Rockharz 2019 – Der Bericht!
Hurra, es ist wieder ROCKHARZ!
… denke ich mir, während es erstmal knapp zwei Stunden dauert, bis wir den Stau überwunden haben und aufs Campinggelände einfahren dürfen. Die neue, genauere Campaufteilung für mehr Sicherheit und Ordnung fordert ihren Tribut. Aber das kann uns auf keinen Fall die Laune verderben! Die Wetterlage befindet sich irgendwo zwischen sonnig und angenehm windig, ein paar Bier sind schon inhaliert, und die Vorfreude ist riesig. Außerdem hat man ja in der Hinsischt auch schon schlimmeres erlebt *hustsummebreezehust*. Die Teufelsmauer grinst uns aus der Ferne schon entgegen, das hohe Gras weht in den vorbeiziehenden Böen, und noch besteht die Soundkulisse aus Vogelgezwitscher und zirpenden Grillen. Dies soll sich allerdings noch ändern, denn es ist Zeit für den…
Startschuss zum Festivalauftakt!
Leider springt der Funke diesmal bei der ersten Band, die ich mir ansehe, noch nicht so richtig über. FROM NORTH spielen zwar in gewisser Hinsicht Viking und Pagan Metal (eigentlich genau mein Ding!), aber irgendwie will die Musik bei mir nicht zünden. Ich hätte mir glaube ich mehr Energie, mehr Geschwindigkeit und weniger Clean Vocals gewünscht. Ich gehe aber davon aus, dass es sich hierbei um persönliche Vorlieben handelt – dem ein oder anderen, der sich gerade vor der ROCKSTAGE tummelt, gefällt es sicher.
Interessanter wird’s für mich dann bei BROTHERS OF METAL, wobei ich als nicht-Kenner erstmal überrascht bin, dass zuerst eine Sängerin auf die Bühne gehüpft kommt. Ach so! Es gibt dazu auch noch zwei Männer am Mikrofon. In Fell und Rüstungen erzählen die Brüder (inklusive Schwester) des Metalls mithilfe epischen Heavy und Power Metals Geschichten aus nordisch-mythologischen Sagen. Das Ganze wird präsentiert mit einer nicht allzu kleinen Prise Humor und Selbstironie – True Metal darf sich ja heute scheinbar nicht mehr ernstnehmen. Die rege Beteiligung der Publikums zeigt: Eingefleischte Fans scheint es auf jeden Fall schon einige zu geben! Spaß macht mir das Ganze spätestens nach Überwindung anfänglicher Soundprobleme dann auch.
Es folgt das Kontrastprogramm:
VADER! Die Death-Metal-Veteranen zeigen sich genau wie erwartet: Schnell, geradlinig und gnadenlos. Ohne jeden Mienenverzug zeigen die Polen dem Fußvolk, wie es seit jeher gemacht wird. Das Highlight ist dabei in meinen Augen der Drummer James Steward – ich bin immer wieder überwältigt von der Geschwindigkeit, Ausdauer und Präzision, die verschiedene Extreme-Metal-Schlagzeuger an den Tag legen. Gegen Ende wird’s dann mit dem Ausnahmesong „Sword Of The Witcher“ kurz düsterer und langsamer, und als Outro erklingt unheilvoll der „Imperial March“.
Damit reicht’s dann auch schon wieder mit der ernsten Musikmacherei – Zeit für J.B.O.! Neben ein paar neueren Liedern wie etwa „Alles Nur Geklaut“ (ja, es ist das, was ihr denkt) stehen vor allem mitsingbare Klassiker auf dem Programm. Mit den Musikern besetzen zudem zwei weitere Menschen die Bühne, deren Job es vor allem ist, doof verkleidet zu sein und manchmal Schilder mit wichtigen Textzeilen hochzuhalten. Ich frage mich zuweilen, ob ich mich fremdschämen oder Spaß haben soll. Entschieden wird sich für letzteres, und gottseidank bin ich damit nicht der Einzige. Der generelle Alkoholpegel hilft definitiv, die Partystimmung im Publikum ist groß, und den Text von „Ein Guter Tag Zum Sterben“ finde ich auch noch irgendwo in den Untiefen meines Hinterkopfs wieder.
Und plötzlich ist Donnerstag!
BLOODRED HOURGLASS spielen noch vor Mittag, und nach dem SUMMER BREEZE letzten Jahres freue ich mich sehr, die vielversprechende Melodeath-Kombo auch mal mit gutem Sound live sehen zu dürfen. Ein sauber abgeliefertes Konzert! Dazu ein gekonntes Zusammenspiel von melodischen, tiefgehenden Parts und dem einen oder anderen Abstecher in schnellere und aggressivere Gefilde. So wird man doch gerne musikalisch wachgeküsst.
