Zurück in finstere Epochen mit DUSK

DUSK – „Repoka“

Veröffentlichungsdatum: 29. August 2025
Label: Eigenveröffentlichung
Länge: 15:20 Minuten
Genre: Industrial Metal

DUSK wurden im Jahr 2016 in der Hauptstadt Costa Ricas San José gegründet. Auf ihren ersten beiden Veröffentlichungen widmete sich die Band vor allem dem Industrial Metal, bevor sie anno 2019 zunehmend Einflüsse aus dem Atmospheric Black Metal zufügte. Im selben Jahr hatten DUSK übrigens die Ehre, in ihrer Heimatstadt für SAMAEL das Publikum einzuheizen. Nach zwei EPs und fünf Alben scheint eine gewisse Rückbesinnung auf die Ursprünge stattgefunden zu haben. Mit ihrer vier Tracks starken EP „Repoka“ verweisen DUSK nämlich auf ihr erstes Album „Epoka“, welches sie 2018 veröffentlichten. Uns erwartet etwas Nostalgie, ein gewisser Feinschliff und eine Überraschung.

Flashback 2018

Der Langspieler „Epoka“ erschien ein Jahr nach der EP „Eko“ und stellte wahrscheinlich den bisherigen Höhepunkt des  harschen Industrial Metal Sounds von DUSK dar. Auf der EP „Repoka“ präsentiert die Band aus Costa Rica neue Versionen von drei der Albumtracks. Und als kleines Sahnehäubchen gibt es zum Schluss noch eine sehr interessante Coverversion des SLAYER Klassikers „Raining Blood“. Von letzterem Titel mal abgesehen haben sich DUSK sehr nah an ihren eigenen Originalen orientiert. Die Songtitel wurden um den Zusatz „.2.25“ ergänzt und das Cover Artwork sieht aus, als wäre es in der selben Session entstanden wie das Original von 2018.

Kleine Updates

Den größten Unterschied kann man im ersten Track „Dark Shaman“ wahrnehmen. Im Gegensatz zur „Epoka“ Version ist „Dark Shaman .2.25“ etwa eineinhalb Minuten kürzer. Außerdem kommen die Percussion weniger zur Geltung, beziehungsweise sind die übersteuerten Effekte und brutalen Blast Attacken deutlich mehr im Vordergrund. Diese Methode kam auch bei den nächsten Stücken „Demons Be Driven .2.25“ und „Directive 7 .2.25“ zum Einsatz. Somit sind die ersten drei Tracks „Repoka“ vordergründig lautere, konzisere und weniger melodische Versionen von drei „Epoka“ Tracks. Und dann ist da natürlich noch das ziemlich totgehörte und viel zu oft gecoverte Stück zum Abschluss. Hier haben sich DUSK allerdings alle Mühe gegeben, ihre Umsetzung von „Raining Blood“ so authentisch wie möglich zu gestalten, ohne gänzlich den Bezug zum Original zu verlieren.

Was von „Repoka“ im Gedächtnis bleibt sind drei minimale Feinschliffe aus der Gründungsphase der Band. Als Teil der Bandhistorie ist die EP eher zwischen „nett“ und „belanglos“ anzusiedeln.

linktr.ee von DUSK

Das Promomaterial wurde uns mit freundlicher Unterstützung von Grand Sounds PR zur Verfügung gestellt.

Autorenbewertung

3
Mit rasender Geschwindigkeit vertonen DUSK endzeitlichen, post-industriellen Horror. Diese EP ist wahrlich nichts für schwache Nerven. Leider ist die Veröffentlichung auch nicht sonderlich einfallsreich.
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3 / 10 Punkten

Vorteile

+ Neuaufnahmen von drei Klassikern mit besserer Audioqualität
+ ein "Raining Blood" Cover, das aus der Masse heraussticht

Nachteile

- insgesamt sehr innovationslos
- interessantere oder markante Parts (vor allem Percussions) klangen auf dem Original besser
- kein wirklicher Mehrwert

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