Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über
CONFESSION BY SILENCE – Melodeath mit Aussicht auf Progbällchen
CONFESSION BY SILENCE – “Reach The Surface”
Veröffentlichungsdatum: 28.12.2017
Länge: 50:04 Min.
Label: Unsigned
Genre: Melodic Death Metal
Modernen Sound bringen CONFESSION BY SILENCE mit ihrer neuesten Full-Length-Release “Reach The Surface”! Zehn Songs über insgesamt 50 Minuten von feinstem New-Era-Melodeath haben die Hamburger im Gepäck. Mit Flugzeugabsturz und (fühlbar bedrückender) Unterwasserszene bis hin zum tatsächlichen „Reachen der Surface“ beginnt die „Experience“. Eine ebenso stimmige wie stimmungserzeugende Einführung!
Sound, Atmosphäre, Wirkung
Die Zusammenarbeit von Gitarren und Keyboard erzeugt gekonnt eine ganz eigene, bedrückend einhüllende Atmosphäre. Mal schneller, mal langsamer – je nach Song – hält sich diese Kombination das ganze Album über. Der Sound wirkt dabei – wie erwähnt – modern. Statt Götebørg-Eingängigkeit und erdigem Klang gibt’s progig-verkünsteltes Gitarrenspiel auf klare Schlagzeugsounds. Dazu serviert werden Screams, leider oft ohne viel Varianz in Stimmlage und Technik. Anfangs scheint diese Auswahl der Vocals etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings verfliegt das schnell. Und gerade diese Geradlinigkeit steht der eben genannten Verspieltheit der Instrumente quasi als Konstante gegenüber, was wiederum ganz gut funktionierende Sounds erzeugt.
Um nochmal auf den relativ stark präsenten Prog-Aspekt zurückzukommen: Besonders in Soli und Gitarrenleads kommt dieser zum Vorschein. Wer drauf steht, sollte sich auf jeden Fall „Modern Requiem“ geben, den fast sechsminütigen Instrumentaltrack der Scheibe. Hier wird sich in dieser Hinsicht so richtig ausgetobt.
Fazit
„Reach The Surface“ ist ein Album, das ich definitiv nicht in die Kategorie Easy Listening abschieben würde. Es am Stück konzentriert zu hören grenzt an harte Arbeit, denn mit Eingängigkeit ist nur sehr sparsam umgegangen worden. Das führt auch dazu, dass selbst nach mehrmaligem Hören relativ wenig hängen bleibt. Ein Effekt, den man wohl oder übel mit dem Einbringen progressiver Elemente erzeugt. Ob man das jetzt als positiv oder negativ einstuft, hängt einzig und allein davon ab, was man persönlich von der Musik erwartet. Und darüber will ich an dieser Stelle jetzt mal kein Urteil fällen. Fakt ist allerdings, dass mir das Werk mit jedem Durchgang besser gefällt. Definitiv kein Album, das sich einem beim ersten Hören direkt erschließt.
Mehr davon?
Autorenbewertung
Vorteile
+ Gekünstelt und Progressiv
Nachteile
- Nichts für Liebhaber eingängiger Easy-Listening-Musik
Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über