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Die Barbaren des Doom-Metal – CONAN im Interview

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Wie die Meisten von euch vermutlich mitbekommen haben, gehen die Doom-Metaller von CONAN diesen Herbst auf große Europa-Tour! Mit ihrem aktuellen Album „Existential Void Guardian“ kommen sie mit Sicherheit auch in eure Nähe. Wir hatten die Gelegenheit, den Sänger und Gründer der Band, Jon Davis, vorab per Mail zu interviewen. Was seine schönsten Konzerterfahrungen waren, ob er lieber Vinyl oder CD hört, und was CONAN in Zukunft noch so vorhaben: Lest selbst!

M: So you’re coming to Europe now for shows in many different countries, many different places. Is there any festival or concert location you especially loved playing at in the past or want to play at one day?
Ihr kommt nun für Shows in vielen unterschiedlichen Ländern und unterschiedlichen Locations nach Europa. Gibt es irgendein Festival oder eine Konzertlocation, wo ihr sehr gerne gespielt habt oder wo ihr in Zukunft gerne spielen wollt?

Jon: We have always been very lucky to be able to play so many cool places and so many cool venues and festivals. It’s hard to say which has been my favourite so far but we’re excited about hitting some new places on this upcoming tour with UN and SIXES.
Wir hatten immer sehr viel Glück, an so vielen tollen Orten und auf so vielen coolen Veranstaltungen und Festivals spielen zu dürfen. Es ist schwer zu sagen, was bis jetzt mein Favorit war, aber wir sind gespannt darauf, auf unserer Tour mit UN und SIXES neue Orte kennenzulernen!

„…als gerade die Sonne unterging, direkt neben dem Pool“

M: Especially in the stoner/ doom or drone genre, it sometimes makes a big difference if the concert is inside or outside. Not only because of the sound itself, but because you can feel the sound way better inside. Does it make a difference for you on stage?
Gerade im Stoner/ Doom oder Drone Genre macht es manchmal einen großen Unterschied, ob das Konzert drinnen oder draußen stattfindet. Nicht nur wegen des Sounds ansich, sondern auch, weil man den Sound drinnen wesentlich besser fühlt. Macht das für euch auf der Bühne einen Unterschied?
 
Jon: On stage not so much, but I definitely prefer indoor shows. Outside is cool, if it is nighttime. The only times we have played at night it has been spectacular – Hells Pleasure in 2014 was amazing, going on stage late after HAWKWIND and then at Psycho Las Vegas 2017 we played as the sun was setting, right next to the swimming pool. That was a lot of fun too. On stage sound can very so much, it doesn’t really depend on inside or outside.
Auf der Bühne nicht so sehr, aber ich beforzuge definitiv Auftritte drinnen. Draußen zu Spielen ist besonders nachts cool. Das einzige Mal, dass wir nachts gespielt haben, war spektakulär – das Hells Pleasure 2014 war toll, wir gingen spät auf die Bühne, nach HAWKWIND. Und auf dem Psycho Las Vegas 2017 haben wir gespielt, als gerade die Sonne unterging, direkt neben dem Pool. Das hat auch sehr Spaß gemacht. Auf der Bühne kann der Sound so gewaltig sein, egal ob drinnen oder draußen.
 
 
M: According to Rolling Stone Magazine, Vinyl sales are estimated to surpas CD sales by the end of 2019 – the first time since 1986. What do you prefer: Vinyl or CD?
Laut dem Rolling Stone Magazin wird erwartet, dass Vinyls die CDs Ende 2019 bei den Verkäufen übertreffen – das erste Mal seit 1986. Was bevorzugst du: Vinyl oder CD?
 
Jon: I prefer the sound of vinyl, but CDs are also very convenient. My favourite format is digital – 99% of my music listening is on digital formats.
Ich bevorzuge den Sound von Vinyl, aber CDs sind auch sehr praktisch. Mein liebstes Format ist digital – 99% meiner Musik höre ich über digitale Träger.
 
