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NECROGOSTO – Sommer, Sonne, Satan

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NECROGOSTO – „Ancestral Bestiality“

Veröffentlichungsdatum: 15.03.2020
Länge: ca. 21min.
Label: Nuclear War Now! Productions
Genre: Extreme Metal

Sommer, Sonne, Strand und Meer: Das alles bekommt man in Brasilien. Aber was hat das im Wesentlichen mit Urlaub und Fußball assoziierte Land eigentlich in Sachen Metal zu bieten? Werfen wir einen Blick in die Tiefen des kreativen Underground und finden es heraus!

Die Band, um die es heute gehen soll, trägt den klangvollen Namen NECROGOSTO. Inspiriert von brasilianischen Urvätern wie SARCOFAGO, reisen sie mit „Ancestral Bestiality“ mehr als 30 Jahre in der Zeit zurück und liefern uns eine Mischung aus Altbewährtem und Neuinterpretiertem.

Back to the Roots

Vom ruhigen Intro „Ancient Demoniacal Proclamation“ darf man sich nicht täuschen lassen, im Gegenteil. Auf „Ancestral Bestiality“ wird richtig Radau gemacht. Dominante E-Gitarren, prasselndes Schlagzeug und ein „Gesang“, als würde ein Hund kläffen – die vom Label gewählte Genrebezeichnung „Extreme Metal“ kann ich unterschreiben.

https://necrogosto.bandcamp.com/

Während der Sound aber eher Richtung Death Metal geht, sind Thematik und Inszenierung der Band mehr so schwarzmetallischer Natur. Songtitel wie „Baphometic Noisy Cult“ und „Perversions at Necrotemple“ sind nur zwei Beispiele. Die Jungs, pardon, Männer tragen zeitlos-elegantes Corpsepaint und auch die traditionellen Nieten dürfen natürlich nicht fehlen. Passend dazu bezeichnet die Band selbst ihre Musik übrigens als „Satanic black noise“.

20 Minuten – was bleibt hängen?

Ein erster (positiver) Eindruck lässt sich auch in der recht kurzen Spielzeit schon gewinnen. Allerdings hätte ich mir dennoch etwas mehr Material gewünscht. 3 der 8 Tracks sind atmosphärische Einspieler, die restlichen 5 Songs sind absolut hörbar – aber noch höre ich wenig eigenen Charakter heraus. Vielleicht bringt ja das nächste Album von NECROGOSTO etwas mehr Input und Eigenständigkeit, das Potenzial wäre jedenfalls gegeben!

Autorenbewertung

6
Mit "Ancestral Bestiality" kann man eine kleine Reise in die "guten alten Zeiten" machen. Hier verschmilzt stumpfer Death mit dem Black Metal der ersten Welle und das Album ist rasch durchgehört. Ob wir in Zukunft wohl noch mehr aus der Vergangenheit hören werden?
ø 4.5 / 5 bei 1 Benutzerbewertungen
6 / 10 Punkten

Vorteile

+ Nostalgiefaktor: Hoch!
+ lässt sich nebenbei wie auch bewusst hören

Nachteile

- etwas zu wenig Eigeninitiative
- nur 20 Minuten? Da geht mehr!

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