ist denn das für ein nichtssagender Artikel!

    • 12. August 2016 bei 18:55 — Antworten

      Was ist denn das für 1 nichtssagender Kommentar?

      {Gern hätten wir mehr & konstruktives erfahren, aber leider geht deine eMail nicht. Schade drum…}

    • Justin
      12. August 2016 bei 20:03 — Antworten

      Ich find der Artikel macht, was er machen soll. Er bringt mir eine Gruppe näher und stellt sie mir vor.
      Falls du mehr Informationen brauchst, kannst du die im Internet finden, das steht ja auch im Artikel.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert