LEAGUE OF CORRUPTION – Something in the Water
LEAGUE OF CORRUPTION – Something in the Water
Veröffentlichungsdatum: 12.06.2020
Länge: 36:54
Label: Black Doomba Records
Genre: Groove Metal
Was macht man, wenn man Bands, die man bereits kennt, nicht auf Festivals abfeiern kann? Genau, man sucht sich neue. Wer sich damit schwer tut, und von Süßigkeiten eigentlich auch keine Fremde annimmt, kann es dennoch mal mit LEAGUE OF CORRUPTION versuchen. Mit Titeln wie „Not your friend“ zeigen sie, dass sie sich nicht direkt aufzwingen wollen, aber eigentlich ziemlich geiles Material am Start haben.
Die Groove Metal Band aus Vancouver hat sich bei ihrem Debüt scheinbar gleich darauf verständigt, die schlechten Ideen weg zu lassen und dafür ein kurzes, aber dafür nur gutes Album vorzulegen. Sechs Songs, eine gute halbe Stunde Spielzeit. Damit kriegt man ’nen Slot als Newcomer voll, Bier passt auch rein, und jeder ist nach mehrmaligem Durchhören der CD voll und happy. Da ist auf jeden Fall „Something in your water“. Oh man und der Schreibstil leidet schon merklich darunter…
Mit Chris Barlow ist ein Sänger an Bord, der weiß, wie er seine durchaus raue und direkte Stimme einsetzten kann, ohne dabei ganz so brüllig zu sein wie Phil Anselmo. Dem Sound von LEAGUE OF CORRUPTION tut dies auf jeden Fall gut. Paul Trounce und Drewski (Bass) legen einen breiten, dreckigen Sound zugrunde, über den Brian Langley (Gitarre) zurückhaltende, aber prägnante Riffs schmiert. Sehr cool.
Beendet wird die Platte mit „Where’s your savior now“. Keine Ahnung. Kenne ihn nicht. Ich höre auch lieber der Scheibe des neuen Quartetts in meiner Sammlung zu. Diese Musik muss man ehrlich gesagt wirklich einfach live hören. Ich werde es auf jeden Fall. Epische Soli mag ich zwar genauso wie die stimmungsvollen Melodeath Bands, aber kurz und in-your-face bringt’s halt einfach auch. Und das können die Jungs von LEAGUE OF CORRUPTION, das haben sie auf jedem Song bewiesen.
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