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Der Silence-Jahresrückblick 2017

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In 365 Tagen kann viel passieren, und doch erscheint die Zeit rückblickend kaum länger als ein Wimpernschlag. Das Jahr 2017 steht schon wieder kurz vor seinem Ende. Viele neue Alben, Festivals und Konzerte, Auflösungen und Reunions tragen den Stempel diesen Jahres.

Auch SILENCE war häufig mit dabei, hat neue Werke hoch gelobt oder kopfschüttelnd verurteilt, Interviews mit den Hauptakteuren unserer Szene geführt und die Live-Performances derselben auf den Bühnen der Republik sowohl kritisch als auch amüsiert verfolgt. Auf dem Ragnarök, Dark Troll, Metal Frenzy, Dong und Prophecy waren wir sogar mit unserem Stand vor Ort und wurden damit Teil besagter Veranstaltungen. Doch während sich dort viel bewegte, tat sich auch bei uns einiges. Aus diversen Gründen war eine gewisse personelle Fluktuation und Umgestaltung nicht zu vermeiden, was teilweise recht schmerzlich war, andererseits aber Gelegenheit gab, viele neue Gesichter im Team begrüßen zu dürfen. Und mit dem steigenden Frauenanteil benehmen sich die Säcke endlich … vielleicht, irgendwann! Lest im folgenden, wie unsere 19-köpfige Crew das vergangene Jahr erlebt hat. Höhen, Tiefen und persönliche Worte inklusive – der SILENCE-Jahresrückblick 2017!

 

Mich – Autor

Top 3 Alben:

  1. AETHER REALM – „Tarot“
  2. WINTERSUN – „The Forest Seasons“
  3. ALESTORM – „No Grave But The Sea“

Plattenüberraschung:

Überrascht hat mich „Tarot“ von AETHER REALM. Zwar wusste ich noch, dass es diese bis dato relativ unbekannte Melodeath-Band gibt, hatte aber verpasst, dass das zweite Album ansteht. Als es dann plötzlich einfach existierte und ich zum ersten Mal reinhörte, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Schlecht waren die auch zuvor nicht, doch mit diesem Werk haben AETHER REALM ein ganz neues Level erreicht.

Plattenenttäuschung:

Zurzeit enttäuschen mich all meine Folk-Metal-Jugendlieben gerne hier und da mal wieder. Dieses Jahr waren es dann ENSIFERUM. Früher definitiv eine meiner Lieblingsbands, merke ich leider bei jeder neuen Release, dass ich mit deren neuer Musik leider nicht mehr viel anfangen kann.

Wiederentdeckung des Jahres:

DEVIL DRIVER – „The Last Kind Words“. Was für ne Scheibe! Lange in den Tiefen meiner externen Festplatte vergraben, hatte ich ganz vergessen, wie hart man grooven und gleichzeitig ballern kann. Und das Schlagzeug auf dem Album – mir fiele keine Platte ein, die gleichzeitig so abwechslungsreiches, brachiales und innovatives Drumming beinhaltet. 

Bestes Festivalerlebnis:

Das SUMMER BREEZE hatte in diesem Jahr die großartigste Bühne, die ich in meinen 9 Jahren Festivalwanderschaft erlebt habe. Das kann man hier auch nachlesen. Natürlich war kein Festival nicht geil: Das BRUTAL ASSAULT kriegt definitiv den Location-Preis, das RAGNARÖK mitsamt SILENCE-Stand hat echt Spaß gemacht, und auch das ROCKHARZ war wieder ordentlich cool dieses Jahr!

Bestes Live-Erlebnis:

DIE APOKALYPTISCHEN REITER in Köln! Diese hatten in den letzten Jahren ein bisschen meinen Blick und mein Interesse verloren. Doch die Energie, die die Guten Live an den Tag bringen, hat mich bei meinem nichtsahnenden Konzertbesuch dann mit voller Breitseite erwischt. Seither bin ich wieder Fan, würd ich sagen.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

ELUVEITIE auf dem SUMMER BREEZE. Nicht, dass die Band keinen Spaß gehabt hätte oder schlecht performt hätten, aber wenn man bei einer Folk-Metal-Band nur Bass, Schlagzeug und eine Gitarre hört, geht der Sinn dahinter irgendwie verloren.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Eigentlich kaum was. Zumindest im musikalischen Bereich nicht. Okay, doch: Endlich ein neues WINTERSUN-Album. Dazu die ganze (zugegeben lustige) Kontroverse um das besser gemeinte als angekommene Crowdfunding-Projekt. Diesbezüglich kam es schon zu so mancher Diskussion, und das Thema hat meinen Freundeskreis wochenlang begleitet.

2018 freue ich mich besonders auf …

Das RAGNARÖK FESTIVAL! Insbesondere auf die Performance von EQUILIBRIUM, die dort nämlich eine Special-„Sagas“-Show an den Tag legen werden. Es gibt kaum ein Album auf der Welt, das ich so feiere wie dieses, und auch wenn ich mit der neueren Entwicklung der Gruppe weniger anfangen kann – das ist eine einmalige Gelegenheit, die ich mir wirklich nicht entgehen lassen will.

Vorsatz für 2018:

Das zweite Album meiner Band FERADUR fertigkriegen.

Das erste Album meiner Band BEHOLD aufnehmen.

Mein Rap-Album auf Luxemburgisch fertigkriegen.

Meine Zeit mit Silence:

Hmm, was gäbe es denn hier nettes zu sagen? Der eine oder andere hat uns verlassen (Luc </3), aber wir haben auch super sympathischen Nachwuchs bekommen. Es gab die eine oder andere Turbulenz hier beim Magazin, aber ich glaube, wir haben alles heil überstanden und sind nicht zuletzt auch daran gewachsen. Mein erstes Festival mit dem SILENCE-Team war wunderbar (RAGNARÖK 2017, s.o.) und hat sehr viel Spaß gemacht. Bin gespannt auf 2018!

 

Oliver – Autor

Top 3 Alben:

  1. SCHAMMASCH – „The Maldoror Chants: Hermaphrodite“
  2. HORN – „Turm am Hang“
  3. VALBORG – „Endstrand“

Plattenüberraschung:

SUNKEN – „Departure“

Da kommen die Dänen einfach mal mit einem der stärksten Atmospheric Black Metal Alben der letzten Jahre um die Ecke. Zack! Von 0 auf 100!

Plattenenttäuschung:

Eine große Plattenenttäuschung gab es für mich nicht. Es ist nur schade das die neue Langrille von MEMBARIS immer noch auf sich warten lässt.

Wiederentdeckung des Jahres:

SAMSAS TRAUM – „Oh Luna mein“

Dieses Album zieht mich direkt zurück in meine Jugend. Kauziger Gothic Metal, der, aus heutiger Sicht betrachtet, so einige Weichen für mich stellte.

Bestes Festivalerlebnis:

Musikfestivals habe ich dieses Jahr keine besucht. 2018 wird wohl mal wieder das ein oder andere folgen.

Bestes Live-Erlebnis:

Zeremonie der Schatten (Anfang Oktober bei Frankfurt)

Eine gut organisierte und beherzte Untergrundveranstaltung. Allein MEMBARIS live gesehen zu haben, war die lange Anreise wert!

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Gab es nicht.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Interessant fand ich, wie meines Erachtens gesellschaftliche Spannungen auch im Metal immer deutlicher zu Tage treten und auch in unserer Szene ein großer Meinungskampf stattzufinden scheint.

2018 freue ich mich besonders auf …

… viele neue interessante Musik, gern auch jenseits des Metal. Der Hunger ist da!

Vorsatz für 2018:

Wie oben angesprochen, möchte ich im kommenden Jahr wieder mehr Live-Musik erleben. Zudem möchte ich mir weiterhin meine Leidenschaft für die Musik mit spannenden Entdeckungen bewahren.

Meine Zeit mit Silence:

Die Zeit rennt. Jetzt bin ich ca. 1 ½ Jahre hier und fühle mich wohl. Ich kann mich ausprobieren und euch mit guten Musiktipps versorgen. Besonders interessant war der direkte Austausch mit den Bands und die Arbeit im Team. Auf weiterhin produktive und tolle Zeiten. Cheers!

 

Don Promillo – Redakteur

Top 3 Alben:

  1. ALL THEM WITCHES – „Sleeping Through The War“
  2. ELDER – „Reflections Of A Floating World“
  3. SAMSARA BLUES EXPERIMENT – „One With The Universe“

Plattenüberraschung:

Die größte Überraschung stellten für mich die Norweger von SPECTRAL HAZE da. Mit „Turning Electric“ haben sie es von 0 direkt auf den heimischen Plattenteller geschafft, um dort in Dauerschleife zu rotieren. Für mich die mit Abstand spacigste Entdeckung des Jahres!

Plattenenttäuschung:

Naja, Enttäuschung will ich „noch“ nicht sagen, aber „Sanctimonious“ von ATTIC will bei mir noch nicht so richtig zünden. Irgendwie war mir das aber schon vorher klar, denn „The Invocation“ ist immer noch ein gern gesehener Gast auf dem Plattenspieler. Dass es schwer wird, Ohrwürmer wie „The Headless Horseman“ zu toppen, war klar, aber bis jetzt will mir noch kein neuer Song im Kopf bleiben.

Wiederentdeckung des Jahres:

Auf dem Desertfest Berlin habe ich zum ersten Mal die schwedischen Stoner LOWRIDER gesehen. Ihre Show hat mich so umgeblasen, dass ich seitdem von ihrem 2000er Werk „Ode To The Io“ absolut nicht mehr wegkomme. Übrigens ist es ihr bis dato einziges Album. Faules Volk!

Bestes Festivalerlebnis:

Eindeutig das Stoned From The Underground. Ich habe einfach keinen Bock mehr auf den Stress auf „reinen“ Metalfestivals und da ist das Stoned eine willkommene Abwechslung. Hier wird nicht jeder von oben bis unten gemustert, sondern jedes Individuum hat seine Daseinsberechtigung!

Bestes Live-Erlebnis:

Das fast 2-stündige Set von ALL THEM WITCHES in Berlin wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Unglaublich, wie man schon zum Tourstart so eingespielt und das Publikum mit gejammten Songs verzaubern kann.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

CJ RAMONE war auf dem Stoned From The Underground nun überhaupt nicht der Bringer. Da hätte man auch eine „Dorfpunkband“ auf die Bühne stellen können.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Es ist schon traurig zu sehen, was aus dem PENTAGRAM-Frontmann Bobby Liebling geworden ist. Nach jahrelangen Eskapaden dachte ich eigentlich, dass er endlich sein Leben wieder in geordnete Bahnen gelenkt hat. Umso enttäuschter war ich, als ich von den Missbrauchsvorwürfen gegenüber seiner Mutter hörte. Da ist Bobby scheinbar nicht mehr Mamas Liebling.

2018 freue ich mich besonders auf …

Ein großes Highlight dürfte wohl das Release vom neuen FU MANCHU-Album im Februar sein. Was danach kommt? Keine Ahnung, aber vielleicht ja endlich was neues von LOWRIDER.

Vorsatz für 2018:

Neue Festivals kennenlernen! 2018 will ich weniger von meinen „Stammfestivals“ besuchen und dafür unbekanntes Terrain erkunden. Darunter werden wohl das Freak Valley Festival, Void Fest und ein unbekanntes 70.000-Leute-Festival.

Meine Zeit mit Silence:

Da ich von Anfang an dabei bin, habe ich im letzten Jahr vor allem eine Erkenntnis gesammelt: wir sind ein ziemlich buntgemischter und verrückter Haufen. Durch redaktionelle Arbeiten auf Festivals kommt man nicht umhin, Bekanntschaften mit Mitarbeitern anderer Magazine zu schließen und ich muss kurz und knapp feststellen, dass wir die GEILSTEN sind! [Anm.d.Red.: Wenn man Aðalbjörn Tryggvason zum Verwechseln ähnlich sieht, darf man sone Thesen in dem Raum werfen. Aber nur dann!]

 

Lukas – Autor (& Festivaljunkie)

Top 3 Alben:

  1. DRAGONFORCE – „Reaching Into Infinity“
  2. THE UNGUIDED – „And The Battle Royale“

… und dann wirds schwer. SOLSTAFIR, BEAST IN BLACK und ICED EARTH kommen in die nähere Auswahl, richtig durchsetzen kann sich allerdings keiner.

Plattenüberraschung:

Traurige Wahrheit: so richtig überrascht hat mich dieses Jahr nix. Ein maues Release-Jahr, in dem ich viel auf dem Trockenen saß. Am ehesten CELLAR DARLING mit „This Is The Sound“, da ich der Platte überraschenderweise etwas abgewinnen konnte.

Plattenenttäuschung:

2017 ist sicher nicht das Jahr des Folks! Vom „Yoho, Mexico!“-Ohrwurm und eigenartigen Aktivitätsvorschlägen mit einem Anker, bleibt bei der neuen ALESTORM-Scheibe „No Grave But The Sea“ leider nicht viel hängen. Noch schlimmer als erwartet ist die Akustik-Fortsetzung „Evocation II – Pantheon“ der Melodic-Death-Folk-Stars von ELUVEITIE, die viel Wiedergekäutes, wenig Tempo und noch weniger Überraschungen bietet. Das könnt ihr besser!

Wiederentdeckung des Jahres:

HAMMERFALL – „Threshold“

Eine wunderbare Scheibe aus dem Jahr 2006, die den Grundstein für meine Power-Metal-Begeisterung legte. „The Fire Burns Forever“, „Natural High“ und „Dark Wings, Dark Words“ sind Dauerbrenner, die mich in die Anfangszeit zurückversetzen, als der Metal-Kosmos gerade erst begann, sich für mich zu öffnen. Oh, du schöne Jugendzeit!

Bestes Festivalerlebnis:

Zehn Festivals bieten viel Entscheidungsspielraum. Positiv anzumerken: wirklich schlecht war KEIN Festival, alle Veranstaltungen haben gehalten, was ich mir von ihnen versprochen habe. Doch schon das vierte Jahr in Folge ist das Rockharz der Konkurrenz aufgrund eines ausgesprochen geilen Line-Ups einfach einen Schritt voraus. Eine besondere Erfahrung waren auch die MetalDays, die trotz vieler ungeplanter Timetable-Verschiebungen einen grandiosen Metalurlaub darstellen. Anders als beim RHZ, das durch die auftretenden Bands besticht, ist es hier das Drumherum, das begeistert. Umgeben von Bergen, Metalfans aller Länder, einem [zwei] strahlend blauen Fluss – herrlich!

Bestes Live-Erlebnis:

Jeder würde erwarten, dass hier jetzt eine bunte Power-Metal-Band angeführt wird. Doch obwohl ich normalerweise lieber fröhlich-schneller Musik lausche und dazu quietschend durch die Wohnung springe, sind es dieses Jahr SOLSTAFIR, die mich live am meisten beeindruckt haben. Obwohl ich für gewöhnlich nicht besonders viel mit langsam-depressiver Musik anfangen kann, haben SOLSTAFIR es auf den MetalDays geschafft, mir den Atem zu verschlagen. Unheimlich emotional, unheimlich mitreißend und wirklich berührend. Eine Atmosphäre und authentische Ernsthaftigkeit, die ich so nicht nicht erlebt habe.

… und weil ich mir den Vertreter aus dem Heavy-Metal-Sektor einfach nicht verkneifen kann: RAGE haben mich auch ziemlich überrascht. Die alten Männer rocken!

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Mir von ENDSTILLE auf den Frostfeuernächten die Trommelfelle zerschreddern zu lassen, war sicher alles andere als schön. Und als dann auch noch FÄULNIS-Seuche mit stumpfen Ansagen á la Robse im Suff dazustieß, musste ich mich bemühen, mein Frühstück bei mir zu behalten. Als Youtuber ist Ernie ein dufter Typ, aber auf der Bühne… sprechen wir lieber nicht davon!

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

All die gesellschaftlichen Themen, die beinahe täglich im universitären und darüber hinaus medialen Diskurs aufploppen, schwappen nun auch verstärkt in die Metalszene über. Parallel zur Otto-Normal-Gesellschaft beginnt hier ebenfalls die vorschnelle Lynchmob-Bildung bei emotionalen Themen wie politischer Radikalisierung, der ewigen Links-Rechts-Debatte oder der #metoo-Kampagne. Dabei gelingt es selten, die bitter nötige Distanz zu wahren, die für eine faire und objektive Behandlung der Situation erforderlich ist. Diese Entwicklung betrachte ich mit großer Skepsis und hoffe, dass die Vernunft stets gegenüber Hass, Wut und Verblendung obsiegt. Emotionen in der Szene sind schön – aber nur, wenn die Musik sie bedingt!

2018 freue ich mich besonders auf…

… neue Festivals! Ich will nach Tschechien zum Metalfest, würde mir gern die heroische Schlacht der GRAILKNIGHTS in Hannover anschauen und werde außerdem, Asche auf mein Haupt, das von der Konkurrenz aufgezogene Metal Hammer Paradise besuchen.

Vorsatz für 2018:

Mehr alte Alben hören und nichts mehr madig reden lassen! Wenn ich SABATON oder DORO hören will, mache ich das. Mir doch egal, ob das Metal-Schlager ist, ich finds geil! Die alten Alben von HAMMERFALL, AMON AMARTH und anderen Bands werde ich auch wieder vermehrt aus dem verstauben CD-Regal holen. Wenn mich neue Alben nicht flashen können, begeistern mich sicher die bewährten.

Meine Zeit mit Silence:

In meinem eigenen Leben zog das Jahr 2017 wie im Zeitraffer vorbei. Nicht so in Hinblick auf SILENCE. War ich zum Ende des Jahres 2016 noch relativ frisch im Magazin und erlebte meine „ersten Male“ – erste Akkreditierung, erstes Interview mit einer größeren Band, erstes Mal mit Veranstaltern austauschen – so stelle ich nun fest, wie sehr all das mittlerweile zum liebgewonnenen Hobby-Alltag geworden ist. Obgleich Erlebnisse wie das Interview mit meinen Helden von DRAGONFORCE natürlich etwas Besonderes für mich sind, setzt doch schnell ein Gewöhnungseffekt ein. Was ich sehr begrüße, bin ich doch ein Gewohnheitstier!

Auch im Team hat sich einiges getan. Ein paar von uns sind ausgestiegen, einige andere sind Teil unserer verrückten Familie geworden. Das Wichtigste, was ich aus dem Jahr 2017 mitnehme: die Menschen formen das Projekt, nicht das Projekt die Menschen. Unsere Crew ist grandios, und ich freue mich riesig auf ein weiteres Jahr mit diesem bunten Haufen!

 

Schneemensch – Admin & Grafik

Top 3 Alben:

  1. KATATONIA – „The Fall of Hearts“ (hä? 2016?!) Tour Edition – HA! 2017!
  2. LEPROUS – „Malina“
  3. ROMANO – „Copyshop“

Plattenüberraschung:

ROMANO – „Copyshop“, selten gab es soviel Innovation aus einer unerwarteten Ecke. 

Plattenenttäuschung:

Steven Wilson – „To the Bone“ – World Music, Pop und ABBA … auch progressiv, leider nicht so, dass ich damit noch viel anfangen kann. Ebenso A Perfect Circle – „The Doomed“ (als Single). 

Wiederentdeckung des Jahres:

MASSIVE ATTACK – „Mezzanine“, ich werd alt! In den letzten Wochen auch irgendwie NAGLFAR mit „Pariah“ – brutal, in die Fresse, gradeaus. Mal etwas Konterprogramm zum Progressive und einfach kompromissloser, ansonsten standardmäßig fast alles von KATATONIA  (typisch ich).

Bestes Festivalerlebnis:

Zusammentreffen mit alten Bekannten und besonders schön war auch wieder das Team. Auch wenn es mit dem NCN (Nocturnal Culture Night) eher ein Festival war, das die wenigsten hier besuchen oder gar kennen.

Bestes Live-Erlebnis:

ROMANO in Dresden – siehe oben – einfach verdammt geil und live nochn Ticken mehr Metal… außerdem: Metalkutte! Aber auch PHILLIP BOA & THE VOODOOCLUB. Beides beste Stimmung … oder das Deaf Row in Jena?! #1stworldproblems

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Of the Wand and the moon – leider viiiiel zu ruhig und zu uninspiriert. Aber ich hatte eh Kopfweh dabei. Ich schieb es mal darauf.

Das alte Herren auf der Bühne auch richtig Stimmung machen können; dafür gibt es ja genug Beispiele …

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Die gefühlt steigende Zahl an „Übergriffen“ von Musikern und die Vorab-Verurteilung dieser. Die Szene wird scheinbar gleichzeitig aufmerksamer aber auch vorschnell im Verurteilen. Einerseits also gut, andererseits gefährlich. Die Debatte wird präsenter und auch Politik und andere Themengebiete in der Musik wichtiger. Aber auch ich habe bei mir gemerkt: manches geht gar nicht! Als Morrissey auf besorgter Bürger machte, ab dem Zeitpunkt war seine Musik für mich passé.

2018 freue ich mich besonders auf …

Mehr Festivals, mehr Konzerte, mehr Zeit für meine Liebe zur Musik und auch mal selbst wieder mehr Mucke machen. Welche Festivals das alles sein werden, entscheidet leider auch etwas die Arbeit mit, aber wenn was geht und sich nochn paar Verrückte finden, will ich mal wieder mehr Bühnen als Besucher erleben.

Vorsatz für 2018:

Mehr Interviews, mehr Reviews, mehr Musik! Ich will versuchen, Zeit zu nutzen für das Mag, also nicht nur im Hintergrund rumwerkeln, auch mal wieder im Vordergrund mitmischen. Neben den Verpflichtungen sollen die Vorlieben mehr zum Tragen kommen.

Meine Zeit mit Silence:

Es war ein Jahr voller Ereignisse im Hintergrund, personell, konzeptionell und auch vom Server … manches raubt einem den Schlaf, anderes lässt einen friedlich lächeln. Besonders zum Jahresende wurden einige große Entscheidungen getroffen. Und ich freue mich, diese mit einem starken Team aka einem verrückten Haufen 2018 umsetzen zu können.

 

Hannes – Autor

Top 3 Alben:

  1. EVILFEAST – „Elegies Of The Stellar Wind“
  2. BLUT AUS NORD – „Deus Salutis Meae“
  3. TCHORNOBOG – „Tchornobog“

Plattenüberraschung:

EVILFEAST – „Elegies Of The Stellar Wind“

Letztes Jahr fixte mich ein Bekannter mit dem 2015 erschienen Promotape an und ich lernte diese einzigartige Musik von EVILFEAST kennen. Das Ende 2017 ein neues Album erschien, machte mich umso neugieriger und seit dem ersten Hörversuch bin ich diesem Album hoffnungslos verfallen. Es stimmt einfach alles an dieser Platte. Und obwohl ich Keyboards/Synthesizer in der Regel tunlichst vermeide, stört es mich auf „Elegies Of The Stellar“ in keinster Weise. Kurz und knapp: Wer BURZUM mag, der kommt an diesem Meilenstein nicht vorbei. [Anm.d.Red.: Ja, der Aufschrei! Kriegt euch wieder ein, es geht rein um die musikalische Bewertung!]

Weitere Highlights:

FRIENDSHIP – „Hatred“

BATTLE DAGORATH – „II – Frozen Light of Eternal Darkness“

Plattenenttäuschung:

LENTO sind live eine absolute Wucht. Ihr Album „Anxiety Despair Languish“ zählt für mich zu den verstörenden Outputs, die man nur zu ganz besonderen Anlässen hört. Der Nachfolger „Fourth“ kann hier meiner Meinung nach keineswegs mithalten und erreicht mit seinem dumpfem Sound nur selten die Qualität seines Vorgängers. Die Psycho-Nummer zieht leider nicht mehr.

Wiederentdeckungen des Jahres:

DARKSPACE – „III I“

KUXAN SUUM – Demo: „Kinich Ahau“

Bestes Festivalerlebnis:

In Flammen Open Air 2017: alle Leute sind tiefenentspannt, keiner geht einem auf den Sack. Die Bandauswahl ist ausgewogen und bietet von Black Metal über Death Metal zum Heavy/Thrash Metal eine fabelhafte Palette an Künstlern. Für den Preis und die Umgebung ein unschlagbares Erlebnis!

Beste Live-Erlebnisse:

NIFELHEIM (In Flammen Open Air 2017): das Asselkommando um die Gebrüder Gustavsson zeigt selbst mit Plauze, sämtlichen Nieten aus der Umgebung am Körper, geliehenen Stiefeln aus dem Umfeld von SILENCE und kreisrundem Haarausfall einen fetten Mittelfinger an alle anderen Bands, die meinen, dass man mit 50 in den Ruhestand sollte. Jeder gespielte Song ist ein Geschoss, das die Ohren klingeln lässt. Jede Bewegung auf der Bühne wird mit authentischer Inbrunst dargeboten. Da hatte ich meine Schwierigkeiten, mich auf die schreiberische Tätigkeit währenddessen zu konzentrieren.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

STRATOVARIUS (Metal Frenzy 2017): wenn die Keyboards lauter (und vor allem käsig ohne Ende) als die Gitarre aus der P.A. schallen und der Sänger wie ein angeschossener Eunuch mit nem Beutel Tiefkühlerbsen am Gemächt sein Mikro vergewaltigt, dann füllt sich mein Magazin wie von alleine.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Martin Eric Ain verstirbt viel zu früh und hinterlässt unglaublich wichtige Musikbeiträge für den Metal.

2018 freue ich mich besonders auf:

Neue Alben von PANPHAGE, WORMLUST.

Vorsatz für 2018:

Internetkonsum reduzieren. Viele Konzerte besuchen.

Meine Zeit mit Silence:

Seit ich 2016 für SILENCE anfing zu schreiben, hat sich eine Menge geändert. Viele Festivals und urkomische Gespräche mit den Kollegen sorgten für eine tiefenentspannte Zeit. Dafür ist eine Portion Disziplin und Ehrgeiz nötig, denn Artikel zu schreiben bedeutet, sich zu entwickeln. Manchmal rauft man sich die Haare, weil jedes Review oder jede Kolumne sich nicht ähneln sollen, doch am Ende blickt man zufrieden auf das Geschriebene zurück. Auch die ehrlichen Kommentare und Reaktionen der Leser sorgen für einen kontinuirlichen Denkanstoß. Das ist wichtig und sorgt in diesem Magazin für wichtiges Feedback. Dank SILENCE  lerne ich regelmäßig Gleichgesinnte kennen und erfreue mich an der Lebendigkeit der Szene.

 

Jonas – Autor

Top 3 Alben:

  1. JULIEN BAKER – „Turn Out The Lights“
  2. WHILE SHE SLEEPS – „You Are We“
  3. CONVERGE – „The Dusk In Us“

Plattenüberraschung:

ALAZKA haben trotz der oft diskutierten Namensänderung ordentlich abgeliefert. Für eine lange Zeit habe ich mich davor gedrückt und letztendlich doch reingehört: die Soli sind on point und Kazimirs Gesang so emotional bewegt wie nie zuvor. Da hat sich der Austritt bei BREAKDOWNS AT TIFFANYS doch gelohnt.

Plattenenttäuschung:

Auch wenn ich mich damit vielleicht unbeliebt mache, THE BLACK DAHLIA MURDER konnten mit „Nightbringers“ nicht an „Abysmal“ anknüpfen. Ich habe mich sehr auf die Platte gefreut, doch nach wenigen Durchläufen landete sie wieder im Regal. Es fehlen lohnenswerte Momente, das Album ist etwas zu kurz und die Songs verschwimmen im Gedächtnis – Schade.

Wiederentdeckung des Jahres:

ORCHID – „Chaos Is Me“

Das ist richtig feiner Screamo. Mehr braucht man eigentlich nicht sagen. Ich bin nur froh, dass ein Cover von SILVERSTEIN mich wieder zu dieser Band – speziell diesem Album – gebracht hat.

