CARRION – Nur die Nachbarn leiden
CARRION – „Time to suffer“
Veröffentlichungsdatum: 22.06.2018
Dauer: 39:46 Min.
Label: Mighty Music
Genre: Death Metal
„Time to suffer“ – es ist Zeit zu leiden! Das verkünden CARRION jetzt auf ihrem zweiten Album. Aber ich leide beim Hören absolut nicht – im Gegenteil. Ein Hinhörer ist schon der Anfang des Albums: Erstmal ein langes Intro, das einen ganzen eigenen Track ausmacht und schon richtig wuchtig ist. Und mit „Mutilate“ geht’s dann erst richtig los. Brutale, rohe Riffs auf den Gitarren und ein Tempo, bei dem ich gleichzeitig Respekt und Mitleid mit dem Drummer habe. Jede Pause von den Blast Beats gibt meinen Ohren ein bisschen Zeit zum Erholen, bevor es dann wieder richtig abgeht.
Beim ersten Mal hören klingen die einzelnen Songs sehr ähnlich. Aber nach ein paar Wiederholungen der Platte kann ich die Songs besser auseinanderhalten und hab auch mehr Spaß an ihnen – zum Beispiel, wenn bei „Urge“ plötzlich eine Kettensäge und panisches Kreischen zum Einsatz kommt. Wie in einem Splatter-Film! Dazu trägt auch Sänger Sven van Severen einen großen Teil bei: Der wechselt zwischen Growls, Screams und auch mal hohem Kreischen hin und her, als wäre das ganz natürlich.
Aber es ist kein Wunder, dass CARRION so viel vom Metal verstehen. Die vier Jungs aus Belgien spielen seit 11 Jahren zusammen und waren auch schon auf Wacken und den MetalDays. Und diese Erfahrung hört man sehr deutlich, finde ich. Um Aggressionen nach der Arbeit abzubauen, bringen sie die perfekte Musik! Die einzigen, die bei „Time to suffer“ leiden werden, sind eure Nachbarn, wenn ihr richtig laut aufdreht.
Zum Beispiel bei den Songs „Supreme“, „Gingergrind“ oder „In the end there is only death“ empfehle ich: einfach mal die Haare schütteln!
Autorenbewertung
Vorteile
- vielseitige Stimme vom Sänger
- kreativ und brutal gleichzeitig
Nachteile
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