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BURY ME ALIVE – völlig unerwartet
BURY ME ALIVE – „Unexpected Miseries“
Veröffentlichungsdatum: 21.06.2019
Länge: 33:57 Min.
Label: Dedication / Hopeless World Records
Genre: Metalcore
Der Promotext sagt mir, dass es sich bei BURY ME ALIVE um eine 2018 gegründete Metalcore Band aus Österreich handelt, welche stylische Synth-Elemente in ihren Stil einflassen lassen. Tja, was soll ich da anderes machen, als mir den Erstling „Unexpected Miseries“ mal genauer anzuschauen? Das Cover macht schon recht deutlich, worum es geht: den Untergang der Erde bzw. deren Bewohnern. Ist das aber wirklich so „unexpected“? Hören wir mal…
DAVON GEHT DIE WELT NICHT UNTER
Das Intro stimmt mich schon mal wohlgesonnen auf „Falling Apart“ ein. Kennt ihr das, ihr startet ein neues Album und bereits beim ersten Song wird euch ungefähr klar: „Och nee, das wird jetzt bestimmt anstrengend“, oder aber: „Das könnte was werden“? Zum Glück trifft hier letzteres zu. Das ist wirklich eine richtig geile Nummer! Besonders gelungen ist nicht nur der Wechselgesang, nein, ein großartiger Melodiebrocken beschert mir kurz vor Ende noch eine Gänsehaut. Ja, so muss das! Obendrein bin ich vom Sound sehr angetan. An der Produktion wurde hier definitiv nicht gespart. Drums, Gitarren, Bassläufe – alles da, wo es in meinen Ohren sein soll. All dies zieht sich so durch das gesamte Album. Die besagten Synths könnten hier und da für meine Begriffe noch etwas stärker herausgearbeitet sein, aber das liegt nur daran, dass ich eben auch viel mit Electro zu tun habe. So wie sie platziert sind, ist das schon sehr stimmig.
Textlich schneidet man in der Tat größtenteils die oben genannten Themen an. „Humanity“ ist dafür wohl eins der Paradebeispiele und gleichzeitig auch eins der Highlights. Das gerade erst veröffentlichte „New World“ reiht sich da nahtlos ein. Abwechslung gibt’s auch reichlich. Bei „No Regrets“ bleistiftsweise fühle ich mich rein von der Instrumentierung zu Beginn auch ein wenig an Industrial Metal erinnert. Mein absoluter Favorit ist allerdings von ganz anderem Schlag, denn mit „Forever“ legen BMA hier eine Coreballade (gibt’s diesen Begriff? Wenn nicht, hier habt ihr’s zuerst gelesen!) vor, die es in sich hat. Textlich ganz anders, aber mit- und herzzerreißend schön.
RAUS AUS MEINEM OHR, DU WURM!
Alles in allem lässt sich eins sagen: Ich habe momentan einen Lauf, was meine ausgesuchten Alben angeht. „Das wird jetzt anstrengend!“ hatte ich bei allen vergangenen Hörproben absolut nicht, und mit „Unexpected Miseries“ sogar eine Veröffentlichung, die sich durchaus in meiner Jahres-Best Of wiederfinden könnte. Abwechslungsreich, thematisch interessant und gespickt mit starken Melodien und Ohrwürmern. Und da ich als einzig nennenswerten Kritikpunkt sagen kann, dass – zieht man das „Intro“ und „22“ als Instrumentals ab – eine halbe Stunde Spielzeit leider schnell vorbei ist, bleibt nur noch: Corefans unbedingt mal reinlauschen!
Autorenbewertung
Vorteile
+ Abwechslung in Sound und Gesang
+ saubere Produktion
Nachteile
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