Bestes Festivalerlebnis:

Das Vendetta Fest 2017 war zwar kein klassisches Festival, verdammt gut waren die Auftritte trotzdem. Bei einem kleinen Indoor-Festival in der Stadt kann man nicht nur die Camping-Tortur vermeiden, sondern auch die Musik in den Mittelpunkt rücken. Mal sehen, was da 2018 geht!

Bestes Live-Erlebnis:

Ich durfte THE DILLINGER ESCAPE PLAN auf ihrer Abschiedstour durch Europa sowohl in Berlin als auch in Tschechien beim Brutal Assault Festival erleben. Diese Performances waren unvergesslich, die Energie der Jungs wird von nun an auf vielen Bühnen der Welt fehlen.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

WELICORUSS – muss ich da noch mehr sagen? Die Herren geben sich unsympathisch und fordern dauerhaft Interaktion vom Publikum. Naja, wenigstens war ich auf die Tortur vorbereitet!

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Nicht tratschen, Guschen zu und Ohren auf!

2018 freue ich mich besonders auf …

ROLO TOMASSIs neues Album, weil die Singles echt Biss haben, und CONVERGE live in Berlin zu erleben.

Vorsatz für 2018:

Ich will im nächsten Jahr noch mehr Zeit für Musik haben.

Meine Zeit mit Silence:

Die war eher von privaten Unruhen und wenig Zeit für unser tolles Projekt geprägt. Ich danke allen anderen Autoren, Redakteuren, Lektoren und Strippenziehern, die den Laden hier so toll schmeißen.

 

René – HonK

Top 3 Alben:

Rezensions- und privatkauftechnisch war dieses Jahr echt Ebbe bei mir. Liegt vielleicht an der abnormalen Reizüberflutung … Von daher gibts auch nur eine Nennung, diese dann aber mit Inbrunst:

  1. ENSLAVED – „E“

Plattenüberraschung:

MOTHER ENGINEs – „Hangar“ wurde vom würdevollen Kollegen Promillo empfohlen und mit so viel Pathos überhäuft, dass ich mir den Panzer der Vogtländer einfach zu Gemüte führen musste! Sehr beeindruckend, obwohls eigentlich gar nicht meine Richtung ist.

Plattenenttäuschung:

Tja, leider SAMAELs neues Eisen „Hegemony“. Mittlerweile kopieren sich die Schweizer nur noch selbst und von den musikalischen Innovationen ihrer Anfänge ist nix mehr über geblieben.

Wiederentdeckung(en) des Jahres:

FIELDS OF THE NEPHILIMs – „Elizium“ ist satte 27 Jahre alt, voll brachialer Schwere und Melancholie, zelebriert mit großartigen Riffs. Eines der besten Goth-Alben ever!

DEICIDE – „Deicide“ während einer Recherche abgestaubt und sofort wieder ins Herz geschlossen. Hass, Groove, instrumentale Genialität und eine bitterböse Aura, die sie so leider nie wieder  erschaffen konnten.

Explovie Beats (Sampler) – Damals ein Ramschkauf für 5 Euro (oder gar D-Mark?), um die Anlage im Auto zu testen. Mittlerweile eine Institution im Media-Player, da mich dieser Hybrid aus Techno, Elektro und Metal eh fasziniert.

Bestes Festivalerlebnis:

Klar, die alljährlichen Rituale aufm Rock Hard und Rockharz!

Bestes Live-Erlebnis:

PAIN im Siegburger Club „Cubana“. Nicht nur ne richtig coole Location, sondern auch ein unheimlich spielgeiles Band-Package!

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Gabs bestimmt, hab ich aber verdrängt.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Da gehe ich tatsächlich mit Oli konform: die Zunahme politischer und gesellschaftlicher Grabenkämpfe im Metal. Ob Sinn oder Unsinn sei mal dahingestellt. Ich nehme mir allerdings die Freiheit zu behaupten, mir meine Meinung selbst bilden zu können. Auf Drohungen, Beleidigungen oder versuchte Einschüchterungen kann ich dabei dankend verzichten!

2018 freue ich mich besonders auf:

Euch!

Vorsatz für 2018:

Überleben

Meine Zeit mit Silence:

Puuh … Klar frißt dieses Hobby viel Zeit, Energie und: Geld. Trotzdem ist es jede Minute wert, die ich hier vor der Maschine sitze, wenn das Ergebnis euer überwältigendes Feedback ist. Die Gastautoren-Sparte zu betreuen ist noch mal eine ganz besondere Herausforderung, im positiven Sinne. Es gab und gibt viele pfiffige und auch lustige Beiträge, viele der ehemaligen Gastautoren haben sich den durchaus steinigen Weg in die Redaktion erarbeitet und ja, es gab auch Beiträge, die es leider nicht geschafft haben. Aber hey: lasst euch davon nicht entmutigen, im Gegenteil! Seht es als Ansporn, diesen guten Weg mit viel Akribie und Fleiß weiter zu gehen. Es lohnt sich, denn wir haben noch viel vor! Guten Rutsch & Alles Gute für 2018!

 

Alex – Gründer

Top 3 Alben:

  1. HERETOIR – „The Circle“
  2. NAVARONE – „Oscillation“
  3. CENTHRON – „Allvater“

Plattenüberraschung:

Besonders überrascht hat mich dieses Jahr meine Nummer 3 in der Liste – weil es im Grunde absolut keine Musik war, die ich vorher gehört habe – Aggrotech, wenn ich mich nicht ganz täusche. Auch bei NAVARONE erging es mir dieses Jahr ähnlich: das ist im Grunde recht entspannter Rock. Aber erfrischend vielseitig und nicht so gezwungen den Retro-Trip schiebend.

Plattenenttäuschung:

Wirklich enttäuscht haben mich nur KAUAN, das war zumindest das einzige Album, auf das ich dieses Jahr wirklich hin gefiebert habe – aber ich denke, ich habe nach dem grandiosen „Sorni Nai“ einfach zu viel erwartet.

Wiederentdeckung des Jahres:

LINKIN PARK obviously. Aber auch die ersten beiden BULLET FOR MY VALENTINE habe ich mir gerne mal wieder gegeben. Ansonsten wirklich nur neuere Veröffentlichungen – da gibt es ja jede Woche genug, um nicht hinterher zu kommen.

Bestes Festivalerlebnis:

Ich habe dieses Jahr wieder sehr viele Festivals besucht. Die besten Erlebnisse hatte ich wohl auf dem Void Festival bei Cham in der Oberpfalz. Das ist eigentlich nicht mal so ein richtiges Metalfestival – eher Psychedelic Rock und Stoner. Aber vielleicht hat das für seinen so wunderbar entspannten Charme gesorgt ?
Auch sehr schön war das NOAF, ein kleines, von einem Verein veranstaltetes Fest in Hessen mit einer bunten musikalischen Mixtur und einer sehr angenehmen Atmsophäre.

Bestes Live-Erlebnis:

Ich habe den EMPOROR-Auftritt in Wacken sehr genossen. Auch gab es ein paar wunderbare Momente auf dem Prophecy Fest, das als Gesamtwerk ja als “Live-Erlebnis” beschreibbar ist. IN EXTREMO genieße ich auch immer wieder sehr, vor allem auf dem Dong waren sie großartig. Ich glaube, am besten war dieses Jahr der Auftritt von HERETOIR im Felsenkeller in Leipzig.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

MAYHEM. Alles andere hab ich scheinbar verdrängt. Aber MAYHEM waren wirklich grauenhaft.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Einer der bedeutensten Neuigkeiten war dieses Jahr vermutlich die Verhaftung von DECAPITATED. Nicht etwa, weil sie verhaftet wurden – sondern aufgrund der sich daraus entwickelnden Verdächtigungen und Vorverurteilungen durch die Öffentlichkeit. Es ist ziemlich deutlich, dass sich in letzter Zeit einiges in der Wahrnehmung öffentlicher Personen getan hat – und das sehe ich nicht nur positiv.
Über Chester haben sowieso alle anderen schon geschrieben.

2018 freue ich mich besonders auf …

… eine Reihe von großartigen Festivals und Konzerten, die ich besuchen werde. Unter anderem geht es gleich Ende Januar für mich nach Slowenien zu den Winterdays of Metal. Ich will dieses Jahr gerne mal ein paar unkonventionellere Adressen mitnehmen – mal sehen, ob ich das schaffen kann!

Vorsatz für 2018:

Ich werde es tunlichst vermeiden, die Bands am SILENCE-Stand großzügig mit Pfeffi zu versorgen. Das sollen andere machen – meine Erfahrungen vom Prophecy haben mich nämlich gelehrt, dass ich da nicht der Richtige für bin. (Danke Vortex …)

Meine Zeit mit Silence:

SILENCE ist im Jahr 2016 aus dem Nichts gekommen und stark gewachsen. Das hat uns Anforderungen gegenübergestellt, denen es gerecht zu werden gilt. Das Jahr 2017 war durch einen steinigen Weg der Professionalisierung geprägt, den wir auch im nächsten Jahr noch weiter werden gehen müssen. Das schließt einen Lernprozess auf allen Seiten mit ein und hat auch immer wieder, und immer noch, für personelle Unstetigkeit gesorgt. Dahinter stecken die Bemühungen einger Leute, die unermüdlich daran arbeiten, das Magazin zu einer festen Instanz werden zu lassen. Das Ziel ist noch nicht ereicht, aber diese Lektionen der letzten Monate, aber auch die großen Erfolge, haben uns stark und zuversichtlich gemacht, um 2018 wieder in ruhigere Fahrwasser zu kommen.