Als Nächstes führt mich meine musikalische Reise zu einer Band, von der ich schon lange nichts mehr gehört habe. Die Acapella-Metal-Combo VAN CANTO! Nicht so genau wissend, was auf mich zukommt, beschert mir der sechsstimmige Gesang im Intro des ersten Tracks „If I Die In Battle“ erstmal eine unerwartete Portion Gänsehaut. „Six Winds blow as one“, so die erste Textzeile – und ja! Nach so vielen Jahren sind die Mitglieder der Gesangskapelle wirklich perfekt aufeinander abgestimmt und wissen, mit ihren Organen eine wahrhaft wohlklingende Soundlandschaft zu erzeugen. Neben Eigenkompositionen werden unter anderem „Rebellion (The Clans Are Marching)“ und „Master Of Puppets“ (letzteres sogar als Überraschung in einen eigenen Song eingebaut) zum Besten gegeben. Alles in allem ein sehr schönes Konzert, welches mir und den tausend Menschen um mich herum viel Freude bereitet.
Die Finnen sind los!
Zum Konzert von LORDI komme ich etwas zu spät, und verpasse so leider einen großen Teil. Das eine Lied, weswegen alle da sind (gebt es ruhig zu!), „Hard Rock Hallelujah“, behalten sich die Gewinner des 2006er EUROVISION SONG CONTEST allerdings bis zum Schluss, so dass ich zumindest das noch mitbekomme. Und natürlich stehen die Finnen in voller Monster-Montur auf der Bühne! Mir wird außerdem mitgeteilt, dass ich den ein oder anderen Spezialeffekt verpasst habe. So etwa das dämonische Flügelausbreiten des Sängers MR.LORDI.
Hui, WINTERSUN spielen ja jetzt! Es handelt sich hier sogar um eine SPECIAL SHOW – denn gespielt wird nur das erste Album! Und zwar vom ersten Track bis zum letzten. Das ist erstens schön, weil ich die Scheibe zu den besten Metal-Alben zähle, die je geschrieben wurden. Zweitens ist es schön, weil man so auch mal die Möglichkeit hat, ein paar seltenere Live-Songs zu Ohr zu bekommen (etwa „Sadness And Hate“ oder „Sleeping Stars“). Leider ist auch hier der Sound nicht von erster Sekunde an genießbar – nach ein paar Tracks sitzt er dann allerdings perfekt. Auch verfehlt Sänger Jari bei „Starchild“ kurz einen Einsatz, muss dabei selbst aber grinsen und findet zeitnah wieder ins Lied hinein. Alles in allem schaffen es WINTERSUN aber wieder einmal, mithilfe ihrer Kombination aus melodischer Virtuosität und energiegeladener Uptempo-Gewalt eine epische und mitreißende Show darzubieten.
Männer mit Bärten
Bald stehen auch schon die nächsten Melodeath-Giganten auf der Bühne: AMON AMARTH! Der Sound ist von erster Sekunde an großartig, was meine Gehörgänge und die meiner Mitzuschauer natürlich sehr erfreut. Gespielt wird eine gute Festival-Mischung aus neuen und mittelalten Tracks. Wie immer bei diesen Shows: große Begeisterung im Publikum – selbst, wenn diese mir persönlich mittlerweile leider ein bisschen abhandengekommen ist. Die letzten paar Scheiben der Schweden konnten mich nicht mehr so richtig erreichen, und so kann ich den Großteil des Konzertes leider nicht ganz so genießen wie scheinbar alle anderen Menschen, die sich mit mir vor der Bühne tummeln. Abgesehen von meinen persönlichen Präferenzen bei der Songauswahl muss ich aber hervorheben, dass Performance, Sound und Bühnenshow keinerlei Makel aufweisen. Ein in allen Hinsichten richtig professionell abgelieferter Gig! So gehört sich das für eine Band solchen Kalibers.
Direkt im Anhang gibt‘s dann mit JOACHIM WITT den Ausnahmeakt des Abends. Der alte Rübezahl trägt einen äußerst großen, grauen Bart und wirkt etwas verwirrt und vor allem betrunken. Ich schaue mir das Ganze kurz an, gehe dann aber ebenso verwirrt zu meinem Zelt zurück und lege mich schlafen.
