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GENERATION.F – Spagat zwischen den Genres

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GENERATION.F – „DREAMSCAPE“ EP

Veröffentlichungsdatum: 02. Juni 2023
Label: Eigenveröffentlichung
Länge: 21:18 min.
Genre: Alternative / Post Hardcore

GENERATION.F sind eine noch recht junge Band aus Saarbrücken, die sich ausgerechnet während der Zeit des bösen C gegründet hat. Dennoch schafften sie es, sich seitdem eine gute Stammhörerschaft aufzubauen. Diesen Freitag erscheint mit „Dreamscape“ ihre neue EP, die ich hier mal näher beleuchten möchte. 

DIE MISCHUNG MACHT DIE MUSIK

Grob umrissen könnte man den Sound der Band wohl als Post Hardcore beschreiben. Allerdings haben die bisher veröffentlichten Songs schon gezeigt, dass das wahrlich nicht alles ist. „Hurricane“ spielt mit dem Besten, was man so im Alternative Rock finden kann, wobei besonders die treibenden Beats und der mitreißende Refrain tief im Ohr kleben bleiben. „Lighthouse“ schielte dann mit seinem Riffing bereits in Richtung Metalcore, und „Time“ überraschte direkt mit seinem verspielten Anfang und dem daraus resultierenden Übergang zu einer fesselnden Rocknummer. Die Zeichen standen also schon gut für eine abwechslungsreiche EP. 

Das bringt uns nun zu den übrigen der 6 Songs. Da hätten wir den Titelsong „Dreamscape“, welcher schwermütig und dennoch eingängig daherkommt und besonders gesanglich zu überzeugen weiß. „Faceless“ schlägt stellenweise in eine härtere Kerbe, ohne dabei aber das Gespür für Melodie und Harmonie vermissen zu lassen. Denn dieses haben GENERATION.F wirklich in jedem Song. Besonderes der ruhige Part in der Mitte, welcher sich dann sogar in einen Breakdown wandelt, macht bei der Nummer besonders Laune. Mein Favorit auf der EP! Und dann hätten wir da noch „Hangman“, welches ich als Videospiel-Fan irgendwie direkt mit einem fetzigen Racer assoziiere. Ich weiß auch nicht warum, aber manchmal schießen einem eben Bilder in den Kopf 🙂 Übrigens auch wieder mit einem kleinen Breakdown versehen. Sogar dezente symphonische Elemente kann man hier entdecken. 

Zusammenfassend muss ich „Dreamscape“ mit seinen gerade einmal 6 Songs eine höhere Abwechslung zusprechen, als manch anderem Full Time Release aktueller Zeit. Hier bekommt eigentlich jeder etwas, das ihm gefallen kann. Wer für Post Hardcore grundsätzlich offen ist, sollte definitiv ein Ohr riskieren, es lohnt sich! Einzig an den Shouts könnte noch etwas gearbeitet werden, diese wirken irgendwie erzwungen, finden sich aber auch nur vereinzelt in den Songs und fungieren mehr als passendes Stilmittel, wenn man mal in Richtung Core unterwegs ist. Der klare Gesang ist aber über jeden Zweifel erhaben. 

Eine Punktzahl lass ich wie immer bei EPs weg, würde sich aber im höheren Bereich ansiedeln 🙂

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Bild mit freundlicher Genehmigung von Hoppstaedter Fabian

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