 

Julian – Autor

Top 3 Alben:

  1. KREATOR: „Gods of Violence“
  2. TRIVIUM: „The Sin and the Sentence“
  3. ICED EARTH: „Incorruptible“

Plattenüberraschung:

KREATORs „Gods of Violence“ ist eine meiner Überraschungen in 2017. Ich hätte persönlich nie geglaubt, dass die Ruhrpott-Thrasher nochmal an das Niveau des Vorgänger-Albums herankommen. Dabei gabs auch nicht genau DEN einen Song auf dem Album. Die Scheibe hat mich als Gesamtwerk überzeugt. Nach dem grandios heroischen Intro kann man das Album getrost komplett durchlaufen lassen, ohne einen Track zu skippen. Ich bin gespannt, was noch so kommt.

Plattenenttäuschung:

Eine wirkliche Enttäuschung habe ich dieses Jahr nicht erlebt. Wobei es da trotzdem eine Scheibe einer Band gab, auf die ich mich eigentlich gefreut habe. Kurzum, ich kann aber nichts mit ihr anfangen. Ich spreche von der 2017er TANKARD EP „Schwarz-weiß wie Schnee“. Eigentlich wollte ich die Scheibe reviewen, habe mich auf guten Thrash-Metal gefreut. Das Ding kommt zuhause an, ich schaue auf das Cover und sehe das Logo des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Jaaa gut, da es sich nur um Interpretationen von Fanhymnen des besagten Vereins handelt und ich als Gelsenkirchener zwangsweise anders gepolt bin, war die Scheibe für mich ein Reinfall.

Wiederentdeckung des Jahres:

ENSIFERUM: „From Afar“

Bestes Festivalerlebnis:

Trotz des eher mauen Aufgebots war das Rock Hard Festival mein Festival-Highlight des Jahres. Was kann es besseres geben, als eine solche Veranstaltung vor der Haustür? Man kennt einfach gefühlt jeden bei einer überschaubaren Größe. Dieses Festival kommt einfach sehr viel über die Atmosphäre und die Leute. Trotzdem hoffe ich für nächstes Jahr auf ein ansprechenderes Programm.

Bestes Live-Erlebnis:

Mein bestes Live-Erlebnis liegt noch gar nicht so lange zurück. Beim Ruhrpott MetalMeeting haben ONKEL TOM die Bühne abgerissen. Das macht einfach richtig Laune.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Auf besagtem Festival wurden TESTAMENT auch zum schlechtesten Live-Erlebnis. Es hat einfach tontechnisch und insgesamt überhaupt nichts zusammengepasst, sodass man getrost früher nach Hause konnte.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Was hat mich dieses Jahr bewegt? Es ist im Prinzip eine Entwicklung, die schon am Ende 2015 mit Lemmys Tod angefangen hat und mit Chester Bennington einen weiteren Höhepunkt erreicht hat: unsere Helden – wenn man so will – sterben aus den unterschiedlichsten Gründen weg! Das soll bitte im nächsten Jahr nicht so weitergehen!

2018 freue ich mich besonders auf…

… ja, eigentlich alles, was so kommt. Ich lasse mich von den Festivals überraschen, genauso, wie von den Bands und Alben!

Vorsatz für 2018:

Vorsätze für 2018? Die habe ich nicht – halte ich meist eh nicht ein.

Meine Zeit mit Silence:

SILENCE – seit nun einem Jahr bin ich hier mit dabei und sehr dankbar dafür! Nicht nur, dass ich über Metal schreiben, Konzerte und Festivals besuchen kann – ich habe auch viel gelernt und coole Leute getroffen. Ein besonderes Highlight war für mich das Interview mit dem WDR 2 -Musikchef, bei dem auch René dabei war. Zum Jahresende gehört aber auch Selbstkritik dazu: Ich weiß, ich war eine lange Zeit sehr inaktiv, das wird sich ändern, ich werde wieder sehr regelmäßig schreiben! Da ist doch wieder ein Vorsatz – den werde ich aber einhalten! In diesem Sinne, frohe Feiertage und schon mal einen guten Rutsch!

 

Sebastian – Autor

Top 3 Alben:

  1. END OF GREEN – „Void Estate“
  2. AETHERIAN – „The Unamed Wilderness“
  3. WINTERSUN – „The Forest Seasons“

Plattenüberraschung:

Überrascht war ich dieses Jahr von FORNEHM mit ihrer Platte „Ett Fjaerran Kall“. Zwar war mir die Band bisher kaum bekannt, allerdings habe ich bei dieser Gruppe doch eine neue Kompositionsform und Umsetzung unserer liebsten Musik zu hören bekommen, die mir doch wirklich gut gefallen hat.

Plattenenttäuschung:

Ehrlich gesagt EMIL BULLS mit „Kill your Demons“. Langweilig, flach, rechtfertigt nicht ihren Bekanntheitsgrad.

Wiederentdeckung des Jahres:

Für mich auf jeden Fall INSOMNIUM mit ihrem Album „Shadows of the dying Sun“. Es stellt eines der wichtigsten Alben in meiner Sammlung dar, und ist dieses Jahr mal wieder mehr in den Fokus gerückt.

Bestes Festivalerlebnis:

Da ich dieses Jahr lediglich auf dem Summerbreeze war, kann ich auch nur dort ein bestes Erlebnis gehabt haben. Neben einer extrem geilen Campcrew (neues Trinkspiel gelernt) waren vor allem die Erfahrungen im Fotograben sehr einprägsam. Vor allem bei KNORKATOR mal wirklich hoch auf die riesige Bühne zu dürfen und von da aus zu fotografieren war schon der Knaller. Aber auch sonst ist das Breeze immer einen Besuch wert.

Bestes Live-Erlebnis:

Das Interview mit SKALMÖLD vor ihrem Auftritt in Köln war sehr witzig, ist aber an sich kein Live-Erlebnis. Was mich, abseits des Festivals, dieses Jahr sehr unterhalten und mir gefallen hat, war das Konzert von RUSSKAJA in Köln.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

OMNIUM GATHERUM in Köln (ja, ich bin viel in Köln auf Konzerten. Aber auch im Frankfurter Raum). Irgendwie nicht sehr harmonisch, dafür zu sehr choreographiert.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Hier muss ich eher einige Presseorgane anprangern, statt einer Band. Thema ist die ganze Berichterstattung nach Chester Benningtons Tod um dessen Familie und Spekulationen um seinen Zustand kurz vor dem Suizid. Es ist zwar ein allgemeines Thema, aber an dem Beispiel sieht man mal wieder das dreckige Gesicht vieler Organe, die sich nicht zu schade sind, mit allem irgendwie Schlagzeilen zu machen.

2018 freue ich mich besonders auf …

Gute Frage … Ich freue mich auf nichts, bin aber gespannt, was so passiert. Sorry, ich habe überlegt, aber enthusiastischer geht es momentan nicht.

Vorsatz für 2018:

Wieder mehr Auftritte mit meiner eigenen Band. Und mal an der Liste an Bands arbeiten, die ich noch nie live gesehen habe und bei denen noch die Chance besteht, das zu tun.

Meine Zeit bei Silence:

Das Team ist echt in Ordnung, man kann mit jedem reden. Ich bin dankbar dafür, in diesem Rahmen meine geistigen Verirrungen bezüglich des Heavy Metal zu Papier zu bringen und mit an dieser Plattform arbeiten zu dürfen. Jeder scheint eine Stärke auf einem der Gebiete zu haben, die behandelt werden, sowohl technisch/organisatorisch, als auch in irgendeinem Feld der Artikelformen, welche wir behandeln. Ich merke, dass mir der Kontakt mit Bands und Musikern, das Führen von Interviews und die Arbeit auf Konzerten und Festivals extrem Spass macht, und bin sehr dankbar, das für SILENCE machen zu dürfen. Am meisten freut mich, dass ich von eigentlich allen Bands, mit denen ich bisher Interviews geführt oder sie fotografiert habe, bisher wirklich gute Rückmeldungen erhalten habe. Daher denke ich, dass ich hier nicht alles falsch mache. Was die Arbeit in der Redaktion angeht, denke ich, es hat sich vieles bereits eingespielt und geklärt, und ich sehe die Zukunft von SILENCE doch durchaus positiv.

 

Rudi – Autor

Top 3 Alben:

  1. POINT NORTH – „A Light In A Dark Place“
  2. FIRST BLOOD – „Rules“
  3. NECK DEEP – „The Peace And The Panic“

Plattenüberraschung:

„Wash Me With Love“ von PLASTIC TONES aus Finnland. Power-Pop? Ja! Zieht mit und bleibt im Kopf, da ich vorher tatsächlich noch nie einem derartigen Stil begegnet bin. Unbedingt mal reinhören.

Plattenenttäuschung:

Das neue Album von BEING AS AN OCEAN. Auch wenn es eine sehr gute Wertung bekommen hat. Der Grund für die Enttäuschung ist jedoch weder die Qualität der Songs noch der veränderte Stil. Meiner Meinung nach ist der Umfang, angesichts der Vielzahl an instrumentalen Titeln, etwas mager. Als Gesamtwerk dennoch herausragend, auch wenn die alten Alben mich immer noch mehr abholen.

