OUR MIRAGE – Lebenslinien
OUR MIRAGE – „Lifeline“
Veröffentlichungsdatum: 24.08.2018
Länge: 43:23 Min.
Label: Arising Empire
Genre: Post-Hardcore/Melodic Hardcore
Das bisher vergangene Jahr hatte schon so einiges an Highlights für mich auf dem Coresektor zu bieten. Allerdings muss ich gestehen, dass ich noch nie – ja wirklich: noch nie – so gespannt auf ein Debütalbum war, wie bei dem nun vorliegenden „Lifeline“ von OUR MIRAGE. Aber warum ist das so? Und wie ist es letztlich um meine Erwartungen bestellt?
Bitte lesen sie weiter…
Die Band hat mit „Nightfall“ vor einiger Zeit ihr erstes Lebenszeichen von sich gegeben und damit schon für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Es folgten bis heute 5 weitere Singles, welche alle auch mit Videos präsentiert wurden. All das weckte natürlich nicht nur bei mir immer mehr Interesse. Aber was macht die Band um Frontmann Timo Bonner so besonders? Nun, hört man sich die Songs des Albums an, so fällt besonders eine Sache auf: die Texte. Diese sind fast durch die Bank weg so geschrieben, dass man sich bestimmt in mindestens einem Song irgendwo wiederfindet. Wer hat sich zB. nicht schonmal allein unter Tausenden gefühlt? „The Unknown“ beschreibt genau das, aber das nur mal als Beispiel. Es geht auch um weitaus ernstere Themen, aber ich spoilere ungern Texte, da sie jeder für sich selbst interpretieren sollte.
Hinzu kommen unfassbar eingängige Melodien, welche die Worte, gepaart mit Timos wirklich individueller Art zu schreien, unter die Haut schießen. Ich hatte die Band schon an anderer Stelle vorgestellt, an der es einen Kommentar gab, der genau diese Art super beschreibt: „… Selbst die Shouts klingen irgendwie melodisch…“. Klargesang hat der Mann natürlich auch drauf und das definitv mit Wiedererkennungswert. Hier könnt ihr euch von beidem überzeugen:
Erwartet auf „Lifeline“ aber kein Geknüppel o.ä.! Das ist nicht der Anspruch. Es geht hier viel mehr um Emotionen, und das ist auch durchaus gut so, ja, sogar erfrischend. Man kann aber schon auch mal ausrasten, nur eben anders, innerlich. Klar, fehlt es dem Grundton der Musik nicht an Härte, wir sprechen hier ja nicht von Popmusik. Was ich allerdings zu bemängeln habe, ist der Umstand, dass es eben vorher schon 6 Songs gab. Auf dem Album befinden sich 11, wovon eines ein Zwischenstück ist. Somit bekommt man quasi nur 4 wirklich neue Songs zu hören.
Das tut zwar nicht weh, aber irgendwie ist es auch schade.
Ich möchte euch an dieser Stelle auch gern das Interview mit Timo ans Herz legen, in welchem er z.B. noch tiefere Einblicke in die Lyrics gibt. Außerdem gibt es im Winter die Chance, die Band als Support für IMMINENCE zu erleben. Tickets dafür gibt’s z.B. HIER.
05.12. D Münster – Sputnik-Café
06.12. D Erfurt – Museumskeller
07.12. D Leipzig – Bandhaus
08.12. D Berlin – Musik & Frieden
09.12. CZ Prag – Nová Chmelnice
10.12. A Wien – Chelsea
12.12. CH Zurich – Werk 21
13.12. D München – Backstage
14.12. D Frankfurt – Nachtleben
15.12. D Dortmund – FZW
16.12. NL Amsterdam – Melkweg
17.12. F Paris – Backstage By the Mill
19.12. D Stuttgart – clubCANN
20.12. D Hanover – Lux
21.12. D Hamburg – Indra Club 64
22.12. D Kiel – Pumpe
Autorenbewertung
Vorteile
+ starke Melodien
+ herausragende Vocals
Nachteile
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4 Kommentare
[…] meiner Review zum Erstling musste ich bemängeln, dass vor Release schon sehr viele Songs veröffentlicht wurden. Sicherlich […]
[…] wir bereits die vergangenen bzw. aktuellen Alben von OUR MIRAGE, VITJA und BREATHE ATLANTIS auf dem Reviewschreibtisch hatten, beginnt in Kürze eine Tour, die […]
Ich kann allem hier nur zustimmen, es ist ein super geiles Album und die Band ist echt vielversprechend. Ich prophezeie, dass die noch groß werden. Bisher auf jeden Fall mein Lieblingsalbum dieses Jahr!
Wenn dir die Stimme von Timo an sich gefällt, kann ich dir nur empfehlen, sein bisheriges Schaffen zu belauschen. Seine Vorgängerband „Forever In Combat“ war auch ziemlich geil.
Ansonsten findet man auf Youtube auch reichlich andere Projekte unter seiner Flagge. Sehr vielseitig der Kerl 😉