M: What are your favourite Albums in 2019 so far?
Was sind bisher deine liebsten Alben in 2019?
 
Jon: Not sure, but I’ll get back to you.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich werde darauf zurückkommen.
 
M: You have been around for quite some time now and stayed true to yourself throughout your history even when you’ve been signed by Napalm Records. How did things change since the Napalm Records Deal?
Euch gibt es jetzt schon seit einer ganzen Weile und ihr wart euch die ganze Zeit selbst treu, auch dann noch, als ihr von Napalm Records gesignet wurdet. Wie haben sich die Dinge seit dem Napalm Records Deal verändert?
 
Jon: Well, of course when Napalm signed us we were a little younger and maybe more naive. We signed with them for three albums (extended to four), and at the time it felt great. They are a cool label, and really helped us with growing the band.
Als Napalm Records uns gesignet hat, waren wir natürlich noch jünger und vielleicht auch naiver. Wir haben uns für drei Alben verpflichtet (und das dann auf vier ausgeweitet), und damals fühlte es sich toll an. Die sind ein cooles Label, und haben uns sehr geholfen, die Band aufzuziehen.
 
 
M: Have you ever felt like trying out, or adding something very different to your sound?

Wolltet ihr euch irgendwann mal ausprobieren, oder etwas ganz anderes in euren Sound einfließen lassen?

Jon: In 2011 we recorded a split with SLOMATICS and we incorporated synth on the tracks. That was pretty cool, but I probably wouldn’t do that now.
2011 haben wir mal eine Split mit SLOMATICS aufgenommen, in die Tracks haben wir Synth mit integriert. Das war sehr cool, aber ich würde das heute wahrscheinlich nicht mehr machen.

„Das wird noch härter als Existential Void Guardian“

 M: Let’s talk about album covers. „Blood Eagle“ is my favourite by far cause it so stripped down to a single move and gesture that i can smell the blood, iron and fire everytime i look at it. Do you talk with the artist during the process of creation and work out a scene with the music in mind or is the artwork created separately?
Lass uns über Albencover reden. „Blood Eagle“ ist bis jetzt mein Favorit, weil es so reduziert auf eine einzelne Bewegung und Geste ist. Ich glaube jedes Mal, wenn ich es anschaue, das Blut, Eisen und Feuer zu riechen. Redet ihr während des Schaffensprozesses mit dem Künstler und kreiert eine Szenerie mit der Musik im Hinterkopf, oder wird das Artwork abseits von der Musik geschaffen?
 
Jon: Tony Roberts has done all of our artwork so far and we have not really given him any specific instructions on the artwork as yet. We trust him with it and he always comes up with something awesome, so we can be sure the next album will be cool too.
Tony Roberts hat bis jetzt alle unserer Artworks gemacht und wir haben ihm nie konkrete Anweisungen dafür gegeben. Wir vertrauen ihm und er kommt immer mit etwas Großartigem daher, so dass wir sicher sein können, das nächste Album wird auch cool.

M: On a final note, can you give us a glimpse of your current work, do you have anything in mind for a new album already?
Kannst du uns abschließend einen Einblick in eure aktuelle Arbeit geben, habt ihr schon irgendetwas für ein neues Album im Kopf?

Jon: We are currently writing a new album and hope to have it ready to go for a May 2020 release date. Demo writing is going smoothly and I think it’ll be even heavier than Existential Void Guardian. We always try to improve on what we have already written and this will be no different.
Wir schreiben gerade an einem neuen Album und hoffen, dass es im Mai 2020 veröffentlicht werden kann. Das Schreiben läuft reibungslos und ich glaube, das wird noch härter als „
Existential Void Guardian“. Wir versuchen immer zu verbessern, was wir schon geschrieben haben, und hier wird das nicht anders sein.
 
M: Thank you very much for the interview! Have you got a closing message for our readers?
Vielen Dank für das Interview! Hast du eine abschließende Botschaft für unsere Leser?
 
Jon: Thanks for all the support so far, we will hopefully see you on the road!  

 


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