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Lasst euch vom Dunkel erleuchten – SUFFOCATION

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SUFFOCATION – …Of The Dark Light
Veröffentlichungsdatum: 09.06.2017
Dauer: 35:22 Min.
Label: Nuclear Blast

Na meine Herren, 2017 scheint ja echt ein gutes Jahr für den Death Metal zu werden. Neue Scheiben von IMMOLATION, ORIGIN, DYING FETUS und SUFFOCATION!

Dann schauen wir doch mal, was das inzwischen achte Werk der New Yorker so zu bieten hat.

Bereits der Opener „Clarity Through Deprivation“ nagelt ab Sekunde 1 ungezügelt durch die Boxen, wobei mich besonders das Schlagzeug beeindruckt. Dieses wurde jedoch nicht wie bei „Pinnacle of Bedlam“ von Dave Culross beackert und auch der 2014 eingestiegene Kevin Talley hat sich mittlerweile wieder verabschiedet. So heißt der neue Mann hinter der Schießbude Eric Morotti und der liefert auch auf Albumlänge einen verdammt guten Job ab.
Auch Gitarrist Guy Marchais hat nach 13 Jahren den Dienst quittiert, weswegen Charlie Errigo als zweiter Jungspund in die Reihen der New Yorker aufgenommen wurde.
Folglich also alles neu bei SUFFOCATION? Denkste!

SUFFOCATION

 

„…Of The Dark Light“ geht genauso nach vorne, wie man es von dem Ostküsten-Urgestein erwarten würde. So werden auch über die restlichen Songs keine Kompromisse gemacht, während sich die Texte hauptsächlich um Transzendenz und Freitod drehen, um das leidliche, weltliche Ich hinter sich zu lassen und Erleuchtung zu erfahren.

Die erste Single „Your Last Breaths“ besticht mit einem Intro, das zumindest mich sehr an die Szenebrüder von CANNIBAL CORPSE erinnert, bevor ein Break einsetzt und Frank Mullen sowie Terrence Hobbs mit typischen SUFFO-Charakteristka wieder jeden Zweifel daran vernichten, wer hier zu hören ist.

Der Folgetrack „Return To The Abyss“ legt danach ebenfalls ordentlich vor und stellt für mich einen der stärksten Tracks auf dem gesamten Album dar. Ein markantes Riff jagt das nächste, das Drumming ist exzellent und am Ende hört man sogar so etwas wie eine cleane Gitarre, die das schleppende Abschlussriff zusätzlich veredelt.

Stark!

Der Titeltrack schaltet dann einen Gang zurück und walzt etwas langsamer vor sich hin, wobei man sich Zeit und Raum nimmt, einige Sologitarren arbeiten zu lassen, die dem Song definitiv gut tun!
Das vorletzte Stück „Caught Between Two Worlds“ besticht nochmal mit ordentlich Druck und Geschwindigkeit, während die Gitarren ausgezeichnet ins Ohr gehen und auch dort bleiben, bevor eine Neuaufnahme vom „Breeding The Spawn“-Song „Epitaph Of The Credulous“ den Abschluss bildet.

Vier Jahre nach dem letzten Output hat sich besonders in puncto Besetzung einiges bei SUFFOCATION getan. Der Bandsound wurde davon wenig beeinflusst, sodass „…Of The Dark Light“ immer noch Death Metal bietet, wie man ihn von dem Fünfer aus New York gewohnt ist: schnell, technisch, brutal und zum Mitnicken und Handschütteln gemacht.
So verlässlich das achte Werk von SUFFOCATION auch in die gleiche Kerbe wie immer schlägt, so wenige Überraschungen bringt es auch mit sich. Mit steigender Zahl an Durchläufen wachsen die Songs zwar bis auf ein bestimmtes Level, wirkliche Titel, die zu „Bandhits“ avancieren könnten, bietet das Album jedoch kaum.

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von Suffocation

Autorenbewertung

6
Mit ihrem achten Album zeigen SUFFOCATION, dass sie auch anno 2017 kein bisschen ruhiger geworden sind. "...Of The Dark Light" bietet technisch sauberen, brutalen Death Metal, der durch die Neuzugänge sicher gut komplettiert, jedoch nicht innovativer gemacht wird. Für alle, die sich gern die Rübe abschrauben wollen, wird das ne super Sommerplatte werden, die noch lange im Player rotiert, daher kann man hier auch 3 Punkte drauflegen. Für mich bleibts bei leicht überdurchschnittlichen 6.
ø 0 / 5 bei 0 Benutzerbewertungen
6 / 10 Punkten

Vorteile

+ "Return to the Abyss" und "Caught Between Two Worlds" als stärkste Tracks der Platte
+ technisch hervorragend, besonders Neu-Drummer Morotti
+ kurzes und kurzweiliges Album

Nachteile

- Lyrics werden nach einer Weile repetitiv und stumpf
- gute Produktion, die jedoch etwas steril klingt
- großteil der Songs nur durchschnittlich

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