MATTERHORN – Eiskalt nicht verprügelt

MATTERHORN – „CRASS CLEANSING“

Veröffentlichungsdatum: 15.06.2018
Länge: 33:43
Label: Iron Bonehead
Genre: Metal/ Extreme/ Sludge

Mal vorweg – der Begriff „Metal“ ist inzwischen ja ziemlich verkommen. Den einen reicht er als Überbegriff, den Kennern ist er viel zu allgemein und nichtssagend. Daher habe ich zwar etwas in Richtung traditionellen Heavy Metals erwartet, als ich diese Beschreibung des neuen Albums „Crass Cleansing“ von MATTERHORN gelesen habe, wollte mich aber auch überraschen lassen.

Und, nun ja… Meines Empfindens nach geht die ganze Sache ziemlich Richtung Stoner und Sludge. Wie sich nach fein-investigativer Recherche (hüstel) herausstellt, soll das Ganze Extreme Metal sein. Klingt so das heutige Wahrzeichen der Schweizer? Die Band aus unserem Nachbarland klingt ein wenig, als hätte man Honigsirup in ihre Verstärker geschüttet. Alles ein wenig gedämpft, man bleibt leicht am Boden kleben, alles wirkt irgendwie träge. Dabei ist das Intro „Diptyque“ noch irgendwie flippig anders.

„Violent Success“, „Teenage Emperors“ oder „The Hornhead“, die Titel sprechen schon ein bestimmtes Muster an, lassen gewisse Hintergedanken zum Konzept erahnen. Neue Ideen, Sounds oder ähnliches bringt das Trio aus Zürich in ihrem Debütalbum jedoch leider nicht mit. Ok, es soll Extreme Metal sein. Das kann man so wohl akzeptieren – oder man lässt es. Trotzdem. Um als Band Aufmerksamkeit zu bekommen, sollte da wahrscheinlich mehr kommen. Vielleicht bin ich aber einfach auch schon zu abgestumpft. Hört mal rein und sagt es mir!

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Autorenbewertung

2
Bei Extreme Metal erwarte ich heftigen growligen Gesang, derbe Gitarren und eskalierende Drums. Bei MATTERHORN kommt mit eher Sludge und Grundge in den Sinn. Von allen Vorurteilen gegenüber Schweizern und Schnelligkeit mal abgesehen, aber bei dem aktuellen Album "Crass Cleansing" wartet man leider meist vergeblich auf das wirklich Brachiale, was da mit rein gehört.
ø 0.1 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
2 / 10 Punkten

Vorteile

+ Intro vs. restliches Album

Nachteile

- Falsches Genre ausgewählt?
- Album liefert absolut nichts nennenswertes Neues

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