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LORDI – obszön statt Grusel

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LORDI – „SEXORCISM“

Veröffentlichungsdatum: 25.05.2018
Dauer: 01:02:47
Label: AFM Records
Stil: Hard Rock

Wisst ihr, was ein Vorteil an Masken ist? Man sieht nicht, wie die Person darunter altert. Schwein gehabt. LORDI scheinen genau das auch gedacht zu haben, tragen sie doch auch auf ihrem neuen Album „Sexorcism“ immer noch die guten alten Hauben. So muss ich sie dann doch an ihrer Musik bewerten, ob sich was wie getan hat.

Ob sich auf der neuen Platte wieder Reißer wie „Hardrock Hallelujah“ und Co. befinden, ist die Frage. Der Einsteiger „Sexorcism“ birgt zwar durchaus eine sangliche Hookline, offenbart aber noch keine Hitqualitäten. Auch die Nachfolger wie „Rome ate Juliet“ oder „Naked in my Cellar“ sind zwar unverkennbar Werke der kostümierten Rocker, können aber nicht ganz an frühere Werke anknüpfen. Schade eigentlich. Das titelgebende Wortspiel ist jetzt auch nicht die Wortschöpfung des Jahres, aber bei dieser Band hätte ich da etwas mehr Fantasie bei der musikalischen Umsetzung erwartet. Wobei mir bei dem Titel sowieso eher GWAR in den Sinn gekommen wären.

Trotzdem, ihr bekommt hier kein schlechtes Album geliefert. Ich erkenne auch ohne den optischen Reiz, um welche Band es sich handelt, was nach der etwas längeren Pause schonmal ein Pluspunkt ist. Es ist schön, mal wieder was von der Band zu hören. LORDI sind ihrem Stil treu geblieben, optisch wie musikalisch. Ein paar frische Ideen dürften es trotzdem beim nächsten Mal gerne sein. Muss ja keiner wissen, wie die Musiker unter ihren Masken dabei aussehen.

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Autorenbewertung

6
LORDI sind wieder da! Nachdem es um die Maskenrocker etwas ruhig geworden schien, melden sie sich nun mit "Sexorcism" zurück. Auch wenn markante Songs der Marke "Hardrock Hallelujah" nicht auf dem Neuling zu finden sind, liefern die Finnen dennoch ein stabiles neues Album. Time goes by.
ø 0 / 5 bei 0 Benutzerbewertungen
6 / 10 Punkten

Vorteile

+ LORDI lebt
+ eine Maskenband, die ihrem Stil treu bleibt
+ konstant guter Stil

Nachteile

- Album kann nicht an alte Erfolge anknüpfen
- Titel lässt eher GWAR vermuten
- wenig neue Ideen

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