CONCILIVM – AUSFLUG IN DEN ABGRUND
CONCILIVM – „A Monument in Darkness“
Veröffentlichungsdatum: 08.04.2022
Länge: ca. 38min.
Label: Iron Bonehead Productions
Genre: Black-/Death-Metal
Düster, düsterer, CONCILIVM! Heute gibt’s was auf die Ohren, darauf könnt ihr euch gefasst machen. Feinster Black-Death aus Chile, der nur eine Richtung kennt: Nach vorne.
„A Monument in Darkness“ ist das Debüt-Album der schwarzmetallischen Zwei-Mann-Formation CONCILIVM, die seit 2017 aktiv ist und bis dato nur eine EP und eine Single veröffentlicht hatte. Umso mehr Zeit hatten sie natürlich, nebenher ihr fulminantes full-lenghts-Album fertigzustellen. Und „A Monument in Darkness“ ist definitiv ein hörenswerter Erstling!
CONCILIVM liefern hier in gut 38 Minuten und acht Songs einen schwarzen, brachialen Sound. Düstere Growls paaren sich mit energischen E-Gitarren- und schrammelnden Basstönen. Dazu passend marschiert das Schlagzeug die meiste Zeit einfach durch, ab und an unterbrochen von ruhigeren Passagen, die aber nicht weniger finster daherkommen. Es ist der Sound der frühen 90er, auch wenn die Produktion von „A Monument in Darkness“ definitiv zu gut ist, um nach Garage zu klingen. Aber die Gitarrenriffs und die monotonen Growls, vereinzelt gespickt mit Krächz“gesang“ und heiseren Schreien, lassen keinen Zweifel an den musikalischen Vorbildern.
Copy & Paste? Nö!
Auch wenn sie das Rad nicht neu erfinden, gelingt es CONCILIVM aber trotzdem, eigenständig und nicht recycled zu klingen. „A Monument in Darkness“ strotzt einerseits nur so vor Nostalgie, gleichzeitig ist es aber absolut erfrischend und abwechslungsreich. Verschiedene Rhythmen variieren, jeder Song hat seine individuellen Riffs, und doch fließt alles in ein harmonisches Großes und Ganzes zusammen. Das musikalische Gesamtbild ist eindrücklich und zieht den Hörer – in dem Fall mich – unaufhörlich in seinen Bann.
So sehr, dass ich zu „A Monument in Darkness“ kaum etwas Negatives sagen kann. Für eine 10 von 10 hätte mich das Album vom Stuhl ballern müssen, das hat es nicht ganz geschafft. Aber selten habe ich ein Werk als so stimmig und so wenig redundant empfunden. Kein Song ist mir zu viel oder zu wenig, jeder hat seine Momente. So wie der sechste Track „Moonlight Nigredo“ beispielsweise mit Wolfsgeheul beginnt und sich in „Of Gold and Silver“ eine schöne Gitarrenspur findet, die dem klassische Heavy-Metal nacheifert. Kurzum, ich bin überzeugt. Fürsten der Finsternis, euer akustischer Besuch war meinen Ohren eine Ehre!
Autorenbewertung
Vorteile
+ in sich stimmig
+ keine Durststrecke zwischendurch, jeder Song lohnt sich
+ gut produziert, angenehm zu hören
Nachteile
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