DESASTERKIDS – ist der Name Programm?
DESASTERKIDS – „Superhuman“
Veröffentlichungsdatum: 03.08.2018
Länge: 36:24 Min.
Label: Uncle M Music / Cargo Records
Genre: Metalcore / Modern Rock
Modern Rock? Hardcore? Metalcore? Modern Core? Warum eigentlich nicht! Was die DESASTERKIDS mit ihrem zweiten Album „Superhuman“ hier raushauen, ist schon eine ganz besondere Hausnummer. Ich weiß grad ehrlich gesagt nicht, ob es die Bezeichnung Modern Core gibt, falls nicht: das trifft’s ziemlich gut. Aber warum eigentlich?
Das wird schon direkt beim Einstieg klar. „Break Me“ macht sofort deutlich, dass man es nicht mit einem gewöhnlichen Genrebeitrag zu tun hat. Allein die Bandbreite an stimmlicher Varianz ist beeindruckend. Ob Shouts oder melodisch geschriene Parts – es gibt nichts, was es nicht gibt. Dazu diverse Einflüsse aus allerlei Spielweisen der härteren Musik, sowie dezent eingestreute elektronische Fetzen. All das bekommt man bereits beim Opener, der mich wirklich neugierig auf den Rest macht. Und ich werde nicht enttäuscht. In nahezu jedem Song finden sich Highlights, Details, immer etwas, das mich zufrieden grinsen lässt. Musikalisch wird eine ganze Menge geboten. Von klassischen Hardcore Einlagen, wohl platzierten Breakdowns bis hin zu großartigen Melodieführungen. Nachdem dann der letzte Ton des Albums verklungen ist, fühl ich mich irgendwie genötigt sofort Repeat zu drücken. Besonders hängen geblieben ist bei mir der markante Gesang in seiner eingängigen, brachialen Art und mit „Walking Alone“ ein wirklich heftiger Ohrwurm.
Bei aller Power findet sich mit „Dead On The Inside“ auch ein kleiner Moment zum Verschnaufen. Aber auch dieser wirkt authentisch und nicht erzwungen. Das ist schon ein verdammt starkes Album, das mit Sicherheit einige Fans an die Band binden wird, nur leider ist es viel zu schnell vorbei.
Autorenbewertung
Vorteile
+ eingängig
+ markant
Nachteile
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