Wiederentdeckung des Jahres:

MAN OVERBOARD  – „The Human Highlight Reel“. Pop-Punk wie er, zumindest für mich, sein sollte. Die Platte lief vor sechs Jahren rauf runter und verfehlt ihre Wirkung auch heute noch nicht. Inklusive Back-To-School-Feeling.

Bestes Festivalerlebnis:

Durch meine Prüfungsphase im Abitur hatte ich nur wenig Zeit (und Geld sowieso) um auf Festivals zu fahren. Das Festivals in den meisten Fällen eh nicht besonders mein Ding sind, war dies aber zu verkraften. Ich steh mehr auf Club-Shows. Das Impericon Festival Leipzig war jedoch, dank eines Geschenks, trotzdem drin und hat komplett überzeugt. Besonders die Organisation klappte perfekt und die Bandauswahl bot eine gute Mischung. Nächstes Jahr bestimmt wieder eine Überlegung wert.

Bestes Live-Erlebnis:

Ich denke an EVERGREEN TERRACE in der Scheune Dresden kommt dieses Jahr nur wenig heran. Die Energie, die die Jungs auf das Publikum übertragen, ist beeindruckend. Auch STICK TO YOUR GUNS haben im Felsenkeller Leipzig komplett überzeugt, auch wenn ich das Set etwas kurz fand.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Ganz ehrlich? Ich hatte keins.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Kommt es mir nur so vor oder ist Metal tatsächlich noch populärer und massentauglicher geworden? Selbst in meinem Bekanntenkreis wagen einige nun öfter den Abstecher in härtere Gefilde. Wie seht ihr das?

2018 freue ich mich besonders auf …

… Musik, welche etwas Neues versucht und aus dem immer gleichen Trott ausbricht.

Vorsatz für 2018:

Endlich die Gitarre richtig herum halten (ich versuche seit Monaten immer wieder meine äußerst schlechten Fähigkeiten zu verbessern – bisher ohne Erfolg), mich endlich auch mal mit dem ganzen trven Metal auseinandersetzen (Schande über mich) und mir endlich noch ein paar andere schöne Plätze dieser Welt anschauen.

Meine Zeit mit Silence:

Ich bin seit Mai 2017 bei SILENCE und versuche auch mal euch Sachen darzubieten, welche etwas weiter vom Metal weggehen. Das meine Mit-Redakteure immer ein offenes Ohr dafür haben, die Themen absegnen und wir am Ende meist einstimmig für ein Thema abstimmen, ist für mich das, was das interne Klima bei uns auszeichnet. Besonders war für mich war auch der erste Kommentar unter einem Beitrag. Da sind Leute, die meine Meinung teilen und sich sogar für musikalische Tipps bei mir bedanken. Geiles Gefühl! Am Ende ist die Interaktion mit den Lesern doch das Schönste an der Arbeit für das Magazin.

 

Sophia – Autorin

Top 3 Alben:

  1. FRÄNDER – „Fränder“
  2. ULVER – „The Assassination of Julius Caesar“
  3. CHELSEA WOLF – „Hiss Spun“

Plattenüberraschung:

Überraschend war in diesem Jahr vor allem MARYLIN MANSON. Positiv oder negativ ist ja Ansichtssache, aber er zeigt auf jeden Fall, dass er auch noch ordentlich was kann. Weitere große Überraschung waren für mich WINTERSUN. Endlich ein neues Album und dann gleich so ein thematischer Kracher!

Plattenenttäuschung:

Wer hätte es gedacht: TRIVIUM hat mich dieses Jahr nicht so umgehauen. Ich verstehe den Hype daher auch nicht so ganz. Eine Entwicklung ist für mich leider nicht erkennbar. Weiteres Album, was mir leider zu viel versprochen hat und dann enttäuscht – ENSLAVED. Schade. Wie immer sind es wohl die zu hohen Erwartungen.

Wiederentdeckung des Jahres:

EVANESCENCE. Nicht, weil ihre neue Platte gut wäre, leider nicht so wirklich. Es ist halt andere Musik geworden. Aber es hat mich dazu gebracht, dass ich die alten Platten der Band wieder höre! Hach ja – da schwelgt man schnell in Erinnerungen.

Bestes Festivalerlebnis:

Da ich dieses Jahr nur auf zwei Festivals war, ist die Auswahl etwas klein, mal abgesehen von den verschwommenen Erinnerungen. Ich glaube, dieses Jahr hat es mir am meisten Spaß gemacht die Leute auf dem Party.San mit Guinness zu beglücken.

Bestes Live-Erlebnis:

HEIDEVOLK auf dem Gößnitz Open Air. Einfach mega gute Stimmung. Mir gefällt die Band live immer sehr gut und die Stimmung auf dem kleinen Festival passt super dazu. Live überzeugen mich die Sänger momentan auch immer noch mehr als auf Platte.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Ebenfalls G:O:A, obwohl es auch fast das beste sein könnte. SUBWAY TO SALLY mit wunderbaren Textaussetzern und Verspielerei. Ach, das war schon witzig. Aber leider auch überhaupt nicht gut. Da konnte sich Eric Fish auch nicht mehr elegant rausreden.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Was mich dieses Jahr bewegt hat ist wohl die Politik. Wer weiß, wie es weiter geht. Fakt ist, es wird viel geredet und passiert wenig. Es werden angeblich feste Aussagen getätigt und dann kommt es doch wieder anders. Na, da steigt doch das Vertrauen!

2018 freue ich mich besonders auf …

Hoffentlich auf mehr Festivals, ansonsten auf die neue HEIDEVOLK-Platte.

Vorsatz für 2018:

Endlich wieder selbst Musik machen und mehr Zeit zum Musik hören finden.

Meine Zeit mit Silence:

Ich bin damals hergekommen, um über Musik zu schreiben und das kann ich hier tun. Ich hab einige Leute aus dem Team schon auf Festivals getroffen und das war immer sehr spaßig. Ansonsten freu ich mich darüber, dass ich hier schreiben kann und dadurch neben dem Arbeitsleben noch etwas von der Musikwelt mitbekomme.

 

Robert – Redakteur

Top 3 Alben:

  1. DER WEG EINER FREIHEIT – „Finisterre“
  2. THE FACELESS – „In Becoming A Ghost“
  3. CYTOTOXIN – „Gammageddon“

Plattenüberraschung:

CODE ORANGE – „Forever“

Eine Band, die ich im Vorfeld gar nicht aufm Schirm hatte und die mich völlig umgeballert hat. Kompromisslos, darin mörderlichst konsequent und ungekünstelt brutal, wie ichs lange nicht erlebt hab.

Plattenenttäuschung:

War insgesamt ziemlich viel Müll dieses Jahr. Auch PANZERBALLETTs Verkrassung bringt mir Weihnachtslieder nicht näher, viel 08/15 Death Metal, CASPER, THE MODERN AGE SLAVERY, WOLVES IN THE THRONE ROOM, VVON DOGMA I und sicher noch Tausende mehr.

Wiederentdeckung des Jahres:

GORGUTS – „Obscura“, RAMMSTEIN – „Reise, Reise“

Bestes Festivalerlebnis:

Das Prophecy Fest überzeugte mit berauschender Atmosphäre, einzigartiger Location, vielen bekannten und zum Glück vielen neuen Gesichtern, die man kennen und mögen gelernt hat.

Bestes Live-Erlebnis:

GORGUTS in Leipzig! Die tighteste Band, die ich jemals im Metalsektor gesehen habe – und das trotz kurz angelerntem Aushilfsbassisten. Ganz knapp dahinter CAR BOMB in Berlin.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Da war auch mal wieder viel zu viel dabei. Jede Metalcore Band, FALLUJAH als völlig arrogante und überhebliche Typen in Leipzig erlebt, BETWEEN THE BURIED AND ME festigten meinen Eindruck, dass sie ne beschissene Live-Band sind.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Musikertode haben mich bislang weitestgehend kalt gelassen, aber Chester Benningtons Ableben hat mich doch irgendwie mitgenommen. Tim Lambesis ist angeblich geläutert und DECAPITATED Vergewaltiger. Unfuck The World… bitte? jetzt?

2018 freue ich mich besonders auf …

Gute Alben, sofern es sie denn gibt, das Brutal Assault und vielleicht etwas mehr Zeit, um hoffentlich wieder Musik zu machen.

Vorsatz für 2018:

Mehr Zeit für Alben finden, Kompositionsskills verbessern, Sport durchziehen, weiteratmen.

Meine Zeit mit Silence:

Da ich mich in diesem Jahr neuen beruflichen Herausforderungen stellen musste, blieb ab August leider immer weniger Zeit, um noch im gewohnten Maße aktiv zu sein, was mich natürlich immens ärgert. Zahlreiche Festivals konnte ich nicht mitnehmen, oder nur mit Abstrichen. Dass ich zum ersten Mal das Prophecy Fest besuchen konnte, war deshalb umso schöner. Darüber hinaus sind die Interviews, die ich mit MASTODON und Nergal führen durfte, sowie zahlreiche weitere Treffen mit Musikern Dinge, die ich nie vergessen werde. Ansonsten sind einige Leute gegangen, was teilweise wirklich unschön ist, dafür gibt es auch Neuzugänge, die mich wirklich begeistern und bei denen es schön zu sehen ist, dass sie Bock auf den ganzen Zirkus hier haben. Auf zu Runde 3.

