Startseite»Lifestyle»DATE FROM HELL – Filmreview

DATE FROM HELL – Filmreview

Ein höllisch guter Kurztrip!

0
Geteilt
Folge uns auf Pinterest Google+

DATE FROM HELL (Kurzfilm)

Veröffentlichungsdatum: tba
Länge: 11:36 Min. 
Genre: Horror

Eine Filmbewertung in einem Musikmagazin. Sowas wirkt natürlich erstmal merkwürdig, doch hat es auch im Fall von „Date From Hell“ seine Daseinsberechtigung. Denn bei dem Kurzfilm handelt es sich um das filmische Debüt von Ven Scott, seineszeichens Frontmann bei RUNESCARRED (Ex- DEAD EARTH POLITICS). Ich gestehe direkt: Ich kenne weder die eine noch die andere Band. Aber ich bin großer Filmfreund, besonders das Horror-Genre hat es mir seit jeher in (fast) all seinen Facetten angetan. Ein gefundenes Fressen sozusagen. 

ZUM FILM

Die Geschichte ist schnell erklärt: Bobby versucht seit längerem, seine Freundin Susie zur Hochzeit zu überreden. Diese ist davon aber eher weniger angetan, da er noch bei seiner Mama wohnt und finanziell nur mit einem 4 Stunden Job (Samstags!) dienen kann. Also kommt es mal wieder zum Streit bei einem Date – und die beiden verlassen das Lokal. Dass sie nicht allein bleiben, merken sie ziemlich schnell. Was danach folgt, könnte zunächst kaum klischeebehafteter sein. Da der Streifen aber eben nur knapp 12 Minuten Spielzeit aufweist, möchte ich an der Stelle auch schon aufhören, auf die Handlung einzugehen. Es sei nur soviel gesagt, dass nicht alles so ist, wie es zunächst scheint. Und genau das ist es auch, was mich überrascht hat. Dachte ich bis kurz vor Schluss noch „Och nee, das hab ich alles schon tausendmal gesehen!“, wurde ich dann so herrlich zum schelmischen Grinsen animiert, dass ich dem Ganzen einen weiteren Durchlauf geschenkt hab. 

Ven Scott verleiht den beiden Hauptcharakteren zwar nur wenig Tiefe, aber für einen Kurzfilm ist das völlig ausreichend, um sich seinen Sympathieträger auszusuchen. Die Schauspielleistung der Darsteller finde ich durchaus gelungen. Sie mögen keine Profis sein, aber ich hab in Vollproduktionen schon Akteure gesehen, die als dekorative Zimmerpflanze besser aufgehoben wären. Der gesamte Aufbau des Films orientiert sich sehr an klassischen Horrorfilmen aus den 80ern, angereichert mit etwas schrägem Humor. Die Kameraeinstellungen und Schnitte gehen dabei ebenso klar wie der dezent eingesetzte Soundtrack. Die Credits werden dann auch von einem Song seiner Band untermalt, logisch, das bietet sich ja mehr als an. Hätte ich nicht anders gemacht. Passt allerdings auch ziemlich gut. Alles in allem bin ich absolut positiv überrascht und gespannt, was aus dem Projekt wird. Der Film wird momentan auf diversen Festivals in den Staaten gezeigt. Ob und wann er zu uns kommt, ist noch fraglich. Ven Scott hofft aber auf einen öffentlichen Release gegen Ende des Jahres. 

KURZ & KNAPP

Wenn euch „Date From Hell“ mal irgendwo zwischen die Finger kommt, schaut ihn euch an! 12 Minuten Zeit könnt ihr sehr gern dafür opfern, ich habs sogar schon auf 24 gebracht. Und das Gute: Der Trailer zeigt euch nicht (wie heutzutage leider üblich) schon das Beste. 


Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über silence-magazin@patreon Patreon
letzter Artikel

Die Sintflut kommt! OBSCURAs "Diluvium"-Tour

nächster Artikel

DUST BOLT - Ein weiterer Thrash-Brecher

Keine Kommentare

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert