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Gothic in einer seiner schönsten Form

The Gothic Tapes

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KUOLEMANLAAKSO – M. Laakso – Vol. 1: The Gothic Tapes
Veröffentlichungsdatum: 26.08.2016
Dauer: 45:39 min
Label: Svart Records / Cargo

Wie es der Titel schon vorwegnimmt, ist „M. Laakso – Vol. 1: The Gothic Tapes“ das erste Soloalbum des Masterminds Laakso. Er präsentiert darauf ein Songwriting, welches sich sehr deutlich von allem Vorangegangenem unterscheidet. Denn es hat sich – verglichen mit den vorherigen KUOLEMANLAAKSO Produktionen – einiges geändert. Zuallererst ist es kein Death-Boom-Album mehr. Allerdings sind Heaviness, Melancholie und die bekannte düstere Stimmung immer noch stark vertreten. Das Album ist eine tief emotionale Reise, welche von Nyktophilie – also der Liebe für das Dunkle – gesteuert wird. Konnte man die älteren Werke noch mit CELTIC FROST, AJATTARA oder MY DYING BRIDE vergleichen, hört man jetzt Einflüsse von SISTERS OF MERCY, TIAMAT, PARADISE LOST und AMORPHIS. Auch selbst als Sänger tätig, singt Laakso jetzt auf Englisch und wird dabei von zahlreichen Gastmusikern unterstützt, allen voran von Helena Haaparanta und ihrer wunderschönen und engelsgleichen Stimme.

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Das Album klingt sehr erwachsen und ausgereift. Man merkt deutlich, dass Laakso sehr viel Wert darauf legt, eine düstere und abwechslungsreiche Atmosphäre zu erschaffen. Das gelingt ihm gut. Seine Gesangsparts sind düster und kräftig. Allerdings wirken sie teilweise leicht aufgesetzt. Wie dem auch sei, es passt!

Musikalisch großartig.

Hier kommt keine Langeweile auf. Man entdeckt in der Musik so viel. Überall sind kleine Details eingearbeitet. Alles wirkt harmonisch aufeinander abgestimmt und kraftvoll, nichts sticht störend hervor. Teilweise hat man das Gefühl, in einer modernen Oper zu sitzen. Das macht beim Hören durchaus Spaß! Gothic Metal auf höchstem Niveau. Mit Song Nummer 7, „Deeper Into The Unknown“, hört man ein großartiges akustisches Stück mit brillantem weiblichem Gesang! Doch um die Stimmung aufzufangen muss man sich die CD selbst anhören. Ich würde es nur zerreden. So viel sei verraten: Es ist absolut lohnenswert!

KUOLEMANLAAKSO letztes Album „Turlijoutsen“ stieg damals auf Platz 10 der finnischen Albumcharts ein. Ich sehe keinen Grund, warum das neue das nicht auch schaffen sollte. Und da jetzt auch noch auf Englisch gesungen wird, wird sich ein noch größeres Publikum daran erfreuen können! Hört rein, wenn es soweit ist!

Autorenbewertung

7
KUOLEMANLAAKSO liefert ein facettenreiches und stimmiges Soloalbum ab. Es erzeugt eine durchgehend düstere Atmosphäre. Die zahlreichen Gastmusikern werten es dann noch weiter auf!
ø 0 / 5 bei 0 Benutzerbewertungen
7 / 10 Punkten

Vorteile

+ düstere, stimmige Atmosphäre
+ tolle Gastmusiker
+ viele Details in der Musik
+ abwechslungsreich

Nachteile

- Stimme von Laakso teilweise etwas aufgesetzt
- Screams passen nicht immer

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