Mörder Death Metal à la SURGIKILL

SURGIKILL – Sanguinary Revelations
Veröffentlichungsdatum: 18.03.2016
Dauer: 35:58 Min.
Label: Rekotz / Soulfood

Auch wenn es schon ein wenig her ist. Nicht jeder wird es mitbekommen haben und gemacht werden muss es ja auch! Heute hören wir in das Debütalbum von SURGIKILL „Sanguinary Revelations“ rein!

Die US–amerikanischen Extremmetaller um Stevo von IMPETIGO haben endlich ihren Deal mit FDA Rekotz bekommen und im März ihr Debütalbum veröffentlicht. „Sanguinary Revelations“ kommt mit 10 Songs und knapp 36 Minuten puren „Blood & Guts Death Metal“ in der Tradition von IMPETIGO, AUTOPSY, INCANTATION, TERRORIZER usw. Als speziellen Bonus haben SURGIKILL den Song „Planet of Vampires“ aufgenommen, welcher der letzte IMPETIGO-Song war, an dem die Band in den frühen 90er Jahren gearbeitet hat, aber, bedingt durch ihre Auflösung, nicht mehr aufnehmen konnte. Jetzt, zwei Dekaden später, kann man den Song nun endlich hören! Ob sich das warten gelohnt hat?

Eins wird sofort klar: Keine halben Sachen. Keine Verschonung. Kein Mitleid. Nur Gewalt und Gemetzel!

JAWOHL! KRIEG!

Also, man kann es ja nicht anders sagen: SURGIKILL schlachten sich von einem zum nächsten Song. Dabei wird die ganze Zeit auf die Instrumente eingedroschen und der Zuhörer angeschrien. Was beim Gesang auffällt: Fast die ganze Zeit wird zweistimmig „gesungen“. Sprich, tiefe Growls und hohe Screams zusammen. Das klingt brutal aber auch irgendwie komisch. Die Songs werden so zur echten Belastungsprobe für den Zuhörer. Auch sind die immer wiederkehrenden Blastbeats mit fortlaufender Dauer dann doch ein wenig eintönig und langweilig. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch gute Riffs und das ein oder andere brutale Solo gibt.

Und was kann „Planet of the Vampires“ nach einem Vierteljahrhundert Entwicklung?

Das ist einer der stärkeren Songs, fügt sich nahtlos in die Platte ein und ist in dieser Hinsicht dann doch nichts besonderes. Also nichts, was heraussticht und einen Aufschrei hervorrufen würde. Zumindest nicht bei mir. Wer es noch nicht gehört hat und dem klassischen Death Metal nicht abgeneigt ist, der kann ja mal reinhören. Ob sich das lohnt wird er dann selbst entscheiden müssen.

Autorenbewertung

4
SURGIKILL liefern ein stimmiges Debüt ab, welches sich keine groben Schnitzer leistet, aber auch nicht besonders hervorsticht. Die Platte wird Liebhabern von "Brutal Death" gefallen, ist aber nix für Leute, die es auch mal ausgefallen mögen.
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4 / 10 Punkten

Vorteile

+ straight und ohne Kompromisse
+ brutal
+ schöne Soli

Nachteile

- wird schnell langweilig
- etwas eintönig
- die beiden Stimmen verwirren teilweise und verwischen die sonst klare Linie

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