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BREAKDOWNS AT TIFFANY´S – Die ewige Lordschaft

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BREAKDOWNS AT TIFFANY´S – „Eternal Lords“

Veröffentlichungsdatum: 03.04.2020
Länge: 40:25 Min.
Label: self-released
Genre: Metalcore

And I said „What about BREAKDOWNS AT TIFFANY´S?“… Die veröffentlichen demnächst ihr drittes Album! Die Band mit dem Namen, den man im Kopf eigentlich automatisch mitsingen muss, schwebt schon recht lang in meinem Kosmos rum. Über sie gestolpert bin ich aber wegen einer anderen Band. Nämlich ALAZKA. Deren ehemaliger Klarvokalist Kaz war beim ersten Album von BAT (der Einfachheit halber) im Jahre 2014 auch für die Clean Vocals zuständig. Seitdem hat sich viel getan. Sowie personell, als auch auf klanglicher Ebene. So hat man sich vom „normalen“ Metalcore entfernt zu einer härteren Ausrichtung, und verzichtet (auch durch das Zustoßen von Frontmann Marius) mittlerweile komplett auf klare Parts. Das war bereits beim Vorgänger „Gravity“ schon durchaus positiv zu vernehmen. Wie steht es nun mit dem jüngsten Baby? 

BOW DOWN! 

Als die namensgebende, erste Single „Eternal Lords“ das Licht der Welt erblickt hat, war ich eigentlich sofort voller Hoffnung, dass alles nun Folgende genau so weitergeht. Der Song hat mich total begeistert! Ich war schon immer sehr angetan von der stimmlichen Gewalt, die Marius besitzt. Seine Art zu schreien ist beeindruckend. Auch wenn ich hier und da gelesen hab, dass einige sich den alten Sound zurückwünschen, ich kann mich der Meinung absolut nicht anschließen. Was ein Brett! Besonders der Refrain, unterlegt mit diesen Synhtisounds, die auch irgendwie orchestral wirken, einfach nur schön! Irgendwie auch schwer, das noch zu toppen. Denkste! Dann folgte nämlich einige Zeit später „Into The Abyss“ und wer hätte es gedacht, es geht doch noch stärker. Eine noch hübschere Melodie, ein noch treffsicherer Text. Dieser Ohrwurm verfolgt mich nach wie vor!

Mit „Messenger“ gab es noch einen weiterern Appetithappen, welcher ebenfalls überzeugen konnte. Und nun hab ich das Album „Eternal Lords“ vor Ort. Was soll ich sagen, bei 3 solch heftigen Vorboten standen die Zeichen natürlich mehr als günstig. Dass ich nicht enttäuscht werde, war abzusehen. Aber kann der Rest der verbleibenden Tracks genau so punkten? Nicht komplett, aber auch nicht wirklich weniger. Für mich ist das eben Vorgestellte das absolute Hightlight des Albums. Der Rest bewegt sich allerdings im selben Fahrwasser. „Two Thousand Fears“ beispielsweise sticht auch noch merklich raus, besonders auf melodischer Seite. Ich mag aber den Sound, den die Band mittlerweile angenommen hat sehr. Es sind diese überall eingewobenen Synths, Pianos und elektronischen Klänge, die jeden Song so besonders machen. Auch die Momente, in denen diese auch mal kurz komplett mit der Härte brechen und nur für sich allein stehen, lockern das Gesamtbild auf. „Animals“ könnte man für einen solchen Moment als Beispiel nehmen. Oder auch die Instrumentals, die sich allerdings so gut in der Tracklist eingenistet haben, dass man sie auch direkt den Songs zuordnen könnte. Bei „Tremors“ möchte ich auch besonders die Gitarren hervorheben, achtet auf den Chorus und ihr werdet merken, was ich meine. 

Bei all dem Lob muss ich auch anmerken, dass der Sound dem ein oder anderen möglicherweise zu einseitig daherkommt. Versteht mich nicht falsch, ich finde ausnahmslos jeden Song verdammt gut, aber wer auf viel Abwechslung steht, oder vielleicht auch gern mal einen ruhigen Song zwingend braucht, könnte sich mit dem Album nicht wohl fühlen. Es geht praktisch pausenlos auf die Zwölf. Durch den fesselnden Klangteppich, der obendrein noch richtig gut produziert ist und die Melodien, von denen eigentlich jede eine Punktlandung ist, kann ich aber von einer absoluten Empfehlung sprechen! Zumindest für jeden, der mit Metalcore ohne Klargesang auch nur irgendetwas anfangen kann. Eines möcht ich noch erwähnen: BREAKDOWNS gibt´s bei TIFFANY´s genug, der Name ist Programm! 

Leider ist auch BAT von den momentanen Konzertabsagen und den damit verbunden Einbußen betroffen, ich wünsche daher maximalen Erfolg mit dem Verkauf des Albums! Wenn euch „Eternal Lords“ also ebenfalls gefällt, schlagt zu! Ich persönlich werde definitiv nicht nur auf der Promo hocken bleiben. Vielen Dank an dieser Stelle an die Band selbst, für den sympathischen Kontakt! Stay Safe! 

BREAKDOWNS AT TIFFANY´S

Autorenbewertung

9
Nachdem ich "Eternal Lords" nun wirklich schon sehr oft gehört hab, kann ich immernoch nicht von langer Weile sprechen. Das Album ist ein absolutes Brett und kann mich stundenlang an die Boxen fesseln. Wer´s aggressiv und melodisch mag, macht hier nix verkehrt!
ø 3.9 / 5 bei 6 Benutzerbewertungen
9 / 10 Punkten

Vorteile

+ starke Vocals
+ jede Melodie treffsicher
+ eigener, rundum stimmiger Sound

Nachteile

- eventuell für manch einen zu eintönig

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