Moonsorrow – Jumalten Aika

Fünf Jahre sind vergangen seitdem Moonsorrow mit „Varjoina Kuljemme Kuolleiden Maassa“ ein atmosphärisches Meisterwerk paganer Musikkunst ablegten.
Was ich an Moonsorrow immer schon mochte war ihre Verdichtung der Lieder. Sie legte sich unter jedes Stück und lockt gekonnt die Epik hervor, jenseits des typisch heidnischen Saufmetals.
Mit „Jumalten aika“ setzen sie genau dort an, wo der Vorgänger aufhörte. Fünf Lieder, fünf Wanderungen durch die eisige Winterlandschaft Finnlands. Die getragene Musik, die weitschweifigen Parts der einzelnen Songs vereinen sich zu einem Szenario, wie ihn nur wenige Bands heutzutage auf Platte schaffen. Stets an den Traditionen der zweiten Welle des Black Metals anlehnend, in der es die Verwirrung von Unterkategorien noch nicht gab, marschieren Moonsorrow chorreich und symphonisch, die Konkurrenz weiter hinter sich lassend, durch heimische Stereoanlangen. Ich kann gar keine Anspieltipps geben, da das Album, mit seinen knapp 70 Minuten als ganzes verstanden werden muss.
Für alle denen der Geist der heutigen heidnisches Bands fehlt und jene welche vom prolligen Pagan Metal die Nase voll haben, kann ich diesen finnischen Geniestreich nur an Herz legen.
Lohnenswert ist hier im übrigen die limitierte Edition, mit Coverversionen von grave und Rotting Christ.
Ganz großes Kino!


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