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Bombus… voll aufs Fressbrett!
BOMBUS – Repeat Until Death
Veröffentlichungsdatum: 26.02.2016
Dauer: 34:15 Min.
Label: Century Media
Genre: Heavy Metal, Hard Rock
Zwei Alben, drei Singles und eine EP kann die schwedische Heavy Metal und Hard Rock-Band BOMBUS bis zum 26. Februar 2016 vorweisen. Dann brachte die Band unter Frederik „Fefe“ Berglund (Gesang und Gitarre) ihr drittes Album – „Repeat Until Death“ – raus und ich wurde, ähm, gezwungen, dieses zu besprechen.
Voll aufs Fressbrett! Das scheint jedenfalls das Motto dieser Platte zu sein. Zwar wiegt einen der erste Song ,,Eyes On The Price“ kurz in Sicherheit, bevor man aus heiterem Himmel „Well, Well, Just do it wrong to get it right“ um die Ohren gehauen bekommt. Der Song ist der Auftakt eines Albums, welches sich wie eine Mischung aus MOTÖRHEAD und härteren METALLICA anhört. Durch die rauchigen Stimmen von Frederik Berglund und Mattias Säker wird eine harte, finstere und ernste Gangart eingeschlagen, unterstützt durch großartige Riffs. Eine Stimmung, die mit ,,Rust“ fortgesetzt wird. Der Song ist etwas langsamer [grooviger, aber sowas von! Anm. d. Red.] als der vorherige, was aber nicht schlecht ist, denn er kann mit einem sehr melodischen Gitarrenspiel überzeugen. Wenn der Song mit einem kurzen Chor-Gesang ausklingt, bleibt man gespannt zurück und wartet auf den nächsten Titel, der einen dann mit einem extrem tiefen Riff empfängt. ,,Deadweight“ ist einer der stärksten Songs der Platte. Der zweistimmige Gesang und der Refrain: „Thank God we left the dead weight“, reißen einen in kürzester Zeit mit. Ich skandiere lauthals mit und bekomme Lust zu headbangen. Ein tief vom Metal durchdrungener Song.
Danach geht es mit „Hordes Of Flies“ etwas langsamer und rockiger weiter. Der Song ist zwar gut, allerdings etwas eintönig und der Ausklang mit dem Chor-Gesang passt nicht ganz in das Gesamtbild des Albums.
Und dann passiert es. Das ungeschriebene Gesetz, dem fast jedes Album Folge leistet. Denn auf jede schnelle und rockige Scheibe gehört ein langsamer bzw. ruhig-dramatischer Song. Und auch wenn genau diese Songs oft zu den besten der Platten gehören, hätten BOMBUS lieber ,,I Call You Over“ auf einer anderen Scheibe veröffentlichen sollen. Der Song ist zwar prinzipiell nicht schlecht, wirkt aber einfach gekünstelt und den melodramatischen Gesang nimmt man dem Track auch nicht ab. Auf einem Album, das nicht ganz so hart und finster ist, würde der Song vielleicht zur Geltung kommen
Zum Glück folgt auf ,,I Call You Over“ der namensgebende Song des Albums: ,,Repeat Until Death“. Er ist mit ,,Deadweight“ einer der stärksten Songs auf der Platte. Schnell, hart und mitreißend ist der Track, durch ein großartiges Gitarrenspiel und einem Text, der sich perfekt mit dem instrumentalen Teil ergänzt. Als der Song mit „Keep on breaking it down“ verklingt, kann man sich richtig einen der Sänger mit erhobener ,,Pommesgabel“ auf der Bühne vorstellen.
Die tolle Stimmung von ,,Repeat Until Death“ kann der nächste Song, ,,Shake Them For What They’re Worth“, zwar nicht halten, allerdings ist er trotzdem stimmungsvoll. Denn er hat einen geilen Groove und ist etwas langsamer als die vorangegangenen Songs. Kein besonderer, aber nichtsdestotrotz ein guter Song. Der nächste und vorletzte Titel, „You The Man“, ist nicht zwingend schneller, passt aber allgemein besser ins Gesamtbild, auch wenn der Refrain etwas stört. Er wirkt etwas zu weich für das ganze Lied. Mit ,,Get Your Cuts“ findet das Album einen guten und würdigen Ausklang, der Lust auf mehr macht.
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Dies ist ein Gastautorenbeitrag von: Julian
[Anmerkung des Gastautorenbeauftragten: wie ihr natürlich schon bemerkt habt, ist das Album weit über das Verfallsdatum hinaus, in welchem wir eigentlich agieren. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, diese Review zu veröffentlichen, weil ich selbst ein Riesenfan von BOMBUS bin und finde, dass dieses Album und diese Band viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Und wir nunmal erst seit Mai existieren. Letztendlich hätte ich mich selbst an eine Review gesetzt, die allerdings weit euphorischer als die unseres Gastautoren ausgefallen wäre, vor allem bezüglich der langsameren Titel. Seht mir diesen kleinen Egotrip bitte nach und freut euch einfach über noch einen grandiosen Song + Video vom 2013er Album “ The Poet And The Parrot“: „Let Her Die“.]
Autorenbewertung
Vorteile
+ melodische Riffs
+ abwechslungsreiche Texte
+ fast durchgängig harte Gangart
Nachteile
- wird dem Ende entgegen unnötig langsam
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