Die Schwarze Milch der Frühe
Zum Frühstück am dritten Tage lasse ich mir von MILKING THE GOATMACHINE erstmal den Ohrenschmalz aus den Gehörgängen blasen (und so manche Gehirnzelle gleich mit). Als Konzertintro gibt es eine äußerst wohlklingenden Ziegen-Remix des Game-Of-Thrones-Themes (nun klick den Link schon an!), bevor die stampfende Goatgrind-Fete dann losgeht. Die Crowd mosht und circled zu Downtempo-Gewalze und Blastbeat-Attacken, und auch die dreiköpfige Ziegenband hat sichtlich Spaß bei der Sache. Trotz allen Blödsinn-Flairs gilt auch hier mein Lob vor allem dem Drummer (der gute „GOATLEEB UDDER“), der nicht nur brutal „die Beats am Ballern ist“, sondern zugleich als Hauptsänger der Band fungiert. Und das bei 30 Grad. Unter einer Ziegenkopf-Maske aus Gummi. Määh.
Frisch aus dem Studio springen DRAGONFORCE auf die mit äußerst fabulösem 80s-Synth-Explosion-Backdrop und dreidimensionalem Drachenkopf geschmückte Bühne – und haben eine nicht zu verachtende Portion gute Laune und Motivation im Gepäck! Ein neues Lied gibt’s dabei leider noch nicht zu hören. Dafür klimpern die Gitarrenhelden altbekannte Highspeed-Hymnen virtuos wie eh und je auf ihren Äxten in die Runde, wobei sich die Songauswahl einmal quer durch die gesamte Bandhistorie zieht. Im Publikum herrschen Konfettischlacht und Seifenblasenpartys. Yay! Wahre DRAGONFORCE-Fans erkennt man auf solchen Konzerten übrigens daran, dass sie oft die Einzigen zwischen Hunderten sind, die auch tatsächlich einige Texte begeistert mitgrölen. Und nicht nur da sind, weil das ja die eine Band da ist, von denen eine Zeit lang jeder gesprochen hat, weil wegen Guitar Hero. Spaß haben aber scheinbar alle.
Die Überraschung des Tages
…oder vielleicht sogar des Festivals sind allerdings SALTATIO MORTIS! Der neueste musikalische Gewandwechsel steht den Spielleuten wahrlich gut. Haben diese doch nach vielen Jahren eher mediokrer Leistungen mit der letzten Scheibe nochmal einen Schritt Richtung Neuland gewagt! Die jüngsten Erzeugnisse der Gruppe glänzen vor allem mit ihren mitreißenden Chorus-Parts, deren Stadion-Vibe live perfekt funktioniert. Die Masse klatscht und singt begeistert mit – und das noch bis in die allerhintersten Reihen. Fresh wie seit langem nicht mehr, wissen SALTATIO MORTIS alle Anwesenden zu begeistern. Nicht, dass sie nicht schon immer Meister darin gewesen wären, Menschenmassen zu animieren – aber in meinen Augen haben sie hiermit ein neues Level erreicht.
Dazu ist der Sound einwandfrei, und in der anbrechenden Dunkelheit kommt die epische Feuer- und Lichtshow grandios zur Geltung. Viele, viele Menschen feiern zusammen eine große, große Dudelsack-Party. Und das mit gutem Grund. Schön gemacht, SALTATIO MORTIS. Starke Leistung! Als Outro gibt‘s dann aus dem Nichts heraus in voller Lautstärke „Remmidemmi“ von DEICHKIND auf die Ohren, und das Publikum ist nicht mehr zu halten.
Lustigerweise fungiert dieses Lied somit irgendwie auch ungewollt als Intro für die direkt im Anschluss stattfindende Show von DIMMU BORGIR. Alsbald ist der Spaß jedoch vergessen, denn nun herrschen Nebelschwaden, finstre Epik und orchestraler Bombast. Und wie! Auch hier kommen neben großartiger Soundqualität wieder Feuer- und Lichtshow zum Einsatz – allerdings mit weitaus anderem Effekt. Die Farbverläufe, der Bühnennebel, alles ist bis ins kleinste Detail durchgeplant und erschafft mit den dunklen Klängen der Norweger ein wahrlich großartiges atmosphärisches Zusammenspiel. So etwas erlebt man selten. Gänsehaut macht sich breit. Das Publikum ist sichtlich von dem Spektakel gebannt.
Ein Tänzchen zu später Stund‘
Als nächstes stehen RUSSKAJA auf dem Programm – perfekt zum Runterkommen! Viel Ska und Polka, ein bisschen Metal, das Konzept zieht. Wie immer bei RUSSKAJA-Festivalshows dauert es ziemlich genau eine halbe Minute, bis alle am Tanzen sind. Sogar hinten bei den Essensständen skanken und hüpfen die Leute, der Sound sitzt auch hier, und alle kalt gewordenen Waden sind schnell wieder aufgewärmt. Neben dem Spaßfaktor der Band sei aber auch die Professionalität dieser Musiker nochmal hervorzuheben. Kein einziger schiefer Ton, kein ungeplanter Bühnen-Move, kein Schlag geht auch nur eine Millisekunde am Rhythmus vorbei. Perfektion bis ins kleinste Detail. Einzige Ausnahme: Der Gitarrist versucht, dem Roady nach dem Konzert sein Instrument zuzuwerfen, bleibt hängen, und lässt dieses erstmal volle Kanne auf den Boden klatschen. Autsch.
Ein neuer Tag beginnt!
Und zwar mit einer Band, die ich in meinen elf Jahren Festivalkarriere bisher tatsächlich noch nie live miterleben durfte: FREEDOM CALL! Und es ist tatsächlich eine sehr positive erste Erfahrung. Der melodische Upspeed-Power-Metal à la GAMMA RAY und Konsorten macht so früh am Tag echt Laune. Auch die Menschenansammlung vor der Bühne ist schon einigermaßen präsent und motiviert. Schön! Und weiter geht‘s!
…und zwar mit EPICA! Die ersten Regentropfen des Festivals spiegeln sich im glitzernden Kleid von Sängerin Simone Simons, und wieder einmal werden Licht- und Rauchshow gekonnt mit episch-orchestralen Symphonien zu einem grandiosen Gesamtwerk verwoben. Der Keyboarder hat sichtlich am meisten Spaß, rollt mit seinem Instrument auf der Bühne rum und ersetzt es auch mal durch einen halbkreisförmigen Umhänge-Synthie. Musikalisch sind EPICA auch deswegen interessant, weil sie den Einsatz von extremeren Metal-Elementen (aggressive Schlagzeug-Parts, Growls…) nicht scheuen. Damit stechen sie auf ihre eigene Art aus dem doch relativ einheitlichen Female-Fronted-Symphonic-Metal-Genre heraus. Ein gutes Konzert, und mit eines der überzeugendsten, die ich von der Band bisher miterleben konnte.
Mit Regen und Wind kommen Kälte und Nässe
Diese Umstände machen es KORPIKLAANI nicht unbedingt leichter, Partystimmung unterm Volk zu verbreiten. Auch wummern einem zu Beginn erstmal die Bassfrequenzen die Trommelfelle durch, was mit der Zeit aber besser wird. Neben Hüpf- und Tanzliedern spielen die Finnen auch so manchen traurig-schönen oder stampfigeren Song. Gerade dieser melancholische Aspekt der Show vermischt sich wunderbar mit der graublauen Vorabendatmosphäre. Ein schönes Konzert, wenngleich ich KORPIKLAANI mittlerweile so oft gesehen habe, dass sie mich kaum noch überraschen oder so wirklich mitreißen können.
CHILDREN OF BODOM machen das Schlusslicht, haben allerdings wettertechnisch das schlechteste Los gezogen. Windböen aus allen Richtungen stören die Soundübertragung, und auch der Regen wird so langsam echt aufdringlich. Auch scheint, unabhängig davon, der Sound generell etwas weniger gut zu sein als bei den meisten anderen Headlinern. Gerade neuere Songs, die nicht jeder auswendig kennt, leiden unter dem klanglichen Defizit. Gottseidank gibt es auch viele Klassiker zu hören, und am Ende noch das jahrelang nicht live aufgeführte „If You Want Peace… Prepare For War!“. Trotz aller Probleme verlasse ich das Konzert mit einem wohligen Gefühl. Gute Lieder bleiben eben gute Lieder.
Und ein gutes Festival bleibt ein gutes Festival!