 

Daniel – Autor

Top 3 Alben:

  1. ALAZKA – „Phoenix“
  2. BLESSED WITH RAGE – „Eternal Youth“
  3. CRY MY NAME – „Reflections“

Plattenüberraschung:

Nummer 2 in meiner Liste oben. Das Album war eine Review für SILENCE und hat mich komplett umgehauen. Und tut es auch immernoch.

Plattenenttäuschung:

Vieles im Electrobereich, aber eigentlich nichts, was hier erwähnenswert wäre.

Wiederentdeckung des Jahres:

BULLET FOR MY VALENTINE – „Scream, Aim, Fire.“

Bestes Festivalerlebnis:

Aufgrund von Nachwuchs, dieses Jahr keines.

Bestes Live-Erlebnis:

Noch ganz frisch: HIM am 4. Dezember in Leipzig, Abschiedstour. Sehr emotional.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

THE AMITY AFFLICTION am 28.11., auch in Leipzig. Ich bin nach wie vor Fan, aber ein paar Worte beim Verlassen der Bühne hätten es schon sein dürfen.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Der Tod von Chester Bennington. Bisher hat mich noch kein Ableben eines Musikers so sehr mitgenommen. Ich war zwar nie ein richtiger Fanboy, aber die Musik von LINKIN PARK war eigentlich immer irgendwie präsent. Jetzt mehr denn je.

2018 freue ich mich besonders auf …

… das NCN Nr. 13, mein Stammfestival, sowie das Impericon.

Vorsatz für 2018:

Meinem Sohn noch mehr gute Musik vorspielen.

Meine Zeit mit Silence:

Da diese noch nicht sehr lang ist, kann ich hier natürlich nur meinen „Beitritt“ erwähnen. Ich kann daher nur sagen, mich aufs kommende Jahr mit dem Team zu freuen.

 

Flo – gute Seele & Hofnarr

Top 3 Alben:

  1. DOOL – „Here Now, There Then“
  2. VIOLET COLD – „Anomie“
  3. HERETOIR – „The Circle“

 

Plattenüberraschung:

ELDER – „Reflections Of A Floating World“

Ich würde schon behaupten, dass sich ELDER in Stoner/Doom-Gefilden bewegen. Eigentlich so gar nicht meine Baustelle. Die meisten Werke, die ich aus der Ecke hin und wieder checke, sind eher so Streifschüsse, während ELDER mich mit dieser Scheibe komplett erwischen. Kurzweilig, progressiv, manchmal sogar melancholisch, und dennoch zeigt das Album seine mega dicken Balls. Ich will gar nicht zu viel verraten. Einfach mal antesten! Bei mir läuft die Scheibe hoch und runter.

Plattenenttäuschung:

GHOST BATH – „Starmourner“

Nach der „Moonlover“ war ich eigentlich recht angetan von GHOST BATH (hauptsächlich vom Instrumental), aber ich hatte das unvergleichbare Rumgejaule ziemlich schnell über, muss ich sagen. Da mir aber das Instrumental in etlichen Passagen gefallen hat, durfte die „Starmourner“ auch mal Einzug halten im eigenen Ghettoblaster. Hier wurde versucht, den Erfolg der ersten Platte 1 : 1 zu reproduzieren: in wenige Songs, die einigermaßen passabel sind, eine Ohrwurm-Manga-Melodie und einen treibenden Blast einbauen, um den Hörer zu catchen. Der Rest wird schon irgendwie. Nur mit dem Unterschied, dass die Songs noch viel weniger gut sind oder hängen bleiben, als bei der ersten Scheibe. Ach ja, und dann haben wir natürlich wieder das Geschrei, das schlimmer klingt, als wenn ich aus Versehen auf einen Lego-Stein trete und vor Schmerzen und Erschrecken spontan rumbrülle. Nichts für ungut, Geschmäcker sind eben verschieden. Aber das war in meinen Augen einfach nix.

Wiederentdeckung des Jahres:

VÀLI – „Skogslandskap“ (2013)

Ich brauche in der Klausurenphase oder wenn ich Hausarbeiten schreiben muss, unbedingt eine bestimmte Art von Musik: am besten ohne Text, eher ruhig, wenn möglich mit etwas Tiefgang. Am liebsten auch mit wenig Schlagzeug. Da kommt man schnell in den Bereich des Neo-/Darkfolk. VÀLI hatte ich bei meiner Musikauswahl allerdings nun einige Zeit etwas aus den Augen verloren. Doch dann, wie aus dem Nichts, tauchte die Platte vor mir wieder auf (an dieser Stelle ein Hoch auf die YouTube-Vorschlagsliste). Was war ich glücklich in diesem Moment! Ich habe „Skogslandskap“ in 2017 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit weit öfter als 30 mal komplett durchgehört. Ein absolut gelungenes Werk, von vorn bis hinten eine vertonte spätsommerliche Welt mit abendlich-beruhigender Stimmung, in die man mit jedem Hören wieder abtaucht.

Bestes Festivalerlebnis:

BARTHER METAL OPEN AIR

Zugegeben, der Wetterfrosch hatte sich ganz schön vermacht. Zumindest für die Hälfte des Festivals hat er wohl angenommen, dass wir in Wacken sind. Nass, kühl, schlammig. Aber davon lassen wir uns ja nicht die Stimmung nehmen! Mit so vielen alten Bekannten und Freunden am Start hätte ich auch bei einem Eissturm dort eine geile Zeit gehabt. Das Line-Up war für mich dieses Jahr gefüllt mit allerlei Leckereien, dazu konnte ich jeden Morgen in meine geliebte Ostsee springen, und das bei einem Ticketpreis für um die 40 Taler. No more words needed!

Bestes Live-Erlebnis:

SYLVAINE @ WAVE GOTIK TREFFEN

Da war ich mehr als platt. Zum einen, weil die Vocals trotz Bewegung und Bedienung der Klampfe so unfassbar sauber, klar und auf den Punkt sind. Zum anderen, weil die Musik mich einfach abholt und live noch viel mehr Tiefe rüberkommt als auf Platte. Das ist aber noch nicht alles. Das, was man bei einem SYLVAINE-Gig geboten bekommt, ist einfach nur echt! Die Gefühle, die in der Musik hochkochen, kochen auf der Bühne auch in Frontfrau und Mastermind Kathrine hoch. So verlässt sie nach dem letzten, sehr persönlichen Stück mit den Tränen kämpfend die Bühne. Das Wechselbad der Gefühle ist auch während des gesamten Gigs sowie in den Pausen und Ansagen zu vernehmen. 120% erreicht. Zauberhaft und atemberaubend!

Schlechtestes Live-Erlebnis:

Oh, ich hatte glücklicherweise lediglich ein schlechtes Live-Erlebnis. Das war auch auf dem BARTHER METAL OPEN AIR, und zwar die Band DRAUGGARD. Alter Schwede, was ist das denn? Es handelt sich um ein Duo: Gitarrist (gleichzeitig Vocals) und Drummer. Die Gitarre war nur ansatzweise verzerrt, also fast clean, aber dafür gabs Blastbeats am Schlagzeug und vom Sänger hat man gedacht, der sieht bunte Bilder und WILL die Leute verjagen. Hat auch geklappt. Das war mir zu hart und ich habe die „Musik“ nicht verstanden.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Was mich dieses Jahr bewegt hat, weiß ich doch jetzt nicht mehr! Ich kann mich noch nicht mal dran erinnern, was ich vor 3 Tagen zum Mittag hatte.

2018 freue ich mich besonders auf…

… den Festivalsommer! Da sticht gar kein einzelnes Festival heraus. Einfach dieses Zusammenkommen mit Freunden, die man alle nur im Sommer auf Festivals sieht, dazu ein paar Bie… ähm, geile Bands – was gibt es Schöneres (außer dem Gang auf eine richtige Toilette nach diesen Wochenenden)?

Vorsatz für 2018:

Ich will mir einfach selber mal wieder mehr Zeit nehmen, um Musik zu machen. Das kommt viel zu oft viel zu kurz. Ach ja, und die Tonnen Marzipankartoffeln, die ich in den letzten Wochen inhaliert habe, müssen wieder runter von der Hüfte, sonst habe ich keinen Platz für die Marzipankartoffeln im nächsten Jahr. Dabei wird mir sicher auch die eine oder andere derbe Platte helfen (während ich mich bewege). Anfang 2018 kommt auf jeden Fall schon mal ein guter Schwung an Veröffentlichungen geiler Bands.

Meine Zeit mit Silence:

Im Grunde ist es erstmal wie in jedem „Unternehmen“: Der bunte Haufen hat mal gute Tage, mal schlechte – Berg- und Talfahrt eben. Die guten Tage sind in deutlicher Überzahl (sonst würden wir sicher alle in unser Kopfkissen weinen).

Aber das besondere am SILENCE-Mag ist eigentlich, dass wir die geilsten Schnitten und die krassesten Dudes im Team haben! Hier geht alles Hand in Hand, wir alle haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis, und das hält die Bude hier verdammt fest zusammen. Da kloppt man sich gern mal Zeit um die Ohren, zumal es hier um gute Musik geht!
Es gibt in jeder Genre-Ecke mindestens einen Autor, dadurch fügt sich das Team zu einem starken Gesamtbild zusammen. Ein bunter Haufen eben. Das macht Laune!

