FIRTAN – Nacht Verweil – Videopremiere!
FIRTAN, die süddeutschen Ausnahme-Pagan-Blackmetaler, haben gestern Abend ihr erstes Musikvideo auf die Welt losgelassen. Das gute Stück wurde zum Song „Nacht Verweil“ produziert und zur Feier des Tages hat FIRTAN-Bassist Olli persönlich mit uns über das Video gesprochen. Vorher könnt ihr hier einen Blick riskieren, wenn ihr das bisher noch nicht getan habt.
Wie Tag und Nacht
S: Hey Olli. Schön, dass du dich uns gegenüber zu eurem neuen Musikvideo äußerst!
“Nacht Verweil” ist euer erstes “richtiges” Musikvideo. Da war sicherlich eine Menge Spannung im Spiel, oder?
Olli: Das kann man so sagen! Wir hatten schon ewig vor, mal ein Musikvideo zu machen, haben es aber nie verwirklicht. Nachdem es zum Release unserer neuen Platte “Okeanos” im Juli dann wieder nicht geklappt hatte, haben wir recht spontan zum Ende des Sommers beschlossen, doch noch ein Video nachzulegen. Vom Entschluss bis zur Fertigstellung verging dann schlussendlich kaum mehr als ein Monat. Im Nachhinein muss ich sagen, das war auch sehr gut so. Da der ganze Dreh so sehr spontan und improvisiert verlief, hat sich vieles direkt vor Ort entwickelt, was man so gar nicht vorher hätte planen können. Ebenso haben wir mit minimalem Equipment und nie mit mehr als 2-3 Personen am Set gedreht. Das hat dem Video aus meiner Sicht sehr gut getan. Das wirkt für mich dann einfach organischer.
S: Kannst du uns sagen, welchen Hintergrund die Entstehung dieses Videos hat? Welchen Zusammenhang gibt es mit dem Songtext, der doch Nietzsches Gedicht “Die Sonne sinkt” entnommen ist?
Olli: Wir haben beim Video primär versucht, die übergeordnete Stimmung von Text und Musik abzubilden. Darüber hinaus habe ich mich von den Metaphern des Gedichts inspirieren lassen – dem Gegenspiel von Tag und Nacht, Hitze und Kälte zum Beispiel. Genauso hat Nietzsches Text für mich etwas Spirituelles und ich schätze seine starken Bilder sehr. Das habe ich so im Video auch aufgegriffen. Wichtig war mir dabei auch, dass das Bildmaterial nicht von der Musik ablenkt, sondern um eine zusätzliche Ebene erweitert und viel Raum zur individuellen Interpretation lässt.
„Ich finde, gerade im Black Metal funktionieren Musikvideos auch sehr gut ohne Bandperformance.“
S: Ihr habt euch entschieden, nicht selbst in dem Video aufzutauchen. Wieso?
Olli: Ganz einfach: Weil wir das so für richtig gehalten haben. Ich finde, gerade im Black Metal funktionieren Musikvideos auch sehr gut ohne Bandperformance. Besonders bei atmosphärischen Songs kann man so meiner Ansicht nach besser in das Video eintauchen.
S: Das gesamte Video ist in nur 2 dominierenden Farben gehalten, grau-grün und flammend gelb. Hat das einen besonderen Sinn?
Olli: Das verstärkt für mich einfach nochmal die Wirkung und Kontraste der Bilder und lenkt den Fokus aufs Wesentliche. Daher auch die starke Vignettierung der Aufnahmen.
S: Danke, dass du uns eurer neuestes Projekt näher gebracht hast. Möchtest du noch etwas loswerden?
Olli: Danke für das spontane Kurzinterview und euren Support! Ich würde gerne nochmal allen danken, die uns mit unserem neuen Album „Okeanos“ bisher unterstützt haben! Die Resonanzen waren überwältigend, was uns natürlich sehr motiviert, weiter an neuem Material zu arbeiten. Ein großer Dank auch an Sven von AOP Records für seine klasse Arbeit und Moe für die künftige Zusammenarbeit beim Booking. Da werden nächstes Jahr noch einige richtig gute Sachen kommen! „Okeanos“ ist seit kurzem übrigens endlich auch als limitierte Vinyl LP erhältlich. Schnappt euch ein Exemplar, solange ihr noch könnt!
FIRTAN auf Facebook und Bandcamp
Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über Patreon
Keine Kommentare