Und das kann man laut sagen! Denn nicht nur die Bandauswahl und Location waren in diesem Jahr wieder wie gewohnt supertoll, auch war der Konzertsound bei fast allen Bands richtig gut. Zudem sei die Campingatmosphäre gelobt: Mit einer Anzahl von 17.000 Besuchern ist das ROCKHARZ groß genug, sich auf dem Zeltplatz zwischen lauter netten Menschen zu verlieren – gleichzeitig aber noch klein genug, nicht seine Seele und seinen kuscheligen Charme zu verlieren! Damit entlasse ich euch dann auch schon wieder in den grauen Alltag – zu guter Letzt gibt’s aber noch ein paar…
Abschließende Worte seitens des Fotografen:
Trotz der für die Gäste extrem unglücklich gelaufenen Anreise war es dieses Jahr eine der besten Ausgaben meines Lieblingsfestivals. Der Sound war – völlig festivaluntypisch – überwiegend sehr gut und beinahe alle Bands haben einen wirklich soliden Auftritt hingelegt. Selbst bei Musik, die nicht meinem Geschmack entspricht, muss ich neidlos anerkennen, dass die Künstler „sauber abgeliefert haben“. Mein Persönliches Highlight waren hierbei BLOODRED HOURGLASS auf dem ersten Slot am Donnerstagmorgen. Phänomenaler Klang und eine klare deutlich heraushörbare melodiöse Leadgitarre gepaart mit der üblichen Wucht und Kraft die man von Melodeath-Bands erwartet. Ein Lowlight hingegen war der Auftritt des letzten Headliners CHILDREN OF BODOM. Von allen Bands war ihr Auftritt am lieblosesten. Man gewann den Eindruck, dass die Jungs ausschließlich der Gage wegen angereist waren und auf ein Publikum gar keinen Bock haben – schade.
Viel Spaß noch mit dem offiziellen Aftermovie!
Bis zum nächsten Jahr!
Du liest diesen Beitrag, weil unsere Autoren lieben, was sie tun - wenn du ihre Arbeit liebst, kannst du uns, wie andere schon, unterstützen. Wie? Mit einem kleinen monatlichen Beitrag über Patreon
4 Kommentare
Ein schöner und ausführlicher Bericht. Hab ich gern gelesen!
Für mich war es das erste Rockharz. Ich war wegen der super Bandauswahl da und wurde extrem enttäuscht, da ich den Sound als grottig empfunden habe.
Da konnte meiner Meinung nach aber weder Veranstalter noch Tontechniker etwas dafür, denn der Wind trug alles zur Seite weg. Ich habe mehrfach meine Position und Entfernung zur Bühne geändert. Trotzdem klang es für mich nicht schön.
Auf Nachfrage bei anderen Metalheads, die schon öfter das Rockharz besucht hatten, war denen dieser Umstand schon hinlänglich bekannt. Schade, dass das nicht mehr kommuniziert wird.
Ich habe insgesamt 4 Stunden im Stau gestanden und war das von anderen Festivals nicht gewohnt. (Summerbreeze ist mir zu weit weg) Habe es aber nicht als „schlimm“ wahrgenommen. So viele Leute schnell auf einen Platz zu bekommen geht sicherlich nicht einfach.
Hallo und dankeschön! 🙂
Ich fand den Sound eigentlich wie gesagt ganz gut. Das Windproblem habe ich eigentlich nur bei COB wahrgenommen, ist aber generell auf Open-Air-Festivals immer ein Problem, das auftreten kann.
Vielleicht hast du dir auch einfach andere Bands angesehen als ich.
Cheers,
Mich
Naja. Ich muss sagen, die Zusammenfassung klingt doch ein wenig dürftig. Klar kann man bei einem Festival mit 55 Bands nicht auf jede einzelne Band eingehen, aber besonders der Sprung am Samstag von Freedom Call (die haben am Mittag gespielt) zu Epica am Abend ist doch ein wenig sehr groß. Von Burning Witches, Grand Magus, Anvil, Hardline, Grave, Kärbholz, Legion of the Damned und Mono Inc. hätte man zumindest eine Band noch in 2-3 Sätzen zusammen fassen können. Gerade letztere beiden hätten es verdient gehabt. LotD bedienen überhaupt nicht mein übliches Genre, haben aber geschafft, dass selbst ich von einigem des gehörten echt angetan war. Und Mono Inc. haben mal wieder eine klasse Show abgeliefert und waren die beste Vorbereitung auf Epica, die man sich hätte wünschen können.
Danke für dein Feedback!
Was du sagst ist schon richtig, dann wiederum ist es aber auch zum Teil Geschmackssache. Es bringt ja auch nichts, Berichte über Bands zu schreiben, deren Stil mir persönlich nichts sagt und über die ich nichts nettes oder sinnvolles zu erzählen wüsste – und das war leider so ziemlich der ganze Samstagnachmittag für mich. Legion Of The Damned habe ich mir übrigens angesehen und meine persönliche Erfahrung war tatsächlich eher das Gegenteil von deiner, und gerade Mono Inc. sind absolut nicht mein Fall.
Um die zwanzig Konzertberichte von einem einzelnen Autor ist kein schlechter Durchschnitt, und dass da jetzt deine Lieblingsbands nicht dabei waren, daran kann ich auch nichts ändern, tut mir Leid.
Cheers,
Mich