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Eine Metfahrt, die ist lustig… – mit Vogelfrey auf der Elbe

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Dass ich mal auf einer Barkassenfahrt ein Akustikkonzert erleben würde, hätte ich nie gedacht. Doch am 27.08. war es dann soweit. Begonnen hat alles mit der Startnext Kampagne um das neue Album der Band VOGEFREY zu finanzieren. Die Review könnt ihr hier lesen. Hier konnte man unter anderem eine Barkassenfahrt mit der Band auf der Elbe durch den Hamburger Hafen kaufen um das Album zu finanzieren.

Versetzten wir uns also zurück zu jenem Samstag: Das Wetter ist ok. Einen Tag zuvor hat es geregnet, also habe ich trotz Regenklamotten etwas Sorge. Begleitet werde ich dabei von einer Freundin. Gemeinsam gehen wir von den Landungsbrücken aus zur Brücke 7. Unterwegs treffen wir bereits auf zwei Bandmitglieder von VOGELFREY: Dennis und Alex. Kurze Begrüßung und ein gemeinsames Foto. „Gestern war ich noch etwas aufgeregt und nervös, weil ich noch nie auf einem Boot gespielt habe. Aber heute ist nur noch die übliche Nervosität vorhanden.“, verrät Dennis uns. Und Alex scherzt noch etwas von „Noch wissen sie ja auch nicht, dass ich heute Abend „Atemlos“ spielen werde.“ Dann gehen wir gemeinsam zum Anleger, wo der Rest der Band und weitere Gäste warten. Während die Jungs schon auf die Barkasse gehen, stellen wir uns in der Schlange an. Nach ein wenig Wartezeit dürfen wir dann alle auf das Boot und uns Plätze suchen. Im hinteren Teil  sind noch Plätze, leider ohne Dach. Nachdem alle da sind und ’nen Platz haben, legen wir gegen 20:00 Uhr ab und fahren los.

Dennis und Jannik

Chris, Bassist bei VOGELFREY begrüßt uns alle und bedankt sich für die Unterstützung. Dann erzählt er uns noch, dass unser Kapitän heute Geburtstag hat und wir stimmen ein „Happy Birthday, lieber Torsten“ an, und auch das Wetter spielt bisher mit. Jannik und Dennis lassen es sich nicht nehmen, die berühmteste Titanic Szene nachzustellen.

Dann fahren wir auf die Elbe raus. Es ist genug Zeit um sich gemütlich zu Unterhalten und die Fahrt durch den Hamburger Hafen zu genießen. Und die hat es in sich. Wir sehen wirklich viel vom Hafen und kommen auch wirklich nah an den großen Frachtern vorbei. Das macht Eindruck. Dann gegen 20:30 Uhr geht es los – die ersten Klänge ertönen. Das Konzert beginnt mit der „Ära des Stahls“. Dann geht es von Spaẞsongs zu Songs, die im Akustikgewand echt glänzen. „Schuld ist nur der Met“, „Lindwurmmassaker“ und den „Waffenbruder“.

Dennis

„Wer von euch hat die VOGELFREY DVD?“, fragt Jannik in die Runde und ein paar Leute stimmen zu. „Damals hatten wir noch Knut Kristoffersen. Aber man weiß nicht ob er tot ist oder nur keine Zeit hat. Aber vielleicht ist Chris auch seine abgespaltene Persönlichkeit, denn man hat die beiden nie zusammen auf einer Bühne gesehen.“ Dann folgen ein paar Wortkombinationen aus Knut und Chris, von denen Knist übrig geblieben ist. Mein Gedanke ist, dass nun „Lebenslehre“ kommt, aber weit gefehlt. Denn Knist singt uns den Hamburger Platt Klassiker „Tüddelband“, natürlich opp Platt. Dann folgt der erste Song vom Neuen Album „Legenden“. Die Band erklärt: „Auf dem Album werden wir eine Akustikversion des Songs mit JAN HEGENBERG haben.“ Auch ohne Jan macht der Sound akustisch echt Laune! Dann kommt endlich einer meiner Lieblingssongs: „Lebenslehre“. Jannik meint: „Der nächste Song ist was zum Schunkeln und behandelt die Prostitution. Beides gibt es hier im Hafen genug. Vielleicht sogar auf dem Boot?“ Danach animiert Alex uns zum Schunkeln und meint plötzlich: „Oh, vielleicht doch etwas weniger.“ Nun wird der Schluss angekündigt und Alex fragt, ob wir eventuell noch zwei Songs wollen…

Alex

Hier verweise ich nochmal auf den Scherz am Auto, denn Alex stimmt tatsächlich „Atemlos“ auf der Geige an und Johanna stimmt auf dem Cello mit ein. „Ich bin beruhigt, dass ihr es so schlecht gespielt habt.“ sagt Jannik und dann kommen auch wirklich die beiden letzten Songs. „Der Tusch!“, und wie es sich für ein VOGELFREY Konzert gehört der „Heldentod“. Das Interessante am Konzert ist die Akustik auf dem Wasser und wie gut das funktioniert! Aber vor Allem, wenn wir im Hafen unter Brücken langschippern und das Publikum seine Parts singt. Der Hall macht das Erlebnis zu etwas Besonderem. Meine Begleitung und ich sind wirklich begeistert! Mittlerweile ist es zappenduster, wir fahren einmal durch die Kanäle der Speicherstadt und dürfen dabei bereits in’s neue Album reinhören. Ein paar erste Notizen für die Review von „Titanium“ sind schnell gemacht. Nebenbei unterhalte ich mich auch noch ein wenig mit den anderen Gästen, die ebenfalls alle begeistert vom Erlebnis sind. Auch Gespräche mit der Band und ein erstes Feedback von mir auf’s neue Album gibt es. Das Schöne ist, dass die Gespräche alle auf Augenhöhe stattfinden. Kein Fan- oder Rockstargehabe. Ein Riesen Pluspunkt für VOGELFREY.

Zur Seite der Band geht es hier.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Sebastian Speetzen

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