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BULLET FOR MY VALENTINE – alles bleibt anders
BULLET FOR MY VALENTINE – „Gravity“
Veröffentlichungsdatum: 29.06.2018
Länge: 41:47 Min.
Label: Spinefarm / Universal
Genre: Metalcore
Im Vorfeld wurde von Fans viel spekuliert, wie die neue Platte von BULLET FOR MY VALENTINE wohl klingen würde, nachdem die vorab erschienen Songs „Piece Of Me“, „Letting You Go“ und „Over It“ ein wenig die Gemüter gespalten haben. Ich persönlich konnte diese Diskussionen um „zu weich, zu wenig Screams“ nicht wirklich nachvollziehen, da ich Entwicklung (sofern nachvollziehbar) immer sehr schätze, der Sound war ja absolut nicht verkehrt. Allerdings haben mich die drei Songs auch nicht vor Freude frohlocken lassen. War halt einfach nix besonderes, keine Kracher eben. Nun liegt Gravity in Gänze vor und ich bin trotzdem sehr gespannt.
Was soll ich sagen, wahrscheinlich hätte man einfach andere Titel als Appetizer verwenden sollen. Es gibt nämlich mehr als genug Optionen, das Album besser wiederzuspiegeln. Macht aber nix, ich schiebe all das mal auf persönliches Befinden. Interessanterweise haben es mir besonders die ruhigeren Töne angetan, welche in einigen Songs angeschlagen werden. „The Very Last Time“ und „Under Again“ sind da sehr gute Beispiele für. Da stellen sich schon mal ein paar Gänsehautmomente ein. Aber keine Sorge, es gibt auch reichlich Futter für alle, die mit solchen Nummern nix anfangen können. Der Titelsong geht da zum Beispiel schon ordentlich nach vorne. Und mit „Don’t Need You“ gibts kurz vor Ende dann den härtesten Song des Albums. Dieser dürfte den Anhängern der frühen Werke sicher am Besten gefallen. (Netter Kontrast dazu: der folgende, letzte Track)
Alles in allem kann ich dem Album wenig Schlechtes ankreiden. Was mich allerdings ziemlich nervt, ist die Vielzahl an „Oh Oooohooo“ Einlagen. Das ist zwischendurch absolut ok, aber hier gibt es für meinen Geschmack zu viel davon. Ich finde das wirkt immer wie „Hier hätte Text stehen können, aber uns fiel nix ein“. Zudem sind in der Tat wenig Screams vertreten. Es gibt einige Momente, bei denen man denkt „Jetzt aber!“, doch leider eskaliert keiner. Produziert ist das Album allerdings absolut over the top, und auch auf der melodischen Seite kann ich mich nicht beschweren. Ein richtiger Ohrwurm fehlt mir aber leider, davon gabs „früher“ etwas mehr.
Autorenbewertung
Vorteile
+ durchgängig melodisch und top produziert
Nachteile
- es hätten gern mehr Screams sein dürfen
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