 

Axolotl – Autorin

Top 3 Alben:

  1. FOO FIGHTERS – „Concrete and Gold“
  2. DRAGONFORCE – „Reaching Into Infinity“
  3. ACCEPT – „The Rise of Chaos“

Plattenüberraschung:

DOOL – „Here Now, There Then“

Eine Scheibe, die einfach immer geht. DOOL sind ein spannendes Drama, das mir auch lange nach dem Lauschen noch dröhnend im Gedächtnis brennt.

Plattenenttäuschung:

EMINEM – „Revival“

Auch wenn mir die Texte gefallen – der Sound des Albums ist leider nicht das, was ich stets an EMINEM schätzte. Größtenteils langsamer, fast schon weichgespülter Pop ohne melodische Überraschungen, ohne viel Einsatz von E-Gitarren oder eingängige Melodien, wie ich sie von Hits wie „Lose Yourself“ im Kopf habe. Wird Eminem alt?

Wiederentdeckung des Jahres:

UFO – „Phenomenon“

Bestes Festivalerlebnis:

 

Zum besten Festivalerlebnis kröne ich ohne lange zu zögern das „Sankt Hell“ Ende Dezember in Hamburg. Schließlich war das Lineup in meinen Ohren einfach große Klasse. Hinzu kommt, dass ich mich dort zum allerersten Mal mit neuer Kamera in den Fotograben wagen durfte, um die Musiker von KADAVAR,  DEWOLFF oder MANTAR live und in Farbe auf der Speicherkarte festzuhalten – ein Traum geht in Erfüllung!

Bestes Live-Erlebnis:

SÓLSTAFIR auf den „Metal Days“ 2017 in Slowenien. Diese Band hat für mich eine eigenenwillige Anziehungskraft und hat meinen ganz großen Gänsehautmoment des Festivals bewirkt. Ich konnte gar nicht anders, als mich von der sanften, aber gleichzeitig schweren Stimmung förmlich überfluten zu lassen.

Schlechtestes Live-Erlebnis:

GRAVEYARD auf dem „In Flammen“-Festival! Riesige Enttäuschung, schlicht und einfach deshalb, weil sie nicht die waren, für die ich sie im Vorfeld hielt. Was ich erwartete: die Blues/Psychedelic Rock-Band GRAVEYARD, die meinen persönlichen Musikgeschmack maßgeblich mitgeformt hat. Was ich stattdessen zu hören bekam: eine spanische Death Metal-Band. Und nein, Death Metal ist so gar nicht mein Ding.

Gossip – was mich dieses Jahr bewegt hat:

Nicht das, was ich üblicherweise als „Gossip“ bezeichnen würde, sondern eine traurige Begebenheit: der Suizid Chester Benningtons. LINKIN PARK ist eine Band, deren Songs mich als Teenager stets begleitet haben. Umso mehr hat es mich getroffen, dass seine Stimme nun für immer verstummt ist. Und es mag eine Frage der Interpretation sein, aber rückblickend klingen so viele der Texte auf einmal nach verzweifelten, nicht erhörten Hilferufen.

2018 freue ich mich besonders auf …

… Neues von JUDAS PRIEST und MEGADETH. Und aufs Rockharz-Festival!

Vorsätze für 2018:

Mich wieder in zunehmendem Maße ausgiebig mit neuen Alben auseinandersetzen, anstatt mir ständig nur zusammengewürfelte Zufalls-Playlists auf Spotify zu geben.

Endlich wieder up-to-date sein, was Rock und Metal betrifft, und den Horizont nicht bei meinem musikalischen „Altbestand“ enden lassen.

Und hoffentlich IRON MAIDEN live erleben.

Meine Zeit mit Silence:

Eine aufregende Achterbahnfahrt! Das Herzklopfen, als der erste selbstgeschriebene Artikel hochgeladen wurde, der Enthusiasmus, der sich beim Schreiben ganz von allein entwickelt hat und die Überraschung, plötzlich in die Redaktionsgruppe aufgenommen worden zu sein – all das sind Momente, die meine Arbeit bei SILENCE 2017 mit sich gebracht hat.

Allerdings wurde mir auch bewusst: dies ist nicht immer ein easy-peasy Zuckerschlecken, sondern erfordert wirklich durchgängiges Engagement und vor allem: „Dranbleiben“.

 

Steffi – Autorin

Top 3 Alben:
1. MOONSPELL – „1755“
2. NE OBLIVISCARIS – „Urn“
3. DAGOBA – „Black Nova“

Plattenüberraschung:
Die Plattenüberraschung 2017 waren für mich DAMNATION DEFACED mit „Invader from Beyond“. Bin ich doch sonst bei der Verwendung auffälliger Synthieparts eher skeptisch, haben die jungen Kerle aus Celle für mich ein geniales Gesamtwerk geschaffen, das sich geschickt zwischen ordentlichem, technischen Death Metal und space-igen Elektroflächen bewegt. Und das, ohne dabei zu dudelig zu werden und Härte einzubüßen. Ein frisches Fest für jeden Todesmetall-Liebhaber.

Plattenenttäuschung:
2017 war ein Jahr großartiger Veröffentlichungen. Mit der miesesten Bewertung geht bei mir wohl die ALESTORM-Platte „No Grave But The Sea“ raus, eine LP voll künstlicher Ödnis. Kaum neue Ideen, die meisten Songs klingen wie aufgebügelte Versionen alter Hits. Da hatten vergangene Alben deutlich mehr zu bieten. Nicht einer der neuen Songs hat sich bei mir als ebenbürtiges Werk manifestiert.

Bestes Festivalerlebnis:
Schwierig. Ich denke, den Hauptpreis tragen immer noch meine geliebten Crewmitglieder vom Dark Troll davon. Nie bin ich auf so ein gut funktionierendes und liebes Team gestoßen, das gleichzeitig dafür sorgt, dass dieses einmalige Festival jedes Jahr so entspannt abläuft und einen festen Platz in meinem Herzen bekommen hat. Wir sehen uns im Mai 😉

Bestes Liveerlebnis:
LAGERSTEIN im Club From Hell Erfurt. 20 Besucher, 6 besoffene Piraten aus Australien, die ohne jede Planung für ein halbes Jahr in Deutschland gestrandet sind. Eine Freundschaft und Geschichten fürs Leben. Love you, crazy fellas. Yours, Festivalmutti.

Schlechtestes Liveerlebnis:
Sowas vergisst man am liebsten schnell wieder. DARK FUNERAL auf dem Rock Unter Den Eichen. Das bedarf keines Kommentares.

2018 freue ich mich besonders auf …

Eine hammergeile Festivalsaison. Neue Freunde, alte Freunde und all die bekannten Gesichter. Und natürlich auf das neue TOOL-Album!

Meine Zeit mit Silence:

Was als bekloppte Idee begann, hat dieses Jahr schnell noch verrücktere Züge angenommen. Mein erster „Job“ fürs SILENCE war das Pre-Listening von „Der Rote Reiter“ der APOKALYPTISCHEN REITER in Hamburg. Da saß ich nun zwischen allen größeren und kleineren Zines von Metal Hammer, Rock Hard, Legacy und Co. und hatte die Ehre, mit als Erste in das Werk hineinlauschen zu dürfen – ohne überhaupt Autor, geschweige denn Gastautor bei SILENCE zu sein und jemals irgendeinen professionellen Artikel über Mucke geschrieben zu haben. Was solls, hat geklappt, hier bin ich und fühle mich sauwohl damit, noch ein bisschen mehr für die Szene tun zu dürfen als zuvor sowieso schon. Trotz aller Höhen und Tiefen haben wir uns als Team zusammengefunden. Ich danke euch! Auf dass 2018 noch härter werde.


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5 Kommentare

  1. 2. Januar 2018 bei 17:57 — Antworten

    Nein, es waren ein paar mehr. Hier und da spielten menschliche Komponenten eine Rolle und es entwickelten sich stellenweise aber auch persönliche und leider auch fleißbedingte Unwägbarkeiten, die zu dem Zeitpunkt nicht mehr tolerierbar waren. Mir ist ein stabiles Line Up zwar auch lieber, aber was nicht passt, passt halt nicht.

    Ich wünsche euch und euren Familien im Namen des SILENCE-Mags ein gesegnetes und erfolgreiches Jahr 2018, und lasst euch nicht an die Karre pissen! 🙂

  2. minuslik
    31. Dezember 2017 bei 20:08 — Antworten

    Mein Jahr 2017 war weniger von Musik geprägt (ich hab u. a. zwei Festivals besucht, aber auf keinem diese Überdosis Leben abgekriegt wie anno 2015 auf dem Summer Breeze) als vielmehr von Versuch und Irrtum, Lethargie, Einsamkeit und Abwendung. Immerhin geht’s wieder aufwärts, ich hab wieder Spaß an der Computerei (warum auch immer) und das mit der Musik läuft auch wieder (zufällig Def Leppard’s Rock of Ages gehört: ein Lied wie ein Starthilfekabel, das elektrisiert gnadenlos bis man wieder richtig Bock auf Musik hat).

    @Robert
    Danke übrigens für die Erwähnung der aktuellen Code-Orange-Platte, die hätte ich fast vergessen (die gibt’s ja nicht auf Bandcamp) 🙂

  3. Lodenschwein
    31. Dezember 2017 bei 11:04 — Antworten

    Wer hat denn das Team verlassen???

    • minusLik
      31. Dezember 2017 bei 18:16 — Antworten

      Luc (siehe Beitrag von Mich)

      • Lodenschwein
        31. Dezember 2017 bei 18:22

        Nur einer ? Ich dachte hier gab es ein riesiges Beben

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