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SCIENCE OF LOGIC – Die Wissenschaft von den fetten Riffs

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Science of Logic – „Catharsis“

Veröffentlichungsdatum: 29.03.2018
Länge: 16 Min.
Label: Self-Release
Genre: Avant-Garde Groove Metal

Musikjournalismus wirkt oft wie eine Schatzsuche am Strand. Ihr wisst schon, mit diesen Metalldetektoren, die man aus Amifilmen kennt. Meistens entpuppt sich die vermeintliche Entdeckung als vergammelter Schrott. Manchmal aber ist einem das Glück gewogen und man fördert ein richtiges kleines Prunkstückchen zutage. Und genau so eines stell ich euch heute vor.

SCIENCE OF LOGIC heißen die Urheber des Kurzspielers, den ich heute unter die Lupe nehme. Die Jungs aus Schwerin haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich dem szeneaktuellen Mainstream mit nur allzu trven Vertretern entgegenzustellen. Entstanden ist daraus „Catharsis“, eine EP, die es mehr als erstaunlich macht, dass sich das Quartett erst Anfang 2017 zusammengefunden hat, aber bereits jetzt mit einem mehr als ins sich geschlossenen und hochwertigen Ergebnis aufwartet.

SCIENCE OF LOGIC v.l.n.r.: Johnny (Gitarre), Bellamy (Vocals), T-Kay (Bass), Rico (Drums)

Mal reingeschnuppert…

4 Songs geben die Jungs zum Besten und ich muss sagen: Ich habe Blut geleckt! Was sich etwas sperrig mit „Avant-Garde Groove Metal“ betiteln lässt, hat noch deutlich mehr Wumms, als der Name erwarten lässt. Mit dem ersten Song „Xenolith“ zeigen SCIENCE OF LOGIC gleich, worauf wir uns wohl in der (hoffentlich) blühenden Zukunft der Band einstellen können. Es gibt sofort fette Riffs auf die Ohren, Bass und Gitarre sind im absoluten Einklang. Erinnert mich irgendwie leicht an DIABLO BLVD, was bei dem Genre nicht überrascht. Nur eines haben die Schweriner den Belgiern voraus: SCIENCE OF LOGIC sind einfach fetter.

Man hat viele Elemente aus Death und Thrash einfließen lassen, die der EP ihren ganz eigenen, gewaltigen Sound verpassen. Damit überkommt man mit Leichtigkeit die häufig im Avant-Garde Metal präsente, weichgespülte Monokultur. Sänger Bellamy präsentiert uns seine gesamte stimmliche Bandbreite: Von stimmigem Cleangesang bis zu kräftigen Growls und Screams ist alles dabei. Props hierbei außerdem an das Mixing. Das hat die nicht ganz einfache Aufgabe, die Tongewalt der Band weder plattzumixen, noch einen Soundbrei zu erzeugen, spielerisch gemeistert. Die verbleibenden Songs der Scheibe, „Archives of Retrogression“, „Monostable“ und „Integer“, zeigen vermutlich nur einen kleinen Teil des musikalischen Entfaltungspotentials, das SCIENCE OF LOGIC noch für uns bereithalten. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was mich da noch erwartet. Wie findet ihr den Starter der Schweriner Jungs? Lasst es uns wissen!

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Ihre EP „Catharsis“ ist auf Amazon Prime Music, Spotify, Deezer und itunes zu finden.

Autorenbewertung

8
Was die Schweriner Jungs da auf die Beine gestellt haben, lässt von der Zukunft der Band vieles erhoffen. Selten stoße ich auf so eine in sich geschlossene und doch wilde und kraftvolle Produktion wie bei "Catharsis". Klasse eingespielt, klasse abgemischt. Kurzum: Einfach fett, was die Jungs da auf die Beine gestellt haben. So überzeugen sie sogar mich als Death- und Black Metal-Liebhaberin.
ø 3.2 / 5 bei 3 Benutzerbewertungen
8 / 10 Punkten

Vorteile

+ Instrumente und Gesang fett und auf den Punkt
+ professioneller, gelungener Mix
+ jede Menge Potential

Nachteile

- mehr Variation zwischen Songs möglich

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2 Kommentare

  1. Andre Meier
    30. Mai 2018 bei 16:03 — Antworten

    Erinnert etwas an die leider nicht mehr existierenden „Ghostbrigade“. Schönes Brett und innovativ.

    • 30. Mai 2018 bei 19:38 — Antworten

      Ein paar Parallelen gibts, da geb ich dir Recht. Zuletzt gesehen auf dem Partysan 2015. Schade drum. Bin gespannt, was wir von SCIENCE OF LOGIC noch so zu hören bekommen.

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