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BRAND OF SACRIFICE – zwischen Tod und Träumen
BRAND OF SACRIFICE – „Between Death And Dreams“ EP
Veröffentlichungsdatum: 21. April 2023
Label: Blood Blast Distribution
Dauer: 16:34 min.
Genre: Deathcore
Im März 2021 erschien mit „Lifeblood“ ein Deathcore Album, das mich komplett begeistert hat, und das auch heute noch zu schaffen weiß. Nach ein paar Singles und Specials veröffentlichen BRAND OF SACRIFICE nun eine EP, die da ansetzt, wo das Album aufgehört hat. Oder hat sich da etwas geändert? Hören wir doch mal in „Between Death And Dreams“ rein…
ALLER GUTEN DINGE SIND 4…
Nach den Singles „Exodus“, „Dynasty“ und nun auch dem Titelsong zur EP (die Single „Enemy“ stand für sich) werden zwei Dinge deutlich…
Erstens: die Band versteht es nach wie vor, epische (!) Soundgewitter -bestehend aus orchestralen und symphonischen Elementen– gekonnt mit einer Prise Elektronik und einer gehörigen Portion Brachialität zu vermengen. Dieses Kino für die Ohren hab ich schon auf „Lifeblood“ geliebt. Über all dem thront die mächtige Stimmgewalt von Frontmann Kyle. Und damit kommen wir zu
Zweitens: eben jener Stimme. Was es bisher noch nicht im Kosmos von BRAND OF SACRIFICE gab (und auch generell nicht weit verbreitet im Deathcore ist) sind: Clean Vocals. Nana, beruhigt euch, ihr müsst nicht erschrecken! Bei „Exodus“ bekamen wir ja schon die erste Kostprobe dieser neuen Ergänzung im Sound der Band, auf der EP ist es aber nicht so, dass jeder Song Klargesang beinhaltet. Es hält sich sozusagen exakt die Waage. Zwei Tracks ja – Zwei Tracks nein.
Nun empfinde ich dieses neue Stilmittel aber keinesfalls als störend. Vielmehr fügt sich das sogar erschreckend stimmig in den Gesamtsound ein. Man beachte einfach mal „Exodus“. Als ich den Song das erste Mal gehört hab, war ich auch erstmal überrascht, doch dann kam da dieser alles erschütternde Breakdown! Meine Fresse, tut der weh! Und genau das macht es dann eben so speziell. Dieser eingängige, ohrwurmhafte Refrain, und im krassen Kontrast: alles andere! Es ist nicht die klassische Metalcore Formel, nein, es ist nach wie vor lupenreiner, saumoderner Deathcore. Nur eben hier und da mit ’nem melodisch-cleanen Part. Im Titelsong werden sogar Spielweisen dargeboten, die in dieser Form bzw. dem Tempo so auch recht erfrischend klingen. Alles in allem find ich auch die saubere Produktion genial. Wie all diese verschiedenen Elemente zusammenarbeiten ist schon wahrlich beeindruckend! Da geht kein Detail verloren.
FAZIT
Für meine Begriffe haben BRAND OF SACRIFICE erkannt, wie sie ihren eh schon eigenständigen Sound noch erweitern können. Und ich finde mit dieser EP ist genau das auch gelungen. Mit „Blinded“ und „Dynasty“ bleibt alles beim „alten“, liebgewonnen Sound und mit „Exodus“ und „Between Death And Dreams“ demonstrieren sie, wie variabel Kyle noch sein kann, und wie gut das dem Gesamtwerk zu Gesicht steht. Fans von Breakdowns fernab ausgetretener Pfade kommen zudem auch in jedem der 4 Tracks auf ihre Kosten. Ich hoffe sehr, dass die EP ein Appetithappen für ein weiteres Meisterwerk à la „Lifeblood“ sein wird.
Eine Wertung geb ich an der Stelle nicht ab, weil wir mit „Blinded“ und dem Titelsong effektiv „nur“ zwei neue Songs bekommen. Macht aber natürlich nix, meine Empfehlung: EP und letztgenanntes Album direkt nacheinander genießen. Das schmeckt!
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