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K.K. Downing – Die Geschichte einer Institution

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Leder, Nieten, dickes Motorrad – willkommen auf der Bühne von JUDAS PRIEST. Wer bei eben genannter Beschreibung jedoch ausschließlich an Frontman Rob Halford denkt, kennt nur einen Teil der Wahrheit. Für den langjährigen und stilprägenden Gitarristen K.K. Downing war das äußere Erscheinungsbild der Band sehr wichtig. Es war Teil des Gesamtkonzepts, das er mit der Gruppe darstellen wollte. Darüber und über viele weitere wichtige Punkte aus seinem Leben und seiner musikalischen Entwicklung schreibt einer aus dem berühmten Gitarrenduo in seiner Autobiographie:

„Leather Rebel – Mein Leben mit Judas Priest“

Ken Downing ist damit das erste Mitglied der Band, das sich an ein solches Werk wagt und darin seine persönliche Sicht auf die Entwicklung von JUDAS PRIEST und deren Einfluss auf die britische Heavy Metal-Szene beschreibt. Dabei fängt er mit seiner Kindheit an, welche, typisch für viele später künstlerisch sehr aktive und erfolgreiche Menschen, schwierig war. Dies war nicht nur durch die wirtschaftlich präkere Nachkriegszeit geprägt, sondern auch durch ein zerrüttetes Elternhaus. Das bedeutete für ihn eine verstörende Kindheit und prägte ihn ein Leben lang. Genauso spricht er über den Einfluss von Jimi Hendrix, schwierige Beziehungen der Band zu IRON MAIDEN sowie bandinterne Themen wie die Rolle von Sänger ROB HALDFORD oder des Managements an.

Autobiographien von Musikern aus der Rock- und Metalszene gibt es inzwischen ja zahlreiche. Wer nach der Lektüre von Ozzy Osbourne oder Eric Clapton glaubt, bei den Briten einen eigenen Stil, möglicherweise verbunden mit einer eigenen, „inseltypischen“ Haltung gegenüber der eigenen Geschichte zu finden, wird hier eines Besseren belehrt. Downing schreibt nicht selbstironisch oder mit einer zu lockeren Haltung gegenüber dem, was passiert ist. Es ist seine Geschichte, er sieht sich immer noch, auch nach der Trennung, mit JUDAS PRIEST verbunden, und es ist nun mal so gelaufen, wie es ist. Er bringt seine Geschichte in eine informative und interessant gestaltete Form, die nichts auslässt. Das ist ihm dabei sehr wichtig.

Wer sich dafür interessiert, der findet auf 224 Seiten ein Stück echte Rock-Historie aus erster Hand. Das Buch erscheint in deutscher Übersetzung – inklusive 23 Abbildungen – beim Iron Pages Verlag und ist seit dem 28.02.2019 erhältlich. Lohnenswert ist es auf jeden Fall. Vielleicht hat der eine oder andere von euch schon einen eigenen Eindruck von dem Buch? Erzählt uns gerne davon.


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