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Ein Dorf Namens Gößnitz

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Für diejenigen, denen Wacken zu groß und bloßes Gammeln während der Sommertage zu öde ist, möchte ich ein kleines aber feines Open Air an sein Herz legen. Am vierten August feiert das Gößnitz Open Air sein 25-jähriges Bestehen. Es bietet für 3 Tage eine vielfältige Auswahl an Interpreten, die kaum Wünsche für das Metal/Rock-Herz offen lässt. Von Gothic über Pagan, Hardcore, Stoner, Blues oder auch Folk Metal bekommt ihr eine mannigfaltige Palette geboten, die ich in dieser Ausführung so noch nicht erlebt habe.

Zwischen Altenburg und Zwickau gründete man auf einem Sportplatz 1993 mit einer überschaubaren und kleinen Running Order das Festival. Doch schon ein Jahr später sorgte das Gößnitz Open Air für Aufsehen, indem man Bands wie FREYGANG oder RAMMSTEIN spielen ließ. Ja ich weiß, damals kannten die noch nicht so viele. Macht sich trotzdem gut in der Biographie, oder?

Auch MOONSPELL, HAGGARD oder auch DRITTE WAHL rockten schon die Bühne dieses schönen Areals. Zwischendurch gibt es auch Punk Rock zu hören, damit genügend Abwechslung herrscht.

Die Einwohnerzahl wird verdoppelt

Headliner der Extraklasse: PRIMORDIAL

Dort wo die Pleiße fließt, wohnen gerade einmal 3000 Leute. Innerhalb der 3 Tage wird diese Zahl verdoppelt. Doch wirkt das keinesfalls zu vollgestopft, da das Gebiet mehr als genug Platz bietet um zu zelten, zu feiern sowie die Stände zu besuchen. Stellt euch einfach vor, man würde auf einem großen Campingplatz leben, auf dem es keine territoriale Trennung zwischen Bühne und Zeltplatz gibt. Man kann direkt neben dem Auto zelten. Schon 60 Meter vor der Bühne dürft ihr euer Lager aufschlagen, oder auch in aller Ruhe hinter dem Bahndamm.

Das alles ohne Limit an Speisen- und Getränkemitnahme. Das bedeutet für euch, dass ihr sogar eure eigenen Getränke in Form von Glasflaschen vor die Bühne schleifen dürft. Und jetzt nennt mir mal ein Festival in der Größe, wo das möglich ist. Eben, da gibt es nicht viele. Alle Preise in Bezug auf Nahrungs- und Genussmittel bleiben außerdem auf einem gewohnt niedrigen Niveau (z. B. Bier 0,4 l – 2 €). Somit könnt ihr auch an einem der Stände vom Fischbrötchen bis hin zu amerikanischem Fast Food alles abgreifen.

Wer spielt eigentlich dieses Jahr auf dem Gößnitz Open Air?

Für das 25-jährige Jubiläum haben sich die Veranstalter einiges geleistet. So spielen dieses Jahr zum ersten Mal die irischen Vollblutmusiker PRIMORDIAL auf den Brettern vom Gößnitz Open Air. Mit SUBWAY TO SALLY, HAGGARD, HEIDEVOLK und ENSIFERUM überzeugt das Open Air durch einen erhöhten Anteil von Folk und Pagan Metal der Extraklasse.

Sorgen für ausgelassene Stimmung: Ensiferum

Den Punk/HC-Part übernehmen dieses Jahr die CRUSHING CASPARS. Im Blues, Stoner und Heavy Rock sind diesmal SAMAVAYO, GASMAC GILMORE, DOUBLE VISION, KING KONG CALLS und THE LATERISER verantwortlich.

Aber auch der Heavy Metal kommt nicht zu kurz, wenn THE REST OF US IS DEAD die Bühne betreten, OST+FRONT und WEISSGLUT der Neuen Deutschen Härte frönen, oder sogar die Erfurter OSAKA RISING nur mit Drums, Orgel und Synthesizern die Meute zum Schwitzen bringen. MAINPOINT schmettern euch zusätzlich feinste TYPE O NEGATIVE artige Musik entgegen. Und dann wäre ja noch der „King of Sex Rock himself“ LORD BISHOP wieder in unseren Landen unterwegs. Aber da könnt ihr euch selber überraschen lassen.

Wir sehen uns!

Hier alle wichtigen Fakten:

04.08.2017-06.08.2017

Ticket:46 Euro (auch pro Tag möglich)

www.openairgoessnitz.de

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Primordial und

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6 Kommentare

  1. Lodenschwein
    20. Juni 2017 bei 19:39 — Antworten

    Eh Leute ich bin selber ossi
    Aus „pegida-town“
    Larve ist nicht gleich dumme fresse. Nevermind
    Ich guck mal hannes, ich muss erstmal meine ganzen grauen Festivals abgrasen
    Nächste Woche gehts nach brädikow
    Aber irgendwann klappts mal auf ein Pils mein guter
    Erkennungszeichen: rechter Arm oben und pippi im Schritt ??

  2. Lodenschwein
    20. Juni 2017 bei 8:21 — Antworten

    Wenn dir der Schuh passt zieh dir doch an 😉
    Ps ich bin aber schon schön ?

  3. BaalShtm
    19. Juni 2017 bei 18:05 — Antworten

    Du hast Recht!
    … das klingt wirklich „nazimäßig und subjektiv dämlich“.
    Dann bleib doch einfach im Westen, da bleibt uns deine Larve erspart!

    • 19. Juni 2017 bei 18:44 — Antworten

      Naaaa, easy!! Schön seid ihr alle nicht! 😛

  4. Lodenschwein
    18. Juni 2017 bei 10:27 — Antworten

    Das Festival ist echt klasse
    War da selber schon paar mal.

    Aber eins fällt echt auf das kann jetzt auch voll nazimäsig und subjektiv dämlich klingen aber was extrem auffällt ist der hohe Anteil von „ossi-Larven“
    Also so richtig plakative Larven :))))
    Ich glaub „Stammtischwessis“ stellen sich so ossis vor. Ist echt komisch dort.
    Wer dort ist weiß was ich meine. Dort sind nicht die klassischen Metal heads die man bei den line-ups vermuten würde.
    Nix für ungut die Stimmung ist gechillt
    Ist ne Reise wert!

    • 20. Juni 2017 bei 16:10 — Antworten

      Hallo Lodenschwein,

      warscheinlich sind wir uns da unbeabsichtigt über den Weg gelaufen. Es kann also gut sein das du mich als „Ossilarve“ gesehen hast. Nicht vergessen, Festivals sind oft ein Ort des „schlechten Benehmens“ und da sind ALLE Leute ein wenig anders.

      Vielleicht schwingst du ja dieses Jahr deine 4 Buchstaben auf das Gößnitz Open Air, dann sehen wir uns. Kennzeichen sind: eine rote Rose und ein Dialekt aus Halle.

      Es grüßt,

      Hannes

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