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POLARIS – tödlich gut!

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POLARIS – „The Death Of Me“

Veröffentlichungsdatum: 21.02.2020
Länge: 41:47 Min.
Label: Sharptone Records
Genre: Metalcore

Meine Geschichte mit POLARIS ist irgendwie schön. Ich habe mit ’nem Freund so einen musikalischen Austausch der spannenden Art. Er hört keinen Metalcore, entdeckt aber gern mal zufällig Bands, die mir gefallen könnten. Andersrum funktioniert das mit anderen Stilen auch. Jedenfalls bin ich genau so auf die Australier gestoßen. Zu dem Zeitpunkt gab es aber nur die ersten EPs und noch kein Album in Sicht. Das erste dieser Art war dann mit „The Mortal Coil“ mein erstes, selbst gewähltes Album, welches ich für Silence bewerten durfte. Damals noch als Gastautor. So schließt sich nun nach mittlerweile 2 Konzerten, beide auch für Silence, mit dem freudig erwarteten Nachfolger „The Death Of Me“ der Kreis wieder. Scheint wohl meine Magazinband zu sein. 

DER STURM NACH DEM REGEN

Mit „Pray For Rain“ bin ich mir eigentlich sofort zu Beginn schon sicher, dass das hier nur ein gutes Album werden kann. Wenn nicht sogar mehr. Ich finde man hört direkt, dass Jamie nochmal einiges in seine Stimme investiert hat. Die Screams wirken noch präziser, noch ausgefeilter. Ebenso auf Seite der Cleans. Diese werden auch wieder von Bassist Jake beigetragen, undzwar sehr eindrucksvoll. Es gibt aber nicht nur den genre-typischen Wechselgesang. So konnte man bereits bei der Single „Hypermania“ hören, dass POLARIS auch einfach nur in die Fresse können. Diese Nummer ist definitiv ein Pitkandidat, erschütternder Breakdown eingeschlossen. 

Es gibt auf „The Death Of Me“ allerdings von beiden Bereichen reichlich. Wer es eher harmonisch und eingängig bevorzugt, sollte unbedingt ein Ohr bei „Above My Head“ riskieren. Ohrwurmpotential ist da noch untertrieben, mein bisheriger Favorit! Was ich allerdings in der noch recht frischen Phase des Hörens noch nicht so wirklich weiß: gefällt mir „Vagabond“? Der Song spielt irgendwie mit anderen Elementen. Ich würde es mal vorsichtig punkig, bzw. Crossover nennen?! Das Tempo und die Instrumentierung sind schwer einzuordnen und der Chorus erinnert mich in seiner Gesangsart an THE OFFSPRING. Ich denke, daran muss ich mich noch etwas gewöhnen. Sticht halt etwas raus, bricht aber dadurch auch mit den sonst fast durchweg vorhandenen „Sofort-Zündern“. Ansonsten kann ich wirklich nicht meckern! Wer auf Metalcore steht, welcher kreativ gespielt, sauber produziert und nicht nach Nullachtfuffzehn klingt, bittesehr – hier könnt ihr blind zugreifen! Als weiteren Hitgaranten möchte ich dringend noch „All Of This Is Fleeting“ nennen. Es gibt hier genug Songs, die man direkt nochmal hören möchte, das ist einer davon. 

Ich hab kurz überlegt, welches Beispiel ich hier verlinke, aber da das Video zu „Landmine“ wirklich klasse ist, wie die Nummer an sich, musste es dieses werden:

POLARIS

Autorenbewertung

9
"The Mortal Coil" war schon ein starkes Album. Für meine Begriffe haben POLARIS mit "The Death Of Me" da nochmal eine Schippe drauf gelegt. Auch wenn es nicht ganz für die volle Punktzahl reicht, ich verstehe, warum die Band immer weiter durchstartet.
ø 0 / 5 bei 0 Benutzerbewertungen
9 / 10 Punkten

Vorteile

+ hörbare Entwicklung
+ kreativ
+ guter Mix aus Hart und Weich(er)

Nachteile

- ein Song verwirrt und stört dadurch den Fluss

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