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CHILDREN OF BODOM – Sie sind wieder da!

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CHILDREN OF BODOM – „Hexed“

Veröffentlichungsdatum: 08.03.2019
Länge: 42:81 Min.
Label: Nuclear Blast Records
Genre: Melodic Death Metal

In den letzten Jahren war es ruhig geworden um die Finnen von CHILDREN OF BODOM. Ihr letztes Album „I Worship Chaos“ erschien 2015, seitdem waren sie zumindest von meinem Radar verschwunden. Doch nun sind sie zurück und liefern mit „Hexed“ ein würdiges Comeback ab!

Ein würdiges Comeback

1993 haben sich CHILDREN OF BODOM gegründet und veröffentlichen nun bereits ihr zehntes Studioalbum. Klar, dass da nicht mehr alles so klingt wie in den Anfangsjahren. Auch auf diesem Album wird die Zeit nicht zurückgedreht. Aber ich finde, das ist auch gar nicht so schlimm. Denn „Hexed“ kann sich durchaus hören lassen, man darf eben nur nicht zu sehr die Nostalgiekeule schwingen.

Durch die elf Tracks zieht sich ein Merkmal konsequent durch: Melodien. Jeder Song hat sein eigenes, einprägsames Motiv und geht schnell ins Ohr. Der ein oder andere wird sich vielleicht wundern, warum ich das extra erwähne, heißt das Genre doch schon Melodic Death. Aber CHILDREN OF BODOM haben seit Beginn deutliche Thrash-Einflüsse, die hörbar zum Tragen kommen. Die dreschen schon ziemlich drauf. Doch gerade diese Kombination aus harten Rhythmen und melodischen Gitarren macht das Album aus.

Insbesondere zwei Songs stechen für mich hervor: Der zweite Track „Under Grass And Clover“ basiert auf einem sehr catchigen Motiv (das mich unweigerlich an OMNUIM GATHERUM denken lässt) und hat definitiv Ohrwurm-Potenzial. Noch interessanter finde ich aber den Anfang von „Hecate’s Nightmare“. Eine gruselige, geklimperte Melodie, die dem Titel des Albums alle Ehre macht. Ich muss beim Hören direkt an ein Hexenhaus denken.

Übrigens, wem der Name Hecate nichts sagt: Sie ist eine ursprünglich aus Kleinasien stammende Göttin, die ihren Weg in die griechische Mythologie fand und dort als zur Göttin der Magie und der Totenbeschwörung galt. Auch wurde ihr nachgesagt, in die Zukunft sehen zu können…

Und was ist mit dem Gesang?

Ich würde sagen, der hat sich über die Jahre tatsächlich nicht verändert. Schön heiser und rau wie immer. Und im Gegensatz zu anderen Melo Death-Bands wie DARK TRANQUILLTY oder INSOMNIUM gibt es hier keinen Klargesang – auch da bleiben sich CHILDREN OF BODOM treu.

Zum Schluss nochmal etwas zum Artwork des Albums. Da dürfte eingefleischten Fans nämlich etwas auffallen: Das Cover ziert zwar der typische – bei aller Veränderung nicht wegzudenkende – Reaper, allerdings in einem neuen Stil. Die leicht unscharfe, mit dem lilafarbenen Hintergrund verschwimmende Zeichnung passt meiner Ansicht nach aber sehr gut zum Thema des Albums und sieht nebenbei noch ziemlich cool aus.


Dies ist ein Gastautorenbeitrag von: Malin

Autorenbewertung

8
Mein Fazit: Ich freue mich sehr, mal wieder etwas Neues von den Finnen zu hören! Wer lieber in den guten alten Zeiten schwelgen will, der wird mit "Hexed" vermutlich nicht glücklich werden. Alle anderen sind jedoch herzlich eingeladen, sich von diesem Machwerk begeistern zu lassen!
ø 4.7 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
8 / 10 Punkten

Vorteile

+ Energiegeladen
+ Harter und doch melodischer Sound

Nachteile

- kein "back to the roots"

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1 Kommentar

  1. Tom
    24. März 2019 bei 13:31 — Antworten

    Schöner Test, vielen Dank. Mir hat Jedes auch auf Anhieb sehr gut gefallen. Da haben CoB be richtige Hammerplatte abgeliefert. Eine deutliche Steigerung zu I Worship Chaos und Anwärter auf einen der vorderen Plätze in diesem Jahr. Mit CoB, Cellar Darling und In Flames hat das Jahr schon richtig gut angefangen.

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