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Die Herrscher der Berge – Karma To Burn

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Die Zeichen stehen auf Sturm! Mit der neuen EP „Mountain Czar“ hauen Karma To Burn mal wieder mächtig ins Brett und liefern ihren Fans eine derbe, wenn auch mit 23 Minuten etwas kurze, Scheibe mit feinstem Stoner Rock. Doch halt!

Stoner?!

„Klar!“, werden da einige sagen. Die 3 aus Morgantown, West Virginia (USA), gehören doch seit eh und je zu den Topadressen, wenn es um deftigen Stoner geht! Früher in der Schule haben wir noch gelernt: „Karma to Burn, JA, DAS IST STONER, liebe Kinder“. Doch der gute Mecom (der Herr an der Gitarre) sieht das Ganze dann doch ein bisschen anders als unsere alte Musiklehrerin:Es ist lustig: Früher wurde unsere Musik als Stoner Rock bezeichnet, dabei raucht keiner von uns Marihuana. Dann nannte man unseren Stil plötzlich Desert Rock, aber wir kommen gar nicht aus der Wüste, sondern aus West Virginia, einem Staat, der den Beinamen `The Mountain State´ trägt.“ „Was also lag näher als nach einem Begriff zu suchen, der wirklich zu uns passt? Daher der Titel Mountain Czar, in der Hoffnung, dass man unsere Musik zukünftig als Mountain Rock bezeichnet.“

Bergstein?

Jetzt also „Mountain Rock“ – Bergstein. Doch Stoner, nur anders definiert. Hatte unsere Lehrerin also doch recht. Am besten aber, man hört sich das Ganze mal an und versucht, es selbst einzuordnen.

Mountain Czar

Die EP kommt im soliden Digipack daher und macht rein äußerlich schon mal richtig Bock. Eine Art Steinbock in Menschengestalt steht mit einem Gewehr in der Hand und einer Zigarre im Maul womöglich auf dem Schlachtfeld und gebietet nun den raschen Angriff. Also besser keine Zeit verlieren und die Scheibe in den CD-Player.

Sixty Two, Sixty One, Sixty

Nein, die Reihenfolge habe ich mir so nicht ausgedacht. Die ersten drei Songs kommen in altbewährter Manier daher. Schwere Riffs, eingängige Grooves und der Charme eines Tarantino Western. Und diesen Charme behält die Platte auch bei. Man könnte fast meinen, die drei Herren warten nur auf einen neuen epischen Western, um diesem einen gepflegten Soundtrack zu verpassen.

Was an der am 26.02.2016 erschienen EP hervorsticht, sind aber nicht die 4 Songs, die sich an dem altbewährten Konzept des Instrumentalen orientieren, sondern der Song mit dem untypischen Namen „Uccidendo Un Sogno“. Hierbei handelt es sich um eine Coverversion mit weiblichem Gesang und italienischem Text. Zur Aufklärung: Karma To Burn haben sich ́“Runnin Down A Dream“ von Tom Petty & The Heartbreakers vorgenommen und es von der italienischen Sängerin Stefanie Savy in deren Muttersprache einsingen lassen. Außerdem ist am Ende des Songs ein Solo des Sons Of Morpheus-Gitarristen Manuel Bissing zu hören. Und das fetzt wirklich brutal. Aber auch hier hat man das Gefühl, in einem „Rock’n’Roll -Western“ zu stecken. Der letzte Song beinhaltet im Intro noch einen kleine Überraschung. Unheimlich witzig!

Was ein wenig schade an der ganzen Nummer ist: es ist dann doch alles etwas gleich. Es geht zwar gut ab, aber wenn man beim ersten Mal Hören verpasst, dass die Platte schon wieder von vorn losgeht, dann ist entweder man selbst oder die Platte schuld. Vielleicht liegt es auch daran, dass man eben doch was dazu rauchen sollte. Wobei wir wieder beim Thema wären. Auch erinnern mich gerade die ersten drei Songs irgendwie an eine Mischung aus Volbeat (ohne Gesang) und Yawning Man. Geht das nur mir so? Und was ist mit der Frage der musikalischen Einordnung? Also für mich ist es nach dieser Platte recht klar: „Cowboys-verirren-sich-in-den-Bergen-und-finden-den-Steinmetzmeister-ROCK.“ Klingt komisch, ist aber so. Wie dem auch sei: Spaß macht es! Reinhören lohnt sich also!

– Gewaltmaschine

Autorenbewertung

6
Fettes Brett mit 23 Minuten Spaß. Vielleicht ein wenig eintönig, aber nicht langweilig. Eignet sich in vielfältigen Lebenssituationen....
ø 4.7 / 5 bei 2 Benutzerbewertungen
6 / 10 Punkten

Vorteile

Sound, Artwork, Coversong, Atmosphäre

Nachteile

sehr kurz (23min), etwas eintönig, nix neues

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2 Kommentare

  1. 26. Mai 2016 bei 13:02 — Antworten

    Kann man sich gut anhören mit einer Flasche Rum und der Wiederholungs-Funktion beim Media Player fällt es fast nicht auf das es nur 23 Minuten